Der Goldpreis zeigte bis zuletzt ein stark bullisches Momentum. Charttechnisch ist Gold kurzfristig überkauft. Kommt ein Rücksetzer?
Goldpreis-Rally intakt
Der Goldpreis zeigte in den vergangenen Handelstagen kaum Schwäche und setzte seine Anfang September begonnene Rekordrally fort. Am Dienstag schloss Gold im US-Futures-Handel (September-Kontrakt) mit 3.626 US-Dollar pro Unze. Das entsprach einem Wert von 3.098 Euro. Damit stieg der Goldpreis innerhalb einer Woche um 2,6 Prozent (in USD) bzw. 2,0 Prozent (in EUR). Wir analysieren die aktuelle charttechnische Lage per 9. September 2025.
Charttechnik Gold
Der Goldpreis markierte zuletzt sechs neue Rekordhochs innerhalb von sieben Handelstagen. Dabei steht die aktuelle Bestmarke bei 3.635 US-Dollar vom 8. September 2025. Allerdings macht sich der starke Kursanstieg nun in einem erhöhten RSI (Relative-Stärke-Index) bemerkbar. Mit einem Wert von 74 zeigt er ein „überkauftes“ Sentiment an, das definitionsgemäß ab Werten von 70 beginnt.

Kurzfristige Unterstützung für Gold gibt es auf der Höhe von 3.550 US-Dollar und etwas tiefer bei 3.434 US-Dollar, dem Ausbruchsniveau von Ende August.
Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist auf hohe 17 Prozent angestiegen und die Distanz zum 50-Tage-Schnitt auf 7 Prozent.
Charttechnik Euro-Goldpreis
Auf Euro-Basis erkennt man die starke Aufwärtsdynamik beim Goldpreis. Hier ist der RSI bereits auf 80 angestiegen. Dabei entspricht das aktuelle Kursniveau von 3.098 Euro auch dem Rekordhoch. Die Unterstützungszonen liegen im Bereich von 3.040 Euro und 3.000 Euro.

Ausblick
Das bullische Goldpreis-Momentum war bis zuletzt stark. Dabei ist Gold nun kurzfristig überkauft. Die Erfahrung der Vergangenheit zeigt zwar, dass erhöhte RSI-Werte in einer Hausse auch längere Zeit bestehen können. Dennoch muss man früher oder später mit Gewinnmitnahmen oder zeitweiligen Rücksetzern rechnen. Die kurzfristigen Unterstützungen liegen aber deutlich über den Ausbruchsniveaus von Ende August.
Hinweis Chartanalyse
Die obige Darstellung stellt eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold dar. Dabei gilt wie immer der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.


Eine kurzfristige Seitwärtsbewegung wie bisher ist völlig normal, bevor es auf zu neuen Höhen geht.
Gold/silber Ratio schon wieder auf fast 90. dabei steht Silber auf 41 Dollar.
Ist Gold zu teuer oder Silber zu billig?
Gold überkauft?Habe doch garnichts heute gekauft heute oder gestern?
Was ist überkauft?Physisches Gold oder Papiergold?
Ich verstehe schon,was überkauft bedeutet,aber finde es immer „ putzig“, wenn es heißt,Gold ist überkauft!Kann man nicht genug haben…
Fakt ist immer,nach EZB oder FED geht der Goldpreis runter….
3124€ ist zwar schön,aber unheimlich irgendwie zu schnell in so kurzer Zeit….Könnte mir einen Rücksetzer bei Gold vorstellen unter 3000€ ….
Das kommt darauf an wie groß der Zinsschritt der FED sein wird.
Das ein Schritt nach unten kommt gilt als sicher.
Ich denke die Börsen werden nicht zufrieden sein egal wie es kommt. Ist der Schritt zu klein ist es zu wenig, ist der Schritt zu groß könnte Panik ausbrechen.
Der Kittel brennt so oder so
Putzig wie in den Morgenstunden der Goldpreis gedrückt wird. Gegen 3 Uhr ca. 30 Dollar niedriger als jetzt 14 Uhr.
Diese Drückereien verlaufen vermutlich „automatisiert“ über gewisse Maschinen, KI oder weiß nicht was. Da man beinahe die Uhr danach stellen kann, wann gedrückt wird (so oft um 9 Uhr, 15 oder 16 Uhr) gehe ich schon lange von einer „Vollautomatisierung“ aus.
@Frosch
Das geht schon seit 3 Jahrzehnten so. Pünktlich, wie die ehemals Schweizer Bahn.
Man konnte Gold zu bestimmten, vorher bekannten Zeiten ind Terminen ordern und, Gewinne einsacken. Ich habe jedesmal danach das Fenster gegen Westen aufgemacht und laut „Danke“ rausgerufen. Warum ? aus Tradition.
Zur Zeit sind die Termine etwas unübersichtlich geworden, aber, man kann immer noch ein Muster herauslesen.
Zur Zeit finden Drückereien nachts statt und vor Börsenbeginn. Da sollte man schon ordern.
Ich stehe um 6:30 auf und habe den den Goldpreis im Blick, falls ich vorhabe, etwas zu kaufen.
Ansonsten ist es mir wurst.