Die im US-Handel mit Gold-Futures tätigen Banken verkaufen derzeit Rekordpositionen an Gold auf Termin. Was bedeutet das für den Goldpreis?
Goldpreis-Entwicklung
Der Goldpreis verzeichnete im vergangenen Monat auf Basis des LBMA-Kurses mit 3.298,85 US-Dollar pro Unze einen Anstieg um 0,4 Prozent. Im Monatsdurchschnitt wurden 3.338 US-Dollar erreicht. Seit Jahresbeginn hat sich Gold Ende Juli um 26 Prozent verteuert. Die Londoner Bestmarke steht weiter bei 3.391,45 US-Dollar (2.988 Euro) vom 6. Mai 2025.

Gold-Futures-Handel in den USA
Am vergangenen Freitag haben wir im Zuge des Zoll-Chaos aus den USA festgestellt, dass mit der Furcht vor hohen Beschaffungskosten eine große Anzahl an Short-Positionen glattgestellt wurde. Das befeuerte kurzzeitig der Goldpreis an der COMEX. Dazu dürften auch Banken auf dem Goldmarkt gehört haben, denn diese spielen derzeit auf der Short-Seite eine ausgesprochen dominante Rolle. Dazu werfen wir einen Blick auf den jüngsten Bank Particpiation Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC.
Er zeigt die Positionen der im US-Gold-Futures-Handel involvierten Banken – unterschieden in US-Banken und Nicht-US-Banken. Die aktuellen Zahlen zeigen die Lage vom 5. August 2025, also vom vergangenem Dienstag.
Und diese Daten zeigen, dass es im amerikanischen Gold-Futures-Handel eine beispiellose Konzentration der Banken auf der Short-Seite gibt. Wir analysieren die Daten im Einzelnen.

Banken bei Gold massiv short-positioniert
Gegenüber dem Vormonat stieg die Netto-Short-Position der (fünf nicht namentlich genannten) US-Banken auf dem US-Goldmarkt um 5 Prozent auf 103.093 Kontrakte. Dies entspricht einer Verkaufsposition von umgerechnet 320 Tonnen Gold – dem höchsten Wert seit Februar.
Doch richtig explodiert sind die Netto-Verkäufe der Nicht-US-Banken. Denn diese nahmen gegenüber Vormonat um 28 Prozent zu auf 149.283 Kontrakte (464 Tonnen). Dabei handelt es sich um einen neuen Rekordwert – zumindest seit Goldreporter die Daten analysiert (seit 09/2008). Damit erreichte auch die Netto-Short-Position aller 33 Banken mit 247.569 Kontrakten (770 Tonnen) ein Rekordhoch.
Und die Extremwerte gehen noch weiter. Denn interessant ist auch, dass die gesamten Short-Positionen aller Banken Anfang August einen rechnerischen Anteil am gesamten Open Interest von 60,9 Prozent hatten. Der Rekord lag bislang bei 54,6 Prozent vom vergangenen Juni.

Banken, Goldmarkt und Goldpreis
Zwar lassen sich aus den Veränderungen der Bankenpositionen keine unmittelbaren Schlüsse auf Ursachen und Wirkungen für den Goldpreis ableiten. Banken agieren als Market Maker, handeln Gold aber auch auf eigene Rechnung.
In der Vergangenheit bauten die Banken bei steigendem Goldpreis regelmäßig parallel zu den Long-Positionen der Spekulanten ihre Netto-Short-Position auf, während sie bei fallenden Kursen Terminverkäufe glattstellten.
Mit dem Abbau ihrer Short-Positionen reduzieren die Banken auch finanzielle Risiken im Zusammenhang mit einem stark steigenden Goldpreis. Aktuell besteht im amerikanischen Bankensektor daher ein deutliches Interesse an einer Gold-Korrektur.
Es könnte durchaus sein,dass der Goldkurs durch Trump/Putin zurückkommt.
Russland hat zwar wirtschaftlich nicht viel entgegenzusetzen,aber Rohstoffe…und die USA könnte mit ihrer Wirtschaft vom Handel mit Putin sehr stark profitieren.
Dieses Ereignis könnte die Finanzprobleme der USA erstmal verdrängen…
Da Trump kein Interesse hat an der Ukraine, ausser Seltene Erden…..wird Europa definitiv weiter abgehängt werden und wird wesentlich mehr Probleme bekommen, wenn Putin und Trump sich einigen!
Ich sehe den Goldpreis in € dann mehr steigen,weil die EU ,die sich leider nie einigen und durchsetzen kann ,beim „Deal“ Trump/ Putin richtig dumm dastehen wird.Dafür kaufen wir überteuerte Energie aus den USA. sollen hunderte Milliarden Dollar in die USA investieren und was bleibt?
Katastrophe ,wirtschaftlich und finanziell…Ich sehe das „Spiel“ mit Trump für Europa leider als verloren an.
Der Goldbesitz bleibt für Europäer sehr wichtig,denn ob der Euro stark bleibt,bezweifle ich sehr…
Die Refinanzierung und Zinsen der USA bleibt dennoch interessant,aber wenn man dieses Jahr nun 3x die Zinsen in den USA senken will,werden die US Probleme etwas verzerrt auf Zeit.Aber wie gesagt,es geht in meinen Augen bei Putin und Trump nicht um die Ukraine …,sondern mehr um Wirtschaft und auf das gegenseitige Schulterklopfen,wie gut jeder von beiden Ist…
@Bastei
Habe vor 2 Monaten dazu eine clevere strategische Analyse gelesen.
Kurz:
Nach WK2 war West-Germanien der Frontstaat zum Warschauer Pakt.
Also hat man uns gepampert. Man hat uns gebraucht.
Jetzt spielt die Musik woanders und die Rolle Europas ist nur noch die eines Vasallen, den man ausplündert um seine neuen Ziele woanders finanzieren zu können.
So erklärt sich auch wunderbar Zolldeal, der ja faktisch eine bedingungslose Kapitulation der EU incl. Versailler Vertag 2.0 in XXL ist.
Isch over EU.
Die USA und die BRICS teilen die neue Welt unter sich auf und die EU darf die Ergebnisse in der Zeitung lesen.
Eingeladen werden wir nur nach der Show, um die Rechnung zu bezahlen.
In den Geschichtsbüchern wird stehen:
– Nach dem 2.WK 50 wohlhabende gute Jahre
– Dann 20 Jahre langsamer Abstieg in einer drumherum schneller wachsenden Welt
– Dann immer schnellerer Niedergang durch besonders intelligente Politiker zum neuen Armenhaus der Welt ab 2080.
Teile werden noch als Disneyland für reiche Asiaten genutzt, die ihren Kindern die Folgen von Dummheit, Größenwahn/Sendungsbewusstsein und Faulheit zeigen wollen.
Leider,so ist es!
Schade!was die Nachkriegsgenerationen geschafft haben,alles futsch und der soziale Abstieg wird nun eingeläutet!
Blackrock:
Angefangen hatte es mit der Industriealisierung. Deutschland wurde vom Agrar- zum Industrieland. Die Bevölkerung wuchs stark an, Deutschland wurde führend in Wissenschaft, Forschung und Technik. Es legte sich Kolonien und eine Flotte beachtlichen Ausmaßes zu. England sah seine Stellung als Weltmacht gefährdet. Was danach kam, ist bekannt; Deutschland landete zweimal an der Wand. Jetzt geschieht es ein drittes Mal.
Mehr noch, es gab eine stabile goldgedeckte Währung/Handel und 4% (!) Einkommensteuer
Mal wieder eine Frage an die Experten. Wie sehr wird der Ölpreis beeinflusst? Wie kann es sein dass bei all den globalen Krisen der Ölpreis bei unter 70$ herumdümpelt. Unabhängig von Drill Baby Drill ist die Inflation unaufhaltsam.
LG
Ich denke,der Ölpreis an sich, ist und bleibt ein Politikum!
Der US Bürger schätzt seine Regierung über den Preis an der Zapfsäule ein. Und da der Ölpreis dollarabhängig ist, ist Öl und Dollar eine Symbiose.
In D wird dagegen die Regierung mit den höchsten Belastungen für das Volk gewählt oder besser gesagt :“ Entlastung links angetäuscht und mit Belastungssteigerungen rechts vorbeigezogen!“( …wobei in diesem Fall links und rechts nichts mit politischer Seite zu tun hat…).
Die USA nimmt hinter den Kulissen Einfluss auf die Ölförderungsländer, was die EU nicht kann,außer zu zahlen.
@ HansPeter Bei der derzeitigen miesen Wirtschaftslage spziell in Europa hält sich die Nachfrage nach Öl halt in Grenzen sinkende Nachfrage sinkender Preis.
@ Blackwood Zu ihrem letzten Satz fällt mir ein uralter Spruch ein: Jeder ist zu etwas zu gebrauchen und sei es als abschreckenders Beispiel .Wobei dieser Spruch nicht erst 2080 gilt sondern für die Grosstädte schon jetzt.
Der Euro ist das Papier nicht wert. wenn wir schon Richtung Pleite gehen was machen denn die Franzosen und Italiener und die anderen Südländer. von denen hört man nichts mehr seitdem sie absurden Coronahilfen bekommen haben
@ , Frosch Na ja aber gelohnt hat sich die nächtliche MilitärLKW Fahrt durch Bergamo für Italien schon.
Materialist:
Ein Freund hatte 2021 eine Motorrad-Tour durch Italien mit Halt in Bergamo gemacht. Dort hatte er nach den vielen Toten gefragt, die man angeblich mit den LKW transportiert hatte. Die Leute dort teilten unisono mit, dass es in Bergamo nicht zu auffällig vielen Todesfällen gekommen sei.