Gold-Charttechnik

Aktuelle charttechnische Analysen Goldpreis, Hintergrund und Wissen.

Aktuelle Gold-Marktstimmung (RSI 14 Tage; Stand: 30.09.25): Überkauft!

Gold Charttechnik – Wöchentliche Analysen

Wöchentlich analysieren wir den Goldpreis aus charttechnischer Sicht – inklusive US-Dollar- und Euro-Goldchart, RSI und Trendindikatoren. Die Berichte erscheinen in der Regel mittwochs. Die Analyse erfolgt auf Basis der US-Gold-Futures (COMEX).

Goldpreis-Rally intakt – Charttechnik zeigt Korrektur-Risiko

Goldpreis-Rally ist stark – Charttechnik zeigt Korrektur-Risiko

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Der Goldpreis setzt seine Rekord-Rally fort. Unsere Charttechnik-Analyse zeigt, wie hoch das aktuelle Korrektur-Risiko ist.

Zur kompletten Charttechnik-Übersicht | Aktuelle Gold-News: Goldpreis aktuell


 

Charttechnik Gold – Worum es sich handelt und wie wir sie einsetzen.

Worum geht es bei der Charttechnik?

Die Charttechnik ist ein analytisches Werkzeug, das auf der Beobachtung von Kursmustern der Vergangenheit beruht. Sie geht von der Annahme aus, dass sich Anleger in ähnlichen Marktsituationen oft gleich verhalten. Deshalb lassen sich Kursverläufe aus der Vergangenheit in die Zukunft extrapolieren. Damit berücksichtigt die Methode nicht nur Zahlenreihen, sondern auch die zugrunde liegenden Emotionen von Investoren – insbesondere Angst und Gier.

Was lässt sich untersuchen?

Im Prinzip lässt sich jeder Kursverlauf auf diese Weise untersuchen. Auch beim Goldpreis kommt die Charttechnik regelmäßig zum Einsatz. Während die Kernausrichtung des internationalen Handels traditionell auf der Basis des Dollar-Goldcharts erfolgt, lässt sich ebenso der Euro-Goldchart analysieren. Die Regeln der technischen Analyse gelten in beiden Fällen.

Charttechnische Relevanz

Charttechnik gewinnt immer dann an Bedeutung, wenn fundamentale Faktoren in den Hintergrund treten. Das geschieht häufig in Phasen, in denen keine neuen makroökonomischen Impulse vorliegen oder Marktteilnehmer die Nachrichtenlage bereits eingepreist haben. Technische Signale liefern dann Hinweise auf die wahrscheinliche Richtung der nächsten Kursbewegungen. Dabei ist entscheidend: Die Charttechnik arbeitet mit Wahrscheinlichkeiten, nicht mit Sicherheiten.




Warum ist Charttechnik bei Gold bedeutsam?

Ein weiterer Grund für ihre Relevanz liegt im Einsatz automatisierter Handelssysteme. Viele algorithmische Programme orientieren sich an technischen Indikatoren und Kursmarken. Dadurch verstärkt sich die Wirkung von charttechnischen Signalen zusätzlich. Unterstützungen und Widerstände, Trendlinien oder Formationen erhalten damit oft mehr Gewicht, als es die fundamentale Lage allein rechtfertigen würde.

Gold-Charttechnik bei Goldreporter

Bei Goldreporter analysieren wir regelmäßig die Charttechnik des Goldpreises. Grundlage sind die Tagesschlusskurse im US-Futures-Handel. Dabei betrachten wir den jeweils zeitnahen Kontrakt, den sogenannten „continuous contract“. Das erlaubt eine zeitnahe Einordnung der kurzfristigen Marktbewegungen. Gleichzeitig behalten wir auch die längerfristigen Trends im Blick, um größere Zusammenhänge einzuordnen.

Ein zentrales Instrument unserer Betrachtung ist der Relative-Stärke-Index (RSI). Er gibt Aufschluss über die aktuelle Marktlage aus Sicht von 14 Tagen. Ein hoher RSI-Wert weist darauf hin, dass der Goldpreis kurzfristig überkauft ist, also eine Überhitzung des Marktes vorliegt. Ein niedriger Wert deutet dagegen auf einen überverkauften Markt hin, was auf eine mögliche Gegenbewegung schließen lässt. Solche Aussagen helfen, die aktuelle Marktstimmung – das sogenannte Sentiment – einzuschätzen.

Fazit

Generell bietet die Charttechnik einen klaren Überblick über die aktuelle Lage beim Goldpreis. Aus den Analysen lassen sich im Prinzip auch Kauf- oder Verkaufssignale ableiten.

Wichtig ist jedoch der Hinweis: Die von uns bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der allgemeinen Marktbeobachtung. Sie stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar und sind nicht als Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten zu verstehen.

F & A – Charttechnik

Charttechnik ist die Analyse von Kursverläufen mit Hilfe von Charts, um Trends und mögliche Wendepunkte zu erkennen.
Die wichtigsten sind Liniencharts und Balkencharts. Sie liefern unterschiedliche Detailinformationen.
Ein Trend beschreibt die generelle Richtung eines Kurses: Aufwärtstrend, Abwärtstrend oder Seitwärtsbewegung.
Trendlinien sind Linien, die Hochs oder Tiefs im Chart verbinden und Trends visuell sichtbar machen.
Eine Unterstützung ist ein Kursniveau, bei dem die Nachfrage so hoch ist, dass der Kurs oft stoppt oder steigt.
Ein Widerstand ist ein Kursniveau, an dem das Angebot groß genug ist, um den Kursanstieg zu bremsen oder umzukehren.
Gleitende Durchschnitte glätten Kursverläufe und helfen, Trends über verschiedene Zeiträume sichtbar zu machen.
Wenn der 50-Tage-Durchschnitt den 200-Tage-Durchschnitt von unten nach oben durchbricht, spricht man von einem Golden Cross.
Das Gegenteil des Golden Cross: Der 50-Tage-Durchschnitt fällt unter den 200-Tage-Durchschnitt.
Der Relative-Stärke-Index misst überkaufte oder überverkaufte Marktphasen, typischerweise zwischen 30 und 70.
Der Moving Average Convergence Divergence ist ein Indikator, der Trends und Trendwenden mit zwei gleitenden Durchschnitten misst.
Ein Gap ist eine Kurslücke zwischen zwei Handelstagen, die Hinweise auf starke Marktbewegungen gibt.
Formationen wie Kopf-Schulter, Doppelboden oder Dreiecke geben Hinweise auf mögliche Kursbewegungen.
Eine Umkehrformation, die auf eine Trendumkehr nach einem Aufwärtstrend hinweist.
Eine Bodenbildungsformation, die auf eine mögliche Trendwende nach unten hinweist.
Eine Umkehrformation am Ende eines Aufwärtstrends, die fallende Kurse signalisiert.
Eine Phase, in der sich der Kurs in einer engen Spanne ohne klaren Trend bewegt.
Ein Markt gilt als überkauft, wenn der Kurs zu stark gestiegen ist und eine Korrektur wahrscheinlich ist.
Ein Markt gilt als überverkauft, wenn der Kurs zu stark gefallen ist und eine Gegenbewegung wahrscheinlich ist.
Charttechnik liefert Wahrscheinlichkeiten, keine Sicherheiten. Sie funktioniert am besten in Kombination mit Fundamentalanalyse.