Schwache Konjunkturdaten aus China belasten Rohstoffmärkte, Stahlproduktion fällt auf tiefsten Juli-Wert seit 2017.
Schwache Wirtschaftsdaten aus China setzen die Rohstoffmärkte unter Druck. Laut Regierungsangaben fiel die Stahlproduktion im Juli auf 79,66 Millionen Tonnen und damit auf den niedrigsten Stand für diesen Monat seit 2017. Das ist bereits der dritte Rückgang in diesem Jahr. Gleichzeitig gaben die Eisenerzpreise um 0,2 Prozent auf 101,90 US-Dollar je Tonne nach. Fachleute rechnen damit, dass geplante Kürzungen in der Stahlindustrie erst mit Verzögerung wirken. Chinas Industrieproduktion und Bergbau legten im Juli nur so schwach zu wie seit November nicht mehr. Die schwache Nachfrage nach Baustahl belastete zudem den Absatz von Stahlprodukten. Seit dem Jahrestief Mitte Juni hat Eisenerz dennoch um mehr als 10 Prozent zugelegt, gestützt durch Spekulationen über eine mögliche Begrenzung von Überkapazitäten in der Stahlbranche.