Goldpreis-Rally: Weitere Milliarden-Zuflüsse in größten Gold-ETF

Goldpreis-Rally: SPDR Gold Shares mit 2 Mrd. USD an Zuflüssen. Silber-ETF ebenfalls stark. Institutionelle Anleger treiben weiter die Nachfrage.

Goldpreis auf Rekord-Rally

Der Goldpreis hat zuletzt fünf Tage in Folge ein neues Rekordhoch erreicht. Im US-Futures-Handel (Oktober-Kontrakt) schloss Gold am Mittwoch mit 3.863 US-Dollar, was 3.293 Euro entsprach. 

Innerhalb einer Woche stieg der Goldpreis um 3,3 Prozent (in USD) bzw. 3,5 Prozent (in EUR). Parallel stieg der Silberpreis im Vorwochenvergleich um 7,7 Prozent auf 47,29 US-Dollar bzw. um 7,9 Prozent auf 40,31 Euro pro Unze – bei neuem Rekordhoch in Euro.

Goldpreis-Rally: SPDR Gold Shares mit Milliarden-Zuflüssen in ETFs
Goldpreis-Rally: SPDR Gold Shares überschreitet erstmals seit 2022 wieder die Marke von 1.000 Tonnen.

Milliarden-Zuflüsse beim größten Gold-ETF

Die jüngste Gold-Rally war erneut begleitet von massiven Kapitalzuflüssen in den größten Gold-ETF. Denn der SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnete unseren Berechnungen zufolge innerhalb einer Woche Netto-Investitionen in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar (Vorwoche: 2,96 Mrd. USD). Alleine am gestrigen Mittwoch investierten Anleger 2 Milliarden US-Dollar in den Fonds. Die folgende Grafik zeigt die Netto-Flüsse der vergangenen fünf Handelstage.

Nettokapitalfluss GLD vom 25.09. bis 01.10.2025
Nettokapitalfluss GLD vom 25.09. bis 01.10.2025

Die Mittelzuflüsse führten innerhalb einer Woche zu einem Anstieg des gemeldeten Goldinventars um 22,04 Tonnen auf Gesamtbestände von 1.018,89 Tonnen (Stand: 1. Oktober 2025). Das entspricht einem neuen Jahreshoch. Außerdem überschritten die GLD-Goldbestände erstmal seit August 2022 wieder die 1.000-Tonnen-Grenze.




Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach Vertragsabschluss geliefert werden.

Zuflüsse auch beim Silber

Auch der größte Silber-ETF, der iShares Silber Trust (SLV), verzeichnete Bestandszugänge. Denn das gemeldete SLV-Inventar stieg innerhalb einer Woche um 173,63 Tonnen auf 15.642,75 Tonnen. Dabei ergibt sich aus den Fondsberichten ein Netto-Kapitalabfluss von 325 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Fonds-Entwicklung seit Jahresbeginn

Die Bestände der beiden großen Edelmetall-ETFs sind auch seit Jahresbeginn deutlich angestiegen. Das Goldinventar des SPDR Gold Shares stieg um rund 145 Tonnen. Dabei flossen netto 15 Milliarden US-Dollar an Kapital in den Fonds. Währenddessen stieg die Silberlagermenge des iShares Silber Trust um 1.266 Tonnen bei Nettozuflüssen in Höhe von etwa 1,8 Milliarden US-Dollar.

Gold- und Silberbestände des GLD und SLV per 1. Oktober 2025

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen steigende Edelmetallpreise mit wachsendem Inventar vorausgehen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

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29 Kommentare

    • Aber die blutigen Nasen reichen noch nicht!Die Comex wird leichtsinniger mit ihrer physischen Deckung zum Papiergold!Erst diese Comex muss „blutige“ Nasen bekommen,dann ist aber Halleluja ….aber von den Zentralbanken schreitet man ja nicht ein und daher dürften die großen Hebel zum Papiergold so weiter keine Angst und Schrecken verursachen….
      Aber gefährlich bleibt dieser ungedeckte Wetthandel mit Luft als Gegenwert..aber Bitcoin hat ja auch keinen physischen Wert und die Menschen investieren in einen luftleeren Raum,weil es nur 120 Millionen davon geben soll ohne Knackung der Codes…ich habe auch nur eine Vase,die es nur 1000 mal gibt…wie wär es damit,in dies Vase zu investieren,die ist sogar physisch!

  1. Angesichts der aktuell sehr hohen Gewinne bei Gold kann ich mir kaum vorstellen, dass der Staat diese Steuerfreiheit nach einem Jahr Haltedauer dauerhaft so bestehen lässt. Früher oder später dürfte das abgeschafft oder zumindest eingeschränkt werden – die Versuchung für den Fiskus ist einfach zu groß.

    Für mich heißt das konkret: Ich überlege, meine Bestände jetzt zu verkaufen und sofort wieder einzusteigen. Auf diese Weise könnte ich die bisherigen Gewinne sichern, ohne Gefahr zu laufen, sie irgendwann nachträglich mit meinem persönlichen Steuersatz versteuern zu müssen. Den Spread von rund 5 % nehme ich dabei in Kauf – das ist zwar ärgerlich, aber aus meiner Sicht das kleinere Übel im Vergleich zum Risiko, irgendwann steuerlich kalt erwischt zu werden.

    Mich würde interessieren, wie ihr das seht: Haltet ihr ein solches Vorgehen für sinnvoll, oder sagt ihr, dass die Politik das Thema wahrscheinlich doch nicht so schnell anfasst?

    • Leri:
      In was wollen Sie neu einsteigen? In Immobilien, die mit hoher Wahrscheinlichkeit künftig weiter an Wert verlieren werden? In Anleihen hochverschuldeter Staaten? In überbewertete Aktien? In Anlagen, auf deren Renditen Sie 30 % Kapitalertragssteuer zuzüglich der Inflationsrate zahlen? In welcher Anlageform sehen Sie in Anbetracht der derzeitigen und der künftig zu erwartenden Lage eine echte Alternative zu Edelmetallen?

    • @Leri
      Natürlich können Sie das machen. Heute 12:00 verkaufen und um 14:30 neu kaufen. Aber Sie schreiben ja selbst, der Spead ist teuer und alles nur in der Hoffnung, dass das Finanzamt ohne Bundestag und Bundesrat a la Trump durchregiert. Glauben Sie das ? Und wenn es das tut, dann mit Sicherheit 15 Jahre rückwirkend, weil es das darf.( Steuern können bis zu 15 Jahren in manchen Fällen bis 30 Jahren rückgefordert werden. (Da gibt es keine Verjährung ! nur bei der Strafe oder Bussgeld gibt es das.)
      Was Sie vorhaben, macht man nicht mit physischem Gold, sondern mit ETF oder Derivaten.
      Und selbst da ist Gold wenig geeignet. Grosse Gewinne macht man mit Devisenspekulationen.
      Und ich dachte, hier im Goldforum ist man schlauer. Sorry, wie lange sind Sie schon dabei ?

    • Dann müsste Basel 2 auch umstrukturiert werden.Aber Gold können sich doch nur noch wenige Leisten!Wir hatten Glück ,Gold rechtzeitig zu kaufen.Aber die Reichen und Schönen wird man doch nicht mit der Besteuerung von Gold ärgern…Gold kann dadurch nur teurer werden und wer Gold gedenkt zu verkaufen,verliert durch Aufgelder auch etwas Geld und verlässt einen sicheren Hafen und wer jetzt Gold besitzt,hat ja wohl Bestandsschutz?Ich könnte Gold auch verkaufen,aber sollte ich es zurückkaufen wollen,auch jetzt, hätte ich beim Rückkauf Goldmengenverlust.Und warum sollte ich in
      risikogefährdete Assets investieren und meinen Nachtschlaf damit belasten?

  2. @ leri

    Mußte deinen Post zweimal lesen, ich dachte ich träume…..grins

    Wie kommen Sie denn darauf ???? Sollte der Fiskus wirklich MWST drauf verlangen, dann preist der Goldpreis das natürlich sofort ein und man verliert nicht einmal irgend etwas.

    • Vernutlich habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt, sorry. Es geht nicht um die Mehrwertsteuer. Es geht darum, dass man aktuell das Gold nach einem Jahr Haltedauer steuerfrei veräußern darf. Und diese Steuerfreiheit gekippt werden kann. Wenn das kommt, wird man beim Verkauf die Gewinne als privates Veräußerungsgeschäft mit dem persönlichen Steuersatz versteuern müssen.

      • @Leri
        Büsen Sie damit nicht eigentlich 2 mal ein.
        Einmal durch den deutlich niedrigeren Verkaufswert,
        zum anderen durch den gleichen Aufschlag beim
        Neukauf?

      • Leri:
        Was gewinnt man, wenn man jetzt sein Gold verkauft, um es dann plus Aufgeld und möglicher zwischenzeitlicher Kurssteigerungen zurückzukaufen? Kommt die Steuer nicht, müsste man die Haltefrist trotzdem wieder abwarten. Kommt die Steuer, macht es sehr wahrscheinlich keinen Unterschied, wann man das Gold erworben
        hat. Ich verstehe Ihre Überlegung nicht.

      • @Leri
        Ich sehe das Problem grundsätzlich auch, aber derzeit noch nicht akut (Hoffnung).
        Natürlich kann ich mich täuschen.
        Ich bin nicht Jurist genug um zu beantworten, ob man dafür (Spekulationsfrist) eine echte Gesetzesänderung braucht (man also vorab „sieht und hört“, daß der Bundestag da was bastelt), oder ob der beste Finanzminister seit…. das einfach als Durchführungsverordnung so einfach anordnen kann (also ohne Vorwarnung) .
        Ich muß zugeben, daß ich mich damit nicht beschäftige, weil meine Problemlage eine andere ist (der ganze Clan ist im Ausland und da ist auch….).

        Gedanken dazu:
        1.) Zuzutrauen ist diesen Typen ALLES. Ich habe inzwischen auch keinerlei (NULL !!) Vertrauen mehr in die sogenannte CDU, heute nur noch irgendein „rot-grüner-irgendwie-an der -Macht-bleiben-Verein-koste-es-was-es-wolle“.

        2.) Es kommt auf die Menge an.
        Wenn Sie das machen ist die Anonymität futsch, Sie tauchen 2 x in den Büchern auf.
        Bei Verkauf und bei Kauf.

        3.) Ich würde mal mit einem kleinen EM-Händler reden, ob er bei dem „Rein-Raus-Geschäft- in 5 Minuten“ wirklich den Spread haben will.
        Mit Degussa müssen Sie da wahrscheinlich nicht reden.
        Ich könnte mir vorstellen, daß ein kleinerer Händler da gegen einen Festbetrag oder einen sehr geringen Spread arbeitet. Er muß z.B. ja keine Materialprüfung etc. machen, weil Sie die Münzen ja gleich selber wieder mitnehmen.

        Problem: der Geldfluß taucht auf Ihrem Bankkonto auf, damit ist auch das FA informiert.
        Die haben Onlinezugriff und nutzen den auch.
        Kein Witz: echt im Bekanntenkreis passiert:
        Oma ist in der Klinik, der Enkel hebt um 11.03 Uhr 200 Euro von deren Konto ab um ihr das Geld am Nachmittag ins Krankenhaus zu bringen.
        Oma ist aber um 10.30 gestorben, was er nicht wusste.
        Bei der Erbschaftsteuererklärung hat das FA die 200 Euro dem Erbe zugeschlagen. Mit genauer Nennung wann und wo das Geld abgehoben wurde.
        D.H. die sehen ALLES und nutzen ALLES.

        Theoretisch könnte das FA aus dem Spiel verkaufen/gleich weder kaufen einen Gestaltungsmißbrauch konstruieren, der den Trick steuerlich unwirksam macht.
        So würde ich es als Finanzminister zumindest in die Durchführungsverordnung schreiben, wenn ich wirklich an die Kohle will (z.B. schreibe ich einen Differenzzeitraum zw. Verkauf und Kauf von z.B. 1 Jahr in die DV) .

        4.) Meine Hoffnung ist, daß die Helden in Berlin und Brüssel in der nächsten Zeit von so massiven Problemen (Deindustrialisierung mit Massenarbeitslosigkeit, kippende Sozialsysteme) erschlagen werden, daß so kleine Dinge unterm Radar bleiben.
        Aber nur ein taktischer Gedanke.

      • @Leri
        Je nach Umfang (Klein-) Gewerbe „EM-Handel“ anmelden. Den Spread mit dem Gewerbe versteuern und Unternehmenskosten steuerlich gegenrechnen. Anschließend mit dem Gewerbe das EM in Tranchen von 1999,- € anonym an sich selbst verkaufen. Gewerbe wieder abmelden…
        Bin kein Steuerberater oder Rechtsanwalt. Könnte aber so funktionieren, oder???
        Weiß jemand mehr?

        Einen schönen Feiertag!

        • Rookie:
          Dann würde man aber auch gewerbesteuerpflichtig werden. Als Selbstständiger stellt sich dann die Frage nach der Krankenversicherung. In der freiwilligen GKV zahlt man dann den vollen Beitrag alleine. Bemessungsgrundlage sind dann neben dem
          Erwerbseinkommen z.B. auch die Einkommen aus Vermietung und Verpachtung, aus Kapitaleinkünften usw.. Die Frage ist, ob sich das lohnt.

          • @RACEW
            Das Gewerbe war nur nebenberuflich gedacht für max. 1 Quartal, bis man sein eigenes EM an die eigene Firma, verkauft und anonym neu von der eigenen Firma erworben hat. Wer sagt denn, dass da kurzfristig ein großartiger Gewinn bei einer Firmenneugründung entsteht? Im Gegenteil! Eventuell kann man noch ein paar Verluste und Kosten beim Finanzamt geltend machen, wenn man sich verrechnet/ verkalkuliert hat…
            Man braucht ja einen Tresor, EM-Prüfgerät, Firmenwagen… Dinge, die man schon immer haben wollte und nach Betriebsschließung an „Bekannte“ mit Verlust verschleudert werden.
            Und die Gewerbesteuer (und einige andere Steuern) werden ja nur auf einen Ertrag erhoben, der dann eben nicht da ist.

            Die Frage, ob sich die Mühe lohnt, bleibt natürlich.
            Hängt davon ab, ob es um 10 Unzen oder 100 kg geht…

      • Grundsätzlich richtig und eine Art Absicherung. Sollte die Steuerfreiheit nächste Jahr kippen, haben sie die neuen, hohen Goldpreise als Beschaffungswert. Sollte der Preis z.B. auf 5000$ steigen, hat man nur den Betrag von jetzt (3300) auf dann (5000) zu versteuern. Aber es sind auch die Besitztümer bekannt … Und bei unter 2000€ wärs den Aufwand eh kaum wert.
        Die Schwierigkeit (für den Fiskus) die ich sehe ist: Welchen Einkaufswert sollte der Staat in diesem Fall ansetzen? Es gibt keine Verpflichtung für mich, Rechnungen die Jahrzehnte alt sind aufzubewahren. Aus dem Nichtvorhandensein einer Rechnung, die ich ganz offiziell nach 10 Jahren wegschmeißen darf, sollte kein Nachteil entstehen
        können. Es geht ja nicht nur um Gold, sondern grundsätzlich um die „privaten Veräußerungen“, also auch Bauernschrank, Perser-Teppich, …
        (Ich geb zu, das ist etwas naiv: Das was früher als „Rechtssicherheit“ bezeichnet wurde, ist für jeden sichtbar mit „Corona“ beerdigt worden; Zum davor schon reichlichen Haltungs- und Gesinnungsjournalismus kam die „Gesinnungs-Justiz“. Ich denke, keiner dieser beiden Umstände wird sich in nächster Zeit sich bessern.)

  3. Klingt wie Selbstmord aus Angst vor dem Tod.

    Vor allem da das alles nur unbegründete Spekulation und nicht geltende Rechtslage ist.

  4. Angst ist nie ein guter Ratgeber!

    Wie würden sich Bullionmünzen z.B. bei einem Goldverbot verhalten? Zählt hier der Materialwert oder der offizelle Nennwert? Beim Nennwert würde quasi das offizelle Zahlungmittel oder Fremddevisen verboten. Gab es zwar alles schon mal, hatte aber (bis auf ein paar Ausnahmen) keinen langfristigen Bestand.

    ich bin mir nicht ganz sicher ob folgendes zutrifft:

    Bei der Abschaffung der Spekulationsfrist für Aktienanlagen 2009 wurde der Verkauf von Altbeständen (vor 2009 erworben) weiterhin als steuerfrei eingestuft (Bestandsschutz) . Bei Aktienfonds wurde 2018 die Gesetzeslage nochmals verändert und ein Freibetrag von 100.000€ auf die Altbestände eingeführt. Ich glaube aber auch nur auf die Buchgewinnewinne ab 2018. Bin mir hier aber nicht sicher, da ich diese Anlegeform schon 2000 komplett meide! Diese „Reform der Investmentbesteuerung“ wurde übrigens schon seit 2016 vorbereitet.

    Ich bin der Meinung, das bei der zukünftigen Goldanlage hier ebenfalls so verfahren wird. Alles andere würde m.M.n. ein Verstoß gegen das Rückwirkungsverbot von Gesetzen bedeuten. In der heutigen Zeit natürlich nicht unmöglich, aber ein Verstoß dagegen würde das letzte Vertrauen in den Rechtsstaat komplett zerlegen und Investoren kommplett aus Deutschland vertreiben. Ich denke das wir die die Anzeichen zu dieser Besteuerungsmassnahme zeitnah erfahren werden und noch entsprechend reagieren könnten.
    Bloss keine Kurzschlusshandlungen durchführen.

    • Xstoffelx:
      Eine Rückwirkung ist doch aber nur gegeben, wenn auf einen in der Vergangenheit liegenden, abgeschlossenen Sachverhalt zurückgegriffen wird. Wenn man also vor der Änderung der Besteuerung Gold besessen hat und es nach dieser verkauft, dann handelt es sich m.E. nicht um eine Rückwirkung.
      Hinzu kommt, dass eine Rückwirkung in Ausnahmefällen zulässig sein kann. Nämlich beispielsweise dann, wenn Gründe des Allgemeinwohls dies erfordern. Nur im Strafrecht gibt es ein striktes Rückwirkungsverbot (für belastende staatliche Akte).
      Insofern gehe ich davon aus, dass der Staat keine Ausnahmen zulassen wird. Aber Sie haben es zutreffend beschrieben: es hatte keinen langfristigen Bestand. Das beste Deutschland aller Zeiten wird auch keinen langfristigen Bestand haben.

    • @Big Driver

      Vielleicht ist es für diejenigen, welche die Unze zu 300, 800 oder 1200€ gekauft haben ein reines Absicherungs Asset.

      Diejenigen, welche sich aktuell Monat für Monat 20 Gramm (wenn das überhaupt noch mtl möglich ist) kaufen, und aufgrund dessen schauen das sie iwie durch den Monat kommen…. für die ist Gold natürlich Absicherung, aber auch ein Spekulations Asset.

      ich weiß exakt, was ich am ersten zur Verfügung habe, Rechnungen werden alle am Ersten bezahlt, Budget für die 30 Tage zum Leben wird zur Seite gelegt und für den Rest wird jeden Monat gekauft. Komplett. Geht am Auto was kaputt muss ich halt eine Sovereign wieder hergeben, kaufe ich dann nächsten Monat wieder zu.

      ich bräuchte es ja nicht so mit Gewalt durchziehen, aber ich bin leider zu spät auf den AU Zug aufgesprungen (habe ich selbst schuld). Ich könnte entspannt jeden Monat nur ein bisschen kaufen, aber ich denke mittlerweile je mehr AU ich besitze, umso mehr Sicherheit habe ich und… wenn natürlich der AU Kurs steigt, je mehr ich habe umso mehr gehe ich ins Plus. Denn sowie sich die Glücklichen freuen welche für 350€ die Unze gekauft haben, hoffe ich natürlich in ein paar Jahren auf andere Unzen Preise. Daher ist es natürlich auch eine Anlage welche Gewinn bringen soll.

      ich habe vor 90 Tagen eine Känguru gekauft, würde ich sie heute verkaufen, würde ich 400€ mehr bekommen, verkaufe sie aber nicht. ich merke, je mehr ich besitze, umso weniger möchte ich mich von einem Stück trennen. auch ein Grund um stetig jeden Monat weiter AU zu kaufen.

      allerdings kaufe ich zb keine 20 Mark Kaiserreich, Känguru oder so mehr…. ich kaufe ausschließlich nur noch bei gold.de in der Aufgeld Tabelle nur Gold mit minus Aufgeld… (muss man allerdings sehr schnell sein…) Und das nur bei drei Händlern. statt schicken Känguru bin ich mittlerweile über Sovereign diesen Monat zb bei drei 20 Kronen Goldmünzen zu je 6,09 Gramm FG, welche ich gekauft habe (Optisch langweilig und wirkt kleiner als ein 20 Cent Stück). Aber egal, habe ich weg gelegt und gut. Kleinvieh macht auch Mist. So habe ich mittlerweile 25 Sovereign, immer mal 1 – 3 Stück kaufen. Aber ich ziehe es auch konsequent durch. selbst wenn ich mal iwas bei Kleinanzeigen verkaufe (kein AU!!!) für Beispiel um 700€ schaue ich bei gold.de und kaufe zb sofort einen Sovereign.

      Sehen Sie es mir nach das es für mich nicht nur als Sicherheit dient sondern natürlich hoffe ich in den nächsten Jahren weiter auf steigende Preise.

      Ich wollte mir beim Goldreporter auch schon Bücher kaufen, zb. Altersvorsorge mit Gold… so wie sich die Welt aber entwickelt… brauche ich aktuell nur die Aufgeld Tabelle verstehen wenn ich kaufe, einigermaßen gefragte Stücke so „günstig“ wie möglich, haben und weg legen. Und das bestenfalls stetig jeden Monat.

      letzter Jahr Frühjahr bis Sommer habe ich übrigens nur 20 Mark Kaiserreich gekauft wenn vorne keine 5 stand sondern eine 4. Nun steht da eine 7 und rennt Richtung 8… Was für ein Wahnsinn. also klar auch gewinnbringende Anlage.

  5. @Leri
    Also Sie kaufen Gold und verkaufen dies nach der spekulationsfrist um Gewinne zu realisieren? Was macht man dann mit dieses Geld, Urlaub, Oktoberfest, Rotlicht Milieu? Also ich persönlich kann unseren Urlaub auch so finanzieren, da brauche nichts zu verkaufen, nicht mal Aktien. Wenn ich doch Aktien verkaufe nur um Gewinne zu realisieren, das Geld kurzfristig auf die Seite parken und gute Unternehmen mit Rabatt zu kaufen.
    Gold ist kein spekulations asset, sondern dient der Absicherung, das letzte Fundament wenn alles andere brennt!
    @alle
    Einen schönen Tag der Deutschen Einheit, hoffentlich alle zusammen geeinigt für das deutsche Vaterland. Blau, blau, blüht nicht nur der Enzian.

    • Es ist ein Bisschen anders. Man verkaufe sein Gold, um die Gewinne von ca. 200 % zu realisieren. Man kauft es gleich wieder zurück, damit wenn Steuerfreiheit von einen Jahr Haltedauer über Nacht gekippt wird, die Buchgewinne und die potentielle Steuerlast nicht mehr so groß ist.
      Ich denke, es ist noch nicht allen klare geworden, worauf ich genau hinaus will.

      Jedenfalls danke ich euch für eure Meinungen sehr. Ich nehme mit, dass ihr überwiegend skeptisch seid und ich werde mir das wirklich noch gut durch den Kopf gehen lassen.

      „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“. :-)

      • @Leri
        Immer nur darauf zu schielen, was da noch so an Gesetzen aus Bonn kommen könnte, kann zu Übelkeit und Unbehagen führen.

  6. All diese Kommentare hatten wir schon zig mal. Es wird kein Goldverbot geben und es wird auch keine Vermögenssteuer geben und auch keine Erbschaftssteuer für Millionäre. Dazu müßte man die Verfassung samt Grundgesetz ändern, mit 2/3 Mehrheit und die gibt es nicht und sehe sie auch weit und breit nicht.
    Es bleibt bei den Freibeträgen für Erbschaften und keine Steuer für Vermögen, oder Millionären, weil das aus bereits versteuertem Geld besteht und 2 mal besteuern ist Verfassungswidrig.
    Einzig und alleine der Steuersatz für alle kann geändert werden, Bis 1 Million Einkommen bleibt es bei 43% und für jeden Euro darüber wird dieser und nur dieser mit 48% besteuert.
    Und da kommen weder Grüne, noch Linke noch die AFD herum, auch wenn die das noch so sehr wollen.
    Mit einer einzigen Ausnahme: Kriegsrecht und Generalmobilmachung, dann geht alles.

  7. @Speedy
    Ich habe niemals behauptet das die Unze zu 800,00€ gekauft hatte, eher über 1 tsd. Ob nun dies spät oder früh für ein Einstieg wäre ist reine Betrachtunssache. Nur eins zählt, Hauptsache haben als brauchen, Hauptsache etwas werthaltiges in die Hände halten.
    Selbstverständlich müssen erstmals alle evtl Rechnungen beglichen werden, der Lebensunterhalt gesichert sein, etwas für die Freizeit/Urlaub übrig bleiben, man lebt nur einmal also auch etwas gönnen!
    Solange Sie noch die finanzielle Möglichkeit haben Gold zu kaufen, ob nun dies 3 Sovereigns oder eine Unze, oder nur eine Vreneli ist, ist nebensächlich. Jeder nach seine finanzielle Möglichkeiten, viele da draußen haben nichtmal das Geld sich eine 1/10oz. zu kaufen. Aber viele haben das Geld sich einen nagelneuen Smartphone, oder Smartwatches zu kaufen, sehen und gesehen werden zeigen was man hat.
    Was die kleineren Einheiten angeht, ob nun Vrenelis 20 Goldfranken, Sovereigns, Kaiserreich 20 Goldmark, o.ä. die alten Dinger sind eine lebendige Geschichte, echtes Geld zu ihrer Zeit. Da hat zb. ein. Sovereign Victoria mehr Flair als eine 1/4 oz. Britannia mit Segelohr auf die eine Seite.
    Also weiterhin kaufen, liegen lassen und sich freuen!

  8. @ Blackwood Die Helden in B & B werden wegen den von ihnen.genannten Problemen um so verzweifelter und rücksichtsloser um sich schlagen weil sie sich in einer ausweglosen Situation befinden.Das Beste wird sein zu diesem Zeitpunkt der EU den Achtersteven zugewandt zu haben.

    • @Materialist
      Sehe ich genauso.
      Auch ein Italiener war schon vor 2000 Jahren unserer Meinung:
      Je näher der Zusammenbruch eines Reiches rückt, desto verrückter seine Gesetze,
      Marcus Tullius Cicero.

      Die Germanen sind da auch wieder Weltspitze.
      Im WK 2 war eigentlich schon im Sommer 1943 absolut klar, daß der Krieg verloren gehen wird. Reine Mathematik.
      Wenn der Gegner 5 x so viele Flugzeuge, Panzer und Schiffe baut, als man je zerstören kann, kann man als denkender Mensch aufhören zu kämpfen. Der Untergang ist absolut sicher.
      Was die Germanen getan haben ist bekannt.
      Und nun soll eine Bunte Wehr mit Zeitgeist-Wokies, 25-Stunden-Wellness-Woche und Munition für 1,5 Tage gegen Russland und China antreten…..
      Die 20 Panzer (natürlich mit Sitzen für schwangere Frauen) kommen nicht mal bis zur eigenen Landesgrenze (kein Sprit, keine Ersatzteile und die Brücken sind leider marode…).

      In der Finanzpolitik versucht man es so: man ist hoffnungslos pleite und nimmt als Lösung immer schneller immer höhere Schulden auf.
      Das ist so, als würde man bei der Titanic noch zusätzliche Löcher in den Rumpf sprengen (weil linke Politkommissare ohne Bildung und Beruf ganz fest glauben, daß da dann das überflüssige Wassser wieder rauslaufen kann….) . Sicher ist sicher.
      Ich drücke ganz fest die Daumen !

      Problem: wohin abhauen ?
      Ungarn klingt toll, aber wie lange lebt Orban bzw. bleibt dort an der Macht ?
      Die CH hat nun in einer extrem problematischen und umstrittenen Volksabstimmung die Digitale ID eingeführt und wanzt sich immer näher an Brüssel ran.
      Bleiben eigentlich nur erz-republikanische Staaten wie Florida und Texas.
      Und da lebt man dann in Städten wie Dallas-Ft. Worth mit 8 Mio. Leuten, dank der Siedlungsstruktur mit Bungalows auf großen Grundstücken ist das Stadtgebiet fast so groß wie das Saarland.
      Viel Verkehr, weil man für jede Bewegung das Auto braucht.

      Meine Hoffnung: das Systemende kommt jetzt viel schneller als die Politiker glauben, es bricht zusammen, bevor sie noch alle irren Pläne umsetzen können.

  9. @ Racew Eine Immobilie ausserhalb des potentiellen Pleitekandidaten und Schlachtfeldes das sich EU nennt ist schon noch eine Alternative.

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