Gold-Vorkommen in 32 Jahren erschöpft?

Die Gold-Vorkommen sind endlich. Die Daten zu den verbleibenden Bestände im Boden werden aber immer wieder angepasst.

Die irdischen Gold-Vorkommen sind endlich. Die derzeitigen Gold-Produktionsmenge von jährlich rund 2.700 Tonnen lässt sich nicht dauerhaft aufrecht erhalten.

Im vergangenen Jahr haben Bergbauunternehmen weltweit rund 2.700 Tonnen Gold gefördert. Laut aktueller Schätzung des U.S. Geological Survey (USGS) gibt es weltweit noch 52.000 Tonnen Gold an nachgewiesenen Reserven, die nach heutiger Erkenntnis profitabel abgebaut werden könnten.

Die größten bekannten Vorkommen befinden sich in Australien (7.400 Tonnen), Südafrika (6.000 Tonnen) und Russland (5.000 Tonnen). Bei konstanter jährlicher Minenproduktion wären diese Gold-Vorräte bereits in  etwas mehr als 19 Jahren erschöpft.

Gold-Vorkommen weltweit

LandReserven
Australien7.400
Südafrika6.000
Russland5.000
Chile3.900
USA3.000
Indonesien3.000
Brasilien2.600
Peru2.200
China1.900
Usbekistan1.700
Ghana1.600
Mexiko1.400
Papua-Neuguinea1.200
Kanada920
Andere Länder10.000
Weltweit (gerundet)52.000
Quelle: USGS

Rechnet man die sogenannten Ressourcen dazu, die laut USGS auf 33.000 Tonnen geschätzt werden, dann kommt man bei konstantem Output theoretisch auf 31,48 Jahre bis die irdischen Gold-Vorkommen vollständig gehoben wären (Geologische Reichweite).

Unter Ressourcen versteht man bereits nachgewiesene oder vermutete Gold-Vorkommen, deren möglicher Abbau wirtschaftlich noch nicht  gesichert ist. Die vom USGS geschätzten 33.000 Tonnen enthalten 15.000 Tonnen „identifiziertes“ und 18.000 Tonnen bislang noch unentdecktes Gold.

Zu berücksichtigen gilt dabei der technische Fortschritt, der den Unternehmen in Zukunft gegebenenfalls Zugang zu bislang nicht förderbarem oder nachweisbarem Gold ermöglicht. Außerdem haben Goldpreisentwicklung sowie die Kosten der Exploration und des Abbaus entscheidenden Einfluss darauf, wie viel Gold zu Tage gefördert wird. So werden die Schätzungen immer wieder angepasst. Im Jahr 2011 hatte der USGS  51.000 Tonnen (1.000 Tonnen weniger als derzeit) als verbleibende Reserven in Aussicht gestellt.

Auch wird die Goldproduktion nicht von heute auf morgen abbrechen. Es ist mit einem kontinuierlichen Rückgang der Fördermenge auszugehen, so dass vermutlich auch noch in 100 Jahren Gold abgebaut werden wird.

Goldreporter

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14 Kommentare

  1. Billiger wird der Abbau auf keinen Fall, auch das Recyclen von Handys wird auch nicht preiswerter, ganz im Gegenteil, da Energie und Personalkosten steigen im Einklang mit der Inflation und den Gewerkschaften sowie den Ökoparteien.Und sollte ein Komet mit Gold einschlagen, braucht man sich ohnedies keine Sorgen mehr machen.Und appropos Abbau in 100 Jahren, da wird auch noch Öl und seltene Erden gefördert werden und auch Silber,letzteres vielleicht in homöopathischen Dosen für Silberwasser (kolloidales Silber) in der Medizin.

  2. Das bis dahin geförderte Gold ist ja dann noch vorhanden. Es wird ja nicht verspeist (wenigstens nicht direkt), oder in den Weltraum geschossen, oder von der Industrie aufgebrauch wie Silber. Ich sehe da überhaupt kein Problem.

  3. In32Jahren bin ich ,wenn man mich läßt,70.Ich glaube dann haben meine Kinder das Zepter in der Hand.Ob dann Gold die Größenordnung spielt das es zusteht?Wenn ja freuen sich andere!Für mich(auch Dank anaconda)war es dann eine Versicherung die dann sicher,teilweise,weitergegeben wurde!

    • @Heiko
      Ja, genau so ist es. Wo auf der Welt gibt es denn sonst so etwas, eine weitervererbbare Versicherung ohne weitere Prämienzahlungen ? .Es gibt eben 2 Kategorien von Menschen. Die einen, die nur an den Konsum und das eigene Wohl denken und den Kindern Schulden hinterlassen und die anderen, die wollen, dass ihr Lebenswerk oder ihr erarbeitetes Vermögen den Kindern zu Gute kommt.Und eben nur den Kindern und nicht denen, die von der Schuldenwirtschaft lebten. Vermögenserhalt ist der einzige Sinn von Gold.
      Ich werde es weiter so halten, wie es mich schon meine Eltern lehrten: Alles, was nicht für den Lebensunterhalt im nächsten Jahr gebraucht wird, wird zur Vorsorge verwendet und das ist für meine Eltern und Großeltern immer Gold gewesen und es hat sich in 2 Weltkriegen und 3 Währungsreformen bewährt.
      Alles andere ging verloren, Haus, Grundstücke, Teppiche und Bilder. Und glaubt mir, Gold verkauft man nicht so einfach wie Aktien, oder anderes Papier, weil man eben einen Porsche will oder ähnliches. Das überlegt man sich 3 mal und wenn, ohnedies nur in höchster Not.Deshalb halte ich nichts von den Empfehlungen der banken und Berater, höchstens 5 oder 10 % des Vermögens in EM zu stecken und den Rest in Zinspapiere. Ich würde nichts in Zinspapiere stecken, das kann man immer noch mit den weiteren Ersparnissen tun, wenn es denn nötig ist. An Zinspapieren verdient nur die Bank, das Finanzamt und der Emitent. Den mickrigen Rest und das Risiko bekommt der Anleger.
      Und übrigens, Heiko, in 32 jahren erschöpft, heißt ja nicht, das es bis dahin so weiter geht mit der Förderung. Die sinkt kontinuirlich ab oder wird kontinuierlich teurer. Exorbitant teurer.

      • Hast keine Kinder?Fühlst dich deshalb schlecht?Meinst Du wärst Egoist?Das Du dich vermeintlich für die Kinderlosigkeit einsetzt und Dich selbst nicht auslässt,Hut ab!

      • @Darius,
        wer keine Kinder hat, hat womöglich auch nichts zu vererben.Der könnte schon in Versuchung geraten, sich dem Konsum hinzugeben und hinter mir die Sintflut. Ich halte diese Einsicht für bedauernswert. Übrigens, Darius, man kann auch eines adoptieren, heißt aber dann auch Verantwortung übernehmen, nicht für sich selbst, sondern für einen anderen. Und noch etwas, mit Kindern ändert sich die Lebenseinstewllung gewaltig, alles was vorher wichtig erscheint, wird plötzlich nichtig und klein, (sang mal jemand.).Nein, Darius, Gold hat nicht nur eine monetäre Bedeutung,
        Gold ist das Äquivalent zur Beständigkeit, Treue und Verantwortung.

    • @Heiko

      „weitergegeben wurde“ … es sei denn, meine Frau sagte es mir heute, Sie würden so verfahren wie eine junge Frau in ???, die 10 kg Gold geerbt hat und weil ihr Bekannter sagte, er wisse jemand, der viel mehr dafür zahlen werde, hat diese Frau dem das Gold gegeben. Und weg war alles!

      • Das ist schon übel,also junge hübsche Frauen vertraut uns Foristen !Wir setzten uns für euch unbedarften Fräuleins ein!;)

    • @Christian
      Na ja, weil die Papierlobby immer wieder kolpotiert, im Weltall gibt es unendlich viel Gold und die Kometen sollen voll davon sein, oder im Meerwasser sind Millionen Tonnen gelöstes Gold vorhanden, man braucht es bloß rauszufiltern und ähnlichen Humbug. Demnächst landet eine Sonde auf einem Kometen. Die findet bestimmt ein paar Milligramm Gold, wetten ?

    • @Christian
      Genau dieses Szenario ist das Thema eines Romans von Jules Verne. Den Titel weiß ich nicht mehr. Da hatte einer ein Gerät erfunden, das Meteore umleiten und auf die Erde fallen lassen kann. Und dann erwischte er einen Riesen-Goldlümmel. Was passierte? Da waren gleich Kriegsschiffe da, ausländische Mächte beanspruchten das Gold für sich …
      Ach, Jules Verne hat wirklich vieles vorausgeahnt.
      (Dumm ist halt, wenn andere von dem Gold etwas mitkriegen.)

  4. Da war mal was mit typischer ehemaliger DDR-Bildung und eingeschränktem freiem demokratischem Lernvermögen!Hab mich wohl da verlesen!Wie bei dem Moslem bzw.einer rückweisendem Kritik.Persönliches eingeschränktes Lesevermögen sowie ein Alkoholproblem meinerseits werden da der subjektive Auslöser gewesen sein! (Hoffe da Du ja OBJEKTIVER bist dies nicht als Schmähung empfindest)!

  5. Und was ist mit Griechenland? Die sollen doch auch auf Gold sitzen. Das wurde auf der Rohstoffmesse in Frankfurt im Herbst vergangenen Jahres erzählt.

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