Goldpreis in China wieder mit Aufschlag – Nachfrage zieht an

Der Goldpreis in China weist nun zwei Wochen in Folge wieder einen Aufschlag auf den europäischen Spotpreis auf – zuletzt 28 USD.

Goldpreis China

Der Goldpreis in China notierte am 24. Oktober 2025 in der zweiten Woche in Folge wieder über dem europäischen Spotkurs. Am vergangenen Freitag lag der Aufschlag an der Shanghai Gold Exchange (SGE) laut unseren Berechnungen bei 28 US-Dollar. Dagegen hatte der Goldpreis in China vor zwei Wochen noch 32 US-Dollar unter dem Europakurs gelegen. Am 17. Oktober waren dort 24 US-Dollar mehr gezahlt worden.

Messzeit: [Fr. 24.10.25, 14:30 h Shanghai] / [08:30 h MESZ Berlin]

Aufschlag China → Europa Spot: +28 USD/oz (17.10.25: +24 USD); Δ: +4 USD

Goldpreis China mit Aufschlag – Nachfrage zieht an
Der Goldpreis in China lag zuletzt 28 US-Dollar über dem Weltmarktpreis, während die chinesiche Goldnachfrage wieder steigt. 

Preisaufschlag im China-Goldmarkt

Markt / Kennzahl 24.10.25 17.10.25 Δ 
Gold China SGE Fix (CNY/Gramm) 936,94 998,80 -6,2 %
Gold China SGE (USD/Gramm) 132,20 140,78 -6,1 %
Goldpreis China SGE
(USD/oz)
4.112 4.379 -267
Goldpreis Europa
(USD/oz)
4.084 4.355 -6,2 %
Aufschlag China
→ Europa (USD/oz)
+28 +24 +4

Goldpreis Shanghai Gold Exchange

Die Goldpreis-Aufschläge in China waren in den Wochen zuvor kontinuierlich geschrumpft und sogar in einen Abschlag übergegangen. Die Kursdifferenz gibt Hinweise auf die Inlandnachfrage und auf internationale Arbitragegeschäfte.

Wenn in China deutlich höhere Preise gezahlt werden als in westlichen Märkten, gelangt verstärkt physisches Gold nach China. Deshalb geben Aufschläge oder Abschläge an der Shanghai Gold Exchange auch Hinweise über den aktuellen chinesischen Einfluss auf den internationalen Goldpreis. 

Chinesische Goldnachfrage steigt wieder

Dass die chinesische Goldnachfrage in den vergangenen Wochen schwächer ausfiel dürfte auch am Goldpreis gelegen haben. Denn asiatische Märkte gelten traditionell als preissensibel. 

Wir verfolgen den China-Aufschlag wöchentlich. In Hochphasen 2024 und im April 2025 lagen die Goldpreis-Spreads zeitweise bei bis zu 90 US-Dollar. 

Steigende Aufschläge im China-Handel zeigen, dass die internationale Goldnachfrage stärker von Asien getrieben wird. Deshalb könnte der Einfluss Chinas auf den Goldpreis kurzfristig wieder steigen. Im September hat das Land bereits wieder deutlich mehr Gold aus der Schweiz importiert. Allerdings setzte sich die Goldpreis-Konsolidierung zu Wochenbeginn erst einmal fort.

Methodik: SGE-Preis in CNY/Gramm zum Zeitpunkt 24.10.25; Umrechnung über 7,0874 CNY/USD (Vorwoche: 7,0948 CNY/USD). Vergleich mit zeitgleichem Spotpreis (FOREX). Angaben ohne Gewähr.

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

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8 Kommentare

  1. Bietet sich doch an, wenn in der westlichen Welt Gold preiswerter wird,obwohl es keinen richtigen Grund dafür gibt.Aber das Geld fließt nun in Aktienmärkte und bauen dort langsam ,aber stetig eine Blase auf.Aber alle Probleme sind geblieben…GAZA und USA/China sind nur ein kurzfristiger Silberstreif ….Dennoch musste Gold mal durchatmen und ich sehe trotzdem entspannt auf den zukünftigen Goldpreis…

  2. Ich hoffe, daß nun sehr viel Gold von den USA nach Asien abfließt, damit die Comex mit ihren Manipulationen ordentlich auf die Nase fällt.
    Ich schätze mal, daß es den Fed-Banken sehr recht ist, wenn möglichst viel Geld in die Aktienblasen fließt. Wenn die Blase dann prall gefüllt ist, lassen sie platzen und damit sind dann ein paar Billionen Liquidität vernichtet, was die Inflation bremst.

  3. Allen Goldbugs ein schönes erwachen heute morgen.
    Werden jetzt die Spiegel, die in letzter Zeit immer breiter wurden, wegen dem immer breiter werdenden Grinsen nun abgehängt und gegen Längere ausgetauscht, damit die Gesichter wieder drauf passen?
    Knapp 400€/Oz. vom Hoch ist mal eine Hausnummer.
    Bei einem Kilo sind das rund 12.900€ die im Orkus verglüht sind.
    Wird es nochmal ruppig vor dem Verfallsdatum oder ist es jetzt an der Zeit beim „Zauner“ vorbei zu schauen?
    Oder in Richtung Baltic, Da gibt es auch für bis zu 10 balkongroße Baumwollscheine Kanarienvögel einzusacken.
    Hobbyzüchter brauchen ihre „CITES“ nicht vorzulegen.
    Ich werde heute einige dieser Vögel mitnehmen, und morgen auch!
    Und den breiten Spiegel lasse ich hängen, passt bald wieder!

    • @Goldfisch
      Das war zu erwarten, dass das Kartell nicht gestorben ist. Ein derartiger Anstig des Fiat Money Konkurrenten kann keine Notenbank hinnehmen.
      Genügend Short Positionen wurden gekauft und ebenso physisches Gold zum schnellen Verbrauch oder schnellen Ballast Abwurf.
      Letztendlich aber liegt es in der Natur des Goldes, dass jedes Allzeithoch von einem noch höheren abgelöst wird.
      Ich bewerte also meine Goldreserven immer nach dem letzten ATH und nicht nach irgendwelchen zwischenzeitlichen Börsentafeln.
      Ich meine, es könnte für einen Jauf noch etwas früh sein, Vielleicht sollte man im November/ Dezember die die Situation ansehen, in erinnering an den Dezember 2013.
      Jedoch, einen derart schnellen Rutsch gab es nicht mal im Jahre 2013, das lässt zumindest die Hoffnung aufkeimen, dass es sich jetzt im eine Fahnenstange ( umgekehrt) handelt, welche schnell aufgekauft wird.
      Insofern ist engmaschiges Beobachten angesagt.

      • @Maruti
        Selbstverständlich sind da noch welche aktiv. Ich sage nur Ölpreis. Glauben sie ernsthaft bei aktueller Weltlage spiegelt der aktuelle (zu günstige) Ölpreis der realen Wert dar? Der wird fleißig niedrig gehalten um der Wirtschaft nicht komplett den Hahn abzudrehen, aber auch das geht irgendwann nicht mehr.

  4. Die 3350€ oder 3900$ sind gerade auch unter Wasser.
    Einen neuen Spiegel kann ich mir nun nicht mehr leisten.
    Ich nehme den Alten und dreh ihn um.
    Nein, neue Vögel müssen jetzt her. 2 Jahre warten ist genug. Inflation ist wieder drin, mehr Weihnachtsgeld ist schon Gier!
    Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach, die ich noch nicht mal sehe.

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