Frankreichs Finanzminister Lombard sieht trotz politischer Unsicherheit keine Finanzkrise und bekräftigt die Schulden-Senkungspläne.
Frankreichs Finanzminister Eric Lombard erklärte laut Bloomberg, er sehe keine Finanzkrise im Land. Trotz des politischen Risikos rund um das anstehende Misstrauensvotum gegen Premier Bayrou bleibe man auf Kurs bei der Haushaltsplanung. Lombard äußerte sich beim Jahrestreffen des Unternehmerverbands Medef in Paris. Er betonte, dass das Defizitziel von 5,4 Prozent in diesem Jahr erreichbar sei, da die Steuereinnahmen wie geplant flössen und die Ausgaben kontrolliert würden. Für 2026 peile die Regierung eine Reduktion auf 4,6 Prozent an. Anleger hatten zuletzt höhere Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen verlangt, doch Lombard zeigte sich zuversichtlich, dass die Spreads nach Klärung der Haushaltslage sinken. Entscheidend sei es, politische Unsicherheiten rasch zu beseitigen, um die Finanzierungskosten zu senken. Mehr dazu: Frankreichs Regierungskrise – Bayrou vor Vertrauensabstimmung