Goldpreis über 4.000 USD am Donnerstag. Leichte Gewinne, Anleger warten auf Fed-Signale, während der US-Shutdown mit 36 Tagen einen neuen Rekord setzt.
Der Goldpreis stieg am Donnerstagmorgen erneut über die Marke von 4.000 US-Dollar. Um 9:00 Uhr notierte Gold am Spotmarkt bei 4.005 US-Dollar (+0,6 %) bzw. 3.479 Euro (+0,5 %). Damit verkürzte sich der Abstand zum Allzeithoch auf 8 Prozent (in USD) bzw. 7 Prozent (in EUR). Seit Jahresbeginn liegt das Edelmetall weiterhin deutlich im Plus.
Goldpreis am Vortag: Gegenbewegung nach Rücksetzern
Am Mittwoch konnte sich Gold mit rund 1,2 Prozent Zuwachs erholen. Aktienanleger nutzten die jüngste Schwächephase für selektive Wiedereinstiege, vor allem im Tech-Sektor. Trotz Bewertungswarnungen unterstützen solide Unternehmensgewinne und das anhaltende KI-Momentum das Marktsentiment. Der laufende US-Shutdown überschritt mit 36 Tagen eine neue Rekordmarke und sorgt zusätzlich für politische Unsicherheit.
Marktumfeld: Dollar-Impuls bleibt entscheidend
Während der US-Dollar-Index (DXY) zuletzt an Dynamik verlor, stabilisierte sich Gold technisch oberhalb der 4.000-USD-Zone. Für eine nachhaltige Trendwende wäre eine Rückeroberung des Bereichs um 4.050 USD auf Tagesschlussbasis relevant.
Ausblick – Gold am Donnerstag
Im Fokus stehen Äußerungen zahlreicher Fed-Mitglieder (Hammack, Waller, Paulson). Marktteilnehmer erhoffen sich Hinweise auf Konjunktur, Bilanzpolitik und den weiteren Zinspfad. Zudem kann die US-Notenbankbilanz neue Einblicke in Liquiditätsströme liefern. Der Supreme Court zeigte sich skeptisch gegenüber Trumps Notstands-Zöllen, was Rückzahlungen und neue Handelsrisiken auslösen könnte.
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