Gold und Silber legen gegenüber Vorwoche kräftig zu, doch im Handel zeigt sich ein gemischtes Bild: Während Krügerrand-Aufgelder steigen, entspannt sich die Lage bei 100-Gramm-Barren.
Edelmetalle deutlich verteuert
Der Goldpreis hat im Wochenverlauf kräftig zugelegt. Am Freitagmittag um 12 Uhr wurden auf dem europäischen Spotmarkt 4.167 US-Dollar beziehungsweise 3.586 Euro je Feinunze bezahlt. Gegenüber der Vorwoche ergibt sich damit ein Plus von 4 Prozent (+3,4 Prozent in Euro). Silber zog sogar stärker an: plus 7,7 Prozent (+7,1 Prozent in Euro) auf 52,54 US-Dollar bzw. 43,23 Euro.
Mehr: Tagesaktuelle Kursentwicklung unter Goldpreis aktuell

Dabei zeigt der physische Handel ein gemischtes Bild – mit spürbaren Unterschieden bei Aufgeldern, Spreads und der Lieferfähigkeit einzelner Produkte.
Gold kaufen – Uneinheitliche Aufgeld-Entwicklung
Die Liefersituation bleibt angespannt, insbesondere bei einzelnen Produktlinien wie 1-Kilo-Silberbarren. Unsere aktuelle Preisabfrage bei fünf Händlern zeigt deutliche Bewegungen:
Für prägefrische Krügerrand-Münzen (aktueller Jahrgang) wurden im Schnitt 3.594 Euro verlangt – 134 Euro mehr als in der Vorwoche. Das Aufgeld stieg damit klar auf 3,95 Prozent (Vorwoche: 3,60 Prozent). Gleichzeitig erhöhten sich die Abschläge für ältere Jahrgänge merklich: durchschnittlich 92 Euro pro Unze nach zuvor 65 Euro.
Dagegen gab es bei 100-Gramm-Goldbarren Entspannung. Das Aufgeld fiel auf 2,33 Prozent (Vorwoche: 2,59 Prozent). Ein Exemplar kostete im Mittel 11.802 Euro – rund 356 Euro mehr als vor einer Woche.
Mehr dazu: Gold kaufen – Was das Aufgeld ist und warum es seit Jahren sinkt
Silber kaufen – Aufgeld stabil, Spreads rückläufig
Im Silbersegment gab es leichte Entlastung. Eine Maple-Leaf-Unze (aktueller Jahrgang) kostete 60,88 Euro. Das entspricht einem stabilen Aufgeld von rund 34 Prozent (Vorwoche: 35 Prozent). Bei 1-Kilo-Silberbarren sank das Aufgeld sogar deutlicher auf 28,62 Prozent (Vorwoche: 30 Prozent).
Auch die Spreads gaben nach – vor allem, weil das Verkaufspreisniveau zurückging.
Der Rückblick zur Vorwoche zeigt die jüngsten Trends bei Aufgeldern und Händlerpreisen noch einmal im Gesamtbild.

Einordnung
Die Daten deuten auf eine leicht nachlassende Nachfrage hin, kombiniert mit punktuell eingeschränkter Verfügbarkeit. Auffällig ist vor allem der spürbare Anstieg der Ankaufspreise bei 100-Gramm-Goldbarren. Insgesamt bleibt das Angebot jedoch ausreichend – Preisvergleiche sind dennoch ratsam.
Mehr zum Thema: Ratgeber Gold kaufen – Wie man sicher und günstig Edelmetall erwirbt
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Ich bin früher gerne zu pro aurum gegangen. Mittlerweile kann ich mir das aber nicht mehr leisten. Die von GR ermittelten Preise für An- und Verkauf basieren auf den Angaben von sechs Onlinehändlern und sind schon am oberen Niveau, wenn man das auf http://www.gold.de mal vergleicht. Der so ermittelte Ankaufpreis für eine Unze Silber in Höhe von 46,13 EUR wird von pro aurum mit 43,30 EUR deutlich unterboten . Aber beim Verkauf an die Kunden liegt dieser Händler mit 58,31 EUR nahe am ermittelten Preisdurchschnitt. In der Differenz sind das immerhin 15 EUR pro Unze. Nicht schlecht. Andere Händler verkaufen die Unze Silber (z. B. Philharmoniker) für 54,22 EUR und kaufen für 50,51 EUR an. Differenz: Weniger als 4 EUR. Aber manche kaufen ja auch im schönen Schwarzwald oder gar bei mdm.
@Nivek
Sind das Neuwaren oder noch Restbestände der sogenannten Differenzbesteuerung ?
Will man vergleichen, muss man Neuware nehmen, also bei Silber den Jahrgang 2025.
Der differenzbesteuerte Maple Leaf Silber kostet 57.30 EUR, eine Neuware inklusive Mwst 20% 60.30 EUR.
GR liegt also richtig.
Der billigere ist nur begrenzt verfügbar, kann sein, dass man keinen mehr bekommt, der andere unbegrenzt vorhanden.
Wenn man Restbestände mit Differenzbesteuerung newhmen will, muss man damit vergleichen und kann dann nicht sagen, man hätte billiger gekauft.
Ein Vorjahres Wagen mit 1.000 km ist auch billiger, als ein 2025er Baujahr mit 10km.
@Maruti
ein interessanter Vergleich, das mit den Wagen. Ziemlich abgefahren. Bis vorhin wusste ich auch nicht, dass „Neuware“ unbegrenzt vorhanden ist. Aber man lernt gern dazu.
@Nivek
Beim Händler schon. Denn der ordert ja beim Grosshändler und der wieder direkt in Südafrika oder der Münze Österreich.
Begrenzt dagegen sind die Rückläufer und der Lager Bestand, welcher noch als differenzbesteuert gilt.Aber, wenn der ausverkauft ist, ist auch die billigere differenzbesteuerte Ware weg.
Und es ist eben so, dass Neuware immer teurer ist als älterer Lagerbestand oder gar Rückläufer.
Ist doch in jedem Warenhaus auch so. sonst gäbe es ja keine Schlussverkäufe mit Rabatten bis 30% oder mehr.
Ich kaufte meist einen Austellungswagen vom Vorjahr zum erheblich reduzierten Preis. Einmal sogar einen Porsche 944 S um 1/3 billiger.
Ob das nun abgefahren ist oder nicht, Tatsache ist, dass es so ist.
Silber ist eben nicht gleich Silber, es gibt auch Altsilber. Das ist meist billiger. Warum wohl ?
Warum bekommen Sie für Altgold weniger ?
GR vergleicht eben die Silber Unze mit dem aktuellen Jahrgang als Neuware bei 5 oder mehr verschiedenen Händlern und errechnet dann den Durchschnitt. Und das ist richtig so.
( Ob nun als Gauss Funktion oder arithmetisches Mittel weiss ich nicht.)
Heute ist der absaufende Pleite-Westen unter der leitung des US Pleitestaates wieder eifrig dabei die Edelmetalle zu drücken weil ihre astronomisch überteuerten Aktienmärkte beginnen abzuschmieren und sie panische angst davor haben dass das kapital in die Edelmetalle flüchtet deshalb werden diese vorsorglich mit runter gezogen . Wer dieses Dreckssystem zu Fall bringen will muss weiterhin physisches Gold und Silber kaufen damit die Verbrecher auf ihr wertloses Konfetti sitzen bleiben .
@Blockbuster
der Pleite-Westen hat noch geschlafen, als es zwischen 12:00 Uhr und 14:30 Uhr nach unten ging. Seit Arbeitsbeginn in NYC, 15:30 unserer Zeit, geht es wieder in die andere Richtung.
Gold. Bitcoin und Silber runter. Aktien waren kurz vor dem Absaufen, werden aber Freitags wie gewohnt wieder nach oben gekauft. Schade, hätte eine schone Rutsche nach unten geben können.
Ich traue den Großbanken auch zu, dass sie Ihre Goldbestände (überwiegend natürlich die aus Papier) nutzen um die Aktienmärkte von den Erlösen zu stabilisieren. Wenn der Durchschnittsamerikaner seine in „Wertpapiere“ investierten Ersparnisse verliert wird er unleidlich. Deshalb muss die Inventur in Fort Knox vielleicht auch ausfallen.
@Stillhalter
Klar, denn Gold muss ein größeres Minus aufweisen als alle anderen Assets und das läßt man sich auch etwas kosten. Man hat es ja.
Letztendlich aber gut für Goldkäufer, jedenfalls für die Schlaueren davon.
Denn diese sog. Korrektur wird enden und Gold auf neue ATH treiben und somit die Nutzer dieser
Korrektur Massnahmen beglücken. Wie immer.
Was meinen Sie, wie ich beglückt wurde, als Gold auf unter 1000 Euro korrigiert wurde, vom Banken Kartell ? Ich sage denen sogar heute noch, das habt ihr gut gemacht und vielen Dank dafür.
Es hat mir eine Menge an dem gelben Metall beschert, welches ich sonst nicht in dieser Menge hätte haben können. Mach es nochmal, Uncle Sam.