Das sind die neuen Gold-Prognosen der Banken – wer jetzt welchen Preis sieht

Banken bleiben trotz Marktvolatilität erstaunlich optimistisch: Zwischen 4.000 und 5.000 USD reicht die neue Goldpreis-Spannbreite für 2026.

Goldpreis-Prognosen 2026: Banken zwischen 4.000 und 5.000 USD
Analysten großer Banken sehen trotz Marktvolatilität weiter steigende Goldpreise.

Trotz starkem Dollar und unsicherer Fed bleiben viele Banken optimistisch. Die neuen Goldpreis-Prognosen reichen von 4.000 bis 5.000 USD.

Der Goldpreis bleibt unter Druck: Ein starker Dollar, unsichere Fed-Signale und sinkende Erwartungen an schnelle Zinssenkungen bremsen den Markt. Trotzdem ziehen die großen Banken ihre Prognosen kaum zurück. Viele erwarten weiterhin steigende Preise – teils deutlich.

Bank of America: Goldpreis-Ziel 5.000 USD bleibt bestehen

Die Bank of America hält an ihrem besonders optimistischen Ausblick fest.
Die Analysten sehen die zentralen Treiber der Rekordrally weiter intakt:

  • strukturell schwächerer Geldwert,
  • anhaltende geopolitische Risiken,
  • hohe physische und institutionelle Nachfrage.

Unter diesen Bedingungen könnte Gold bis 2026 auf 5.000 USD steigen.
Gleichzeitig weist die Bank auf ein klares Restrisiko hin:

Eine deutlich straffere Fed würde das bullishe Szenario spürbar einbremsen.

HSBC: Aufwärtstrend intakt – Zentralbanken setzen Preisboden

HSBC bleibt trotz jüngster Volatilität positiv. Die Bank verweist auf ein außergewöhnlich starkes Jahr 2025 (+54 Prozent seit Jahresbeginn).
Gold habe nach der Konsolidierung um 4.000 USD den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufgenommen.

Drei Faktoren sieht HSBC als entscheidend:

  1. Zentralbanken haben ihre Bestände massiv erhöht → struktureller Preisboden.
  2. ETF-Bestände steigen seit 2024 kontinuierlich → Nachfragedynamik bleibt intakt.
  3. Ein potenziell weicherer Dollar und spätere Fed-Lockerungen könnten den Trend verstärken.

HSBC erwartet daher eine langsamer, aber robust steigende Preisentwicklung.

Deutsche Bank: Vorsichtigster Ausblick – rund 4.000 USD im Jahr 2026

Die Deutsche Bank bleibt deutlich defensiver als ihre US-Konkurrenten.
Das Haus sieht den durchschnittlichen Goldpreis 2026 bei etwa 4.000 USD.

Zur Begründung verweist die Bank auf:

  • die starke Rolle der Zentralbanken,
  • einen stabilen strukturellen Preisboden,
  • aber begrenzten Spielraum nach oben bei anhaltender Zinspolitik.

Parallel versucht die Deutsche Bank, wieder eine stärkere Rolle am Londoner Goldmarkt einzunehmen. Einen entsprechenden Schritt hatte das Institut bereits 2022 angekündigt, nachdem sich die Deutsche Bank 2014 aus dem physischen Gold-Handel zurückgezogen hatte. 

CICC: Zyklische Nachfrage trägt – Goldpreis 4.500 USD für 2026

Die China International Capital Corporation (CICC) erwartet im Basisszenario einen Goldpreis von 4.500 USD je Unze im Jahr 2026. Silber soll laut CICC auf 55 USD steigen.

Die Begründung:

  • Die zyklische Investmentnachfrage habe ihren Höhepunkt noch nicht erreicht.
  • Lockerere US-Geldpolitik könnte neue Impulse setzen.
  • Hohe Zentralbankkäufe, privates Investment und regionale Lageraufbauten stützen den Markt langfristig.

Damit liegt CICC zwischen den konservativen Häusern (Deutsche Bank) und den Bullen (BoA, Goldman Sachs).

UBS: Silber-Pause nur Zwischenschritt – Ziel bleibt 55 USD

UBS sieht den jüngsten Rücksetzer bei Silber lediglich als Gewinnmitnahme, nicht als Trendbruch. Das Preisziel 55 USD bis Mitte 2026 bleibt bestehen.

UBS erwartet:

  • sinkende Realzinsen,
  • einen schwächeren Dollar,
  • anhaltend hohe Staatsschulden,
  • starke Investmentnachfrage.

Außerdem soll die Gold-Silber-Ratio von 80+ auf 76 fallen – und perspektivisch Richtung 70.

Fazit: Die Banken sind sich erstaunlich einig

  • Kein Haus erwartet einen erneuten Einbruch unter 4.000 USD.
  • Alle sehen strukturelle Stützen durch Zentralbanken und Investoren.
  • Der Unterschied liegt nur im Ausmaß:
    – Deutsche Bank: ~4.000 USD
    – CICC: ~4.500 USD
    – Bank of America: 5.000 USD

Für Anleger heißt das:

Der kurzfristige Druck ist nicht verschwunden – aber die mittelfristigen Erwartungen bleiben klar positiv.

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5 Kommentare

  1. Banken wechseln je nach Gutdünken ihre Prognosen schneller als so mancher das Hemd.
    Zudem sie sich immer Hintertüren offen lassen.
    Anleger sollten eigene Überlegungen anstellen und auf das Gesamtbild sehen und nicht nur durch das Loch im Zaun.
    Der Wirtschaftskrieg ist voll im Gange und Einigkeit weit und breit nicht zu sehen und in der Ukraine auch weit und breit kein Friede.
    Das Ende ist die neue Weltordnung mit neuen Währungen
    Aber auch die sind vergänglich, nur Gold bleibt.
    Wer es sich leisten kann, soll unbedingt Gold erwerben, eher früher, denn später.

  2. Auf die Einschätzung der sogen. Experten gebe ich nichts. DIe haben doch den größten teil der Hausse verpennt, die wurden postiv wo das meiste schon rum war. Wenn die jetzt so bullish kommen, stufe ich das eher als Kontra ein. Wegen mir können die wieder pessimistisch werden.

    55$ für Silber… was soll das denn für ein Kurzziel sein?
    Nach meinem Gefühl wird, wenn 55$ mal überschritten wird das Teil durchrauschen und erst wieder nahe 100 stoppen oder eben runter gehen unter die 50 und dann die Gleitenden ansteuern aber 55$? Komische Schnapszahl.

  3. Vielleicht ist tatsächlich wieder der Boden bei Gold gebildet worden.. Die Medien holen gerade wieder die alten, neuen Kamellen von gigantischen Goldfunden und deshalb sinkenden Preisen hervor.. Also Anlwger sollten gaanz vorsichtig sein wegen dem Preisverfall. Am besten mal wieder all out verkaufen!
    Klingt für mich ja eher nach langsam wieder steigenden Preisen :-)

    https://www.gmx.net/magazine/wirtschaft/videos/1444-tonnen-gold-entdeckt-bedeutet-anleger-41617728

    • @Mar Azul
      Diese Profis sollten mal einen Grundkurs in „besser Lügen“ machen.
      Gleich in den ersten 20 Sekunden entlarven die ihre eigene Nachricht als Müll:
      1.) Der Fund ist in China: also wird davon kein einziges Gramm auf dem Weltmarkt landen, sondern direkt in den Tresoren der Chinesischen Notenbank.
      2.) Der aktuelle Marktwert des „Riesenfundes“ liegt irgendwo in dem Bereich der US-Neuverschuldung von 4 bis 5 Wochen, wenn der Fund dann in 20 Jahren ausgebuddelt sein wird. Würde also rechnerisch bis Weihnachten reichen, aber nur für Washington.

      Na, dann kann ja nix passieren.

  4. Die dümmste Prognose kommt, wen wundert es aus Deutschland,Für die Prognose von 4000 der deutschen Bank gibt es nicht die Spur eines realen Hintergrundes.Offenbar sitzen dort die gleichen EXPERTEN wie bei ARD/ZDF SpiegelBILD usw.

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