Goldman Sachs prognostiziert einen Goldpreis von 4.000 USD bis Mitte 2026. Zentralbanken und ETF-Nachfrage sollen die Rally stützen.
Goldman Sachs Research rechnet damit, dass der Goldpreis bis Mitte 2026 auf 4.000 US-Dollar je Unze steigt. Dies entspräche einem Anstieg von sechs Prozent gegenüber dem Stand Ende September. Aktuell notiert die Feinunze Gold am Spotmarkt bei 3.860 US-Dollar bzw. 3.290 Euro pro Unze.
Zentralbanken und ETFs als Goldpreis-Treiber
Das Investmenthaus begründet die Prognose auf ihrer Website mit starker struktureller Nachfrage, insbesondere von Zentralbanken und ETFs, die durch eine lockerere US-Geldpolitik Rückenwind erhielten. Während Zentralbanken 2025 bisher im Schnitt 64 Tonnen Gold pro Monat gekauft hätten, erwartet Goldman Sachs eine Beschleunigung im Jahresverlauf und einen längerfristigen Trend steigender Reserven, vor allem in Schwellenländern. Dort sei der Goldanteil an den Devisenreserven noch deutlich geringer als in westlichen Industriestaaten.
Spekulative Risiken
Man verweist auf eine Umfrage des World Gold Council. Demnach planen 43 Prozent der Zentralbanken, ihre Goldbestände zu erhöhen. Auch die Spekulation stütze den Markt: Hedgefonds und große Investoren hielten hohe Long-Positionen an der COMEX. Goldman Sachs betont, dass das „Risiko“ eher auf der Oberseite liege – wenngleich man kurzfristige Gewinnmitnahmen für möglich hält.