Gold kaufen: Preise steigen, aber Handel entspannt – Nachfrage hoch, Aufgelder stabil.

Gold und Silber steigen deutlich. Im Handel bleiben Aufgelder und Spreads stabil. Händler melden hohe Nachfrage und teils Engpässe bei Silber.
Edelmetalle deutlich teurer
Die Edelmetallmärkte zeigten sich zuletzt deutlich fester. Erwartungen an eine US-Zinssenkung im Dezember und positive charttechnische Signale stützten die Erholung nach dem schwachen Monatsauftakt.
Am Freitagmittag um 12:00 Uhr kostete die Feinunze Gold auf dem europäischen Spotmarkt 4.163 US-Dollar beziehungsweise 3.601 Euro. Das entspricht einem Wochenplus von 3,1 Prozent (2,75 Prozent in Euro). Silber zog noch stärker an auf 53,90 US-Dollar (+10 Prozent) bzw. 46,63 Euro (+9,6 Prozent).
Lage im Edelmetall-Handel
Wie haben sich die Geschäfte im deutschen Edelmetall-Handel entwickelt?
„Die Kursrücksetzer am Edelmetallmarkt hatten zunächst eine sinkende Nachfrage zur Folge. Doch mittlerweile ist diese wieder auf sehr hohem Niveau“, erklärte Henry Schwarz, Geschäftsführer der GfM GmbH (Anlagegold24) am Donnerstag gegenüber Goldreporter.
„Die Nachfrage nach Anlagegold und Silber ist weiterhin auf hohem Niveau, und auch schon die ersten Geschenkbarren für Weihnachten werden geordert“, so Dominik Lochmann, Geschäftsführer ESG Edelmetall-Service.
Der Kampf um Ankaufware
Auch im Anlaufgeschäft zeige sich Dynamik. Nach der Preisstärke im Oktober, der anschließenden Konsolidierung und der jüngsten Erholung werde das aktuelle Niveau vielfach akzeptiert. „Menschen, die den Höchstpreis verpasst haben, warten nun nicht länger und akzeptieren das aktuelle Kursniveau für ihre Gewinnrealisierung“, so Lochmann.
Schwarz schildert dagegen: „Gebrauchtware ist derzeit kaum am Markt zu bekommen, die Kunden halten an Gold und Silber fest und warten auf steigende Kurse.“
Angebotslage: Warten auf neue Jahrgänge
Wie stellt sich das Angebot dar? Schwarz sagt: „Leider konnten sich die Prägestätten in der kurzen Nachfrageschwäche nicht erholen, die Lager sind leer, was vor allem Dingen den Silberbereich betrifft.“ Distributeure würden erneut kontingentieren. „Wenn verfügbar, sind es vor allem Dingen Neuware an Silber- und Goldunzen und Barren ab 50 Gramm.“
Lochmann sieht es entspannter: „Die Versorgungslage ist quer durch alle Produkte aktuell problemlos, und die ersten Münzen mit Jahrgang 2026 sind ebenfalls bereits verfügbar.“ Für Sammler seien hier die neuen Motive von Panda, Känguru oder der Lunar-Serie relevant.
Besonderheiten im Weihnachtsgeschäft
Was gibt es vor Weihnachten für Besonderheiten? Zur Saisonware nennt Schwarz:
„Interessant sind vielleicht die Lunar II Münzen der Perth Mint in Gold und Silber. Hier sind die 2026er Ausgaben noch verfügbar.“ Lochmann erwähnt die von der Perth Mint hergestellten Ottifanten-Münzen. Um die Ausgaben zeitlich zu harmonisieren, gibt es 2025 kein neues Silber-Motiv. Dafür werden April 2026 dann Gold und Silber gleichzeitig aufgelegt.
Gold kaufen – konstante Aufgelder
Im Handel ergibt sich zum Wochenschluss ein ruhigeres Bild. Die Goldreporter-Abfrage bei fünf Händlern zeigt:
- Krügerrand (neu): Ø 3.741 Euro, also 96 Euro mehr als letzte Woche. Aufgeld 3,89 %, ältere Jahrgänge weiter mit rund 90 Euro Abschlag.
- 100-g-Goldbarren: Ø 11.840 Euro, rund 310 Euro günstiger.
Aufgeld leicht niedriger bei 2,24 %.
Silber kaufen – stabile Spreads
Im Silberhandel zeigen sich leichte Bewegungen:
- Maple Leaf (neu): Ø 62,36 Euro, Aufgeld sinkt auf 33 %.
- 1-kg-Silberbarren: Ø 1.936 Euro, Aufgeld konstant bei 29,16 %.
- Spreads bewegen sich nur geringfügig.
Der Rückblick zur Vorwoche fasst Händlerpreise und Aufgelder im Gesamtbild zusammen.

Einordnung
Das sinkende Aufgeld deutet auf eine eher verhaltene Nachfrage hin. Auch die Spreads bei Maple-Silbermünzen haben sich trotz des kräftigen Silberpreisanstieg leicht entspannt. Wer Gold kaufen oder Silber kaufen möchte, trifft weiterhin auf ein solides Angebot, auch wenn einzelne Sorten kurzzeitig eingeschränkt verfügbar sein können. Preisvergleiche bleiben sinnvoll.
Mehr zum Thema: Gold kaufen – Überblick: Das sind faire Preise für Münzen und Barren
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„Das sinkende Aufgeld deutet auf eine eher verhaltene Nachfrage hin. Auch die Spreads bei Maple-Silbermünzen haben sich trotz des kräftigen Silberpreisanstieg leicht entspannt.“
Ich hab schon letztes und vorletztes Jahr wiederholt geschrieben dass das Aufgeld sogut wie KEINE Aussagekraft über die tatsächliche Nachfrage hat . Wir hatten doch in den letzten monaten ständig solche sinkende Aufgelder gesehen und trotzdem ist der Goldpreis gestiegen wie also passt das zusammen ? Außerdem besteht die Welt nicht nur aus Deutschland das heißt das die Nachfrage hierzulande komplett zum erliegen kommen kann und der Goldpreis trotzdem steigen kann eben weil es zahlreiche Staaten gibt die das physische Gold einsammeln .
Wo sind denn die
S i l b e r j a m m e r l a p p e n
geblieben? Meine letzten Käufe, gleich nach Kriegsbeginn von 2 Masterpäckchen Silberlinge, ohne die Mehrwertsteuersauerei, haben nun in 3,5 Jahren über 100% Rendite gebracht.
Musste allerdings als Silbermuli mit Rucksack heftig schwitzen und über die Schlafsäcke der zahlreichen Penner klettern.
Mein Betongold jedoch ist ein einziges Drama. Ohne Heizung und ohne Wasser arbeitet mein Pleitenachbar im Haus
nun mit seinen eigenen Fäkalien.
Ein Schrecken ohne Ende!
Beim S I L B E R
jedoch ist eines jedoch sicher:
Das Allerbeste kommt erst noch.
Dies bedeutet
Freude ohne Ende!
@Donaustreuner
Wo konnte man denn vor 3,5 Jahren Mehrwertsteuerfrei Silber kaufen?
Wenn Silber jetzt noch über 56 ausbricht werden neue wohlhabende erschaffen:-)
Ich spreche nicht von mir, dafür habe ich leider zu wenig Silber.
Ich kenne aber einige die haben tonnenweise zu 14-16 Euro die Unze gekauft!
Aber Vater Staat wird etwas einfallen um sie nicht zu mächtig werden lassen… ( siehe Hunt Brüder)
Nahezu alle Finanzmedien schreiben wieder mal:
Der DAX geht versöhnlich ins Wochenende (0.2%).
Komisch, bei Gold oder Silber habe ich derartiges nich nie gelesen. Das zeigt wieder mal, auf wessen Seite man steht oder wer das Schreiben bezahlt hat.
Also, liebe Forenteilnehmer, die Jahres Endralley muss bei den Papieren nun endlich starten.
Hausfrauen, verkauft euren Hochzeits Schmuck und schenkt euren Lieben zum Fest Aktien.
Ehemänner, verkauft die Ohrgehänge eurer Frauen und hängt ihnen unterm Baum Aktien.
Verkauft Opas Krügerrand und Omas Kettchen und schenkt ihnen Aktien.
Und schreibt auf dem Baum:
„ Gold gab ich für Aktien“ und nur dann dürft ihr gesegnet und mit gutem Gewissen zum Feste treten.
Der Herr, ähm, die Bank dankts euch, vergelts, G&S
@Maruti Ich bin eigentlich immer froh, wenn die Medien sich nicht auf die Edelmetalle (EM) stürzen. Und das ist auch gut für uns. Denn wenn die Mehrheit mal begriffen hat, dass EM Stabilität und ein idealer Wertspeicher sind, wird es staatliche Eingriffe mehr denn je geben. Also, lassen wir die EM ruhen.
@Maruti
Ich kann Ihnen nur aus ganzem Herzen zustimmen: liebe Leute, kauft aktiv gemanagte Fonds, geschlossene Immofonds und vergleichbare tolle Bankprodukte.
20 bis über 30 % versteckte Kosten, jährliche Gebühren, 5 % Ausgabeaufschlag, jede Menge versteckte Abzockereien, die nicht in der TER erscheinen…..
Voran, voran, es ist für einen guten Zweck: irgendwer muß doch meine kümmerliche Pension bezahlen.
Das top-Argument: INDIREKT investieren diese Leute dann doch in der besten Anlageform: weil der alte Schreinermeister seine Ersparnisse am Ende metallisiert.
WIN-WIN !
Was darf Silber?
6.4% am Freitag.
@ Treuhand
Nun, warten wir ab, was Montag passiert…
Freitag war glaube ich nur 1/2 Handelstag in USA zwischen Feiertag am Donnerstag und Wochenende. Vermutlich waren die Entscheidungsträger im Kurzurlaub.
Silber war bis wenige Minuten vor Börsenschluss 6,6% im Plus, und dann haben sie innerhalb von einer Minute einfach die Hälfte des Gewinns abgezogen. Der „technische Ausfall“ des Rechenzentrums hat anscheinend noch nicht gereicht.
Trügerisches B E T O N G O L D!!
Kaum ein Eigentümer einer Eigentumswohnung weiss, dass er für die unbezahlten Nebenkosten seines Miteigentümers haften muss.
Auch der gesamte Müll eines Eigentümer-Messies incl. der Fäkalienentsorgung bezahlen die netten
Nachbarn der Gemeinschaft.
Die Anwaltskosten des Hochstaplers bezahlt allerdings die Allgemeinheit, also wir alle.
In meinem Fall haben wir ca. 30.000€
an Kosten zu erwarten.
Ein Rentner wie ich könnte dies finanziell niemals stemmen.
Wieder ein unschlagbares Argument für
echtes G O L D und SILBER.
Die Gesamtdauer von der ersten Mahnung bis zur Zwangsversteigerung dauert ca. 4,5 Jahre.
Dank meiner rechtzeitigen EM-Hamsterei
werde ich trotz meines Alters garantiert keine Flaschen sammeln müssen!!!
Meine besondere Verachtung gilt der Kartoffelbank, welche seine Immobilie
zu 100% plus X finanziert hat!
Wir machen den Weg frei— für diesen Bank-Slogan habe ich selbst 19 Jahre lang gebuckelt.
Ich denke jetzt wo die Zinsen gestiegen sind und die ganzen Finanzierungen aus den Jahren 2014 bis 2017 auslaufen, wird es noch mehr solcher Fälle in Deutschland geben.
@Donaustreuner
Wenn mit einer Immobilie was schief geht, dann geht es richtig schief und kann einen glatt ruinieren. So schön eine eigene Immo ist, aber das Risiko war mir immer zu hoch, da ich aus einer Anwalt Familie stamme. Besonders in Deutschland oder Österreich ist ein Eigentümer der Gesetzgebung ausgeliefert. Er haftet für alles und jeden.
Sicher, man kann Glück haben, aber dann soll man dem Herren danken, jeden Tag.
@Maruti:
Aber als Mieter wird man auch nur noch vor das Loch geschoben.
Mieten steigen rasant und hinzu kommen Staffel- oder Indexmieten. Alle zwei Jahre 5% oder jährlich 2% etc.
@ Rookie
Kleine Anekdote:
Manche Münzen und Münzbarren wurden vor der Mehrwertsteuersauerei mit lediglich
7 % differenzbesteuert,
ich nannte dies immer Peanutsbesteuerung, also jederzeit tragbar.
Risikolos kann man auch auf Flohmärkten alte 5 oder 10 DM Münzen
Mwst-frei erwerben.
Habe 2017 einige Rollen davon gehamstert, die Silberfünfer gab’s für
3,80 das Stück.
In der kommende Hyperinflation und anschließenden Währungsreform kann ich dann mit einem 7 g Feinsilberstück
bei unseren Bauern feine Kartoffeln, Milch und Eier eintauschen.
Natürlich habe ich auch kleines Silberwechselgeld zu 1/2 Mark und 1 Mark
(2,5 und 5 g fein) von unserem letzten Meisenkaiser gehortet.
Wer gerne Wundertüten kauft, kann es auch bei ebay mal probieren.
Der Silbermuli kauft allerdings niemals im
Netz.
Vorsicht ist dort geboten!
Keine Anonymität.
@Donaustreuner
Alles richtig! Aber bitte bedenken:
Die kaiserlichen Silbermünzen sind alle wenigstens in 900er Legierung (schon wg. der damaligen Goldparität). Am geilsten ist der 5er Reichsmark; so schwer, daß man damit ein Meerschweinchen erschlagen konnte… Die 5er & 10er Deutschmark (fast) alle NUR in 625er Legierung und in extrem hoher Auflage – daher eher „minderwertig“… Kann man froh sein, wenn der Umrechnungswert in EUR angerechnet wird. Also los zum AU-Händler und Silber-Krügers kaufen…! Machte ich auch so!
Güldenen Sonntag wünscht der
Dokta