Goldpreis über 4.200 USD – Starke Kapitalbewegungen beim größten Gold-ETF

Goldpreis erreicht 4.211 USD am 15. Oktober 2025. Starke Kapitalflüsse von 1 Mrd. USD im größten Gold-ETF GLD begleiten die Rally.

Goldpreis auf Rekord-Rally

Der Goldpreis hat erneut fünf Tage in Folge mit einem neuen Rekordhoch geschlossen. Im US-Futures-Handel (Oktober-Kontrakt) schloss Gold am Mittwoch mit 4.211 US-Dollar, was 3.615 Euro entsprach.

Damit stieg der Goldpreis innerhalb einer Woche um 4,3 Prozent (in USD) bzw. 4,2 Prozent (in EUR). Parallel schoss der Silberpreis im Vorwochenvergleich um 9 Prozent nach oben auf das neue Rekordhoch von 53,11 US-Dollar bzw. 45,60 Euro.

Goldpreis bei 4.200 USD – Kapitalbewegungen beim größten Gold-ETF
Goldpreis auf Rekordhoch bei 4.211 USD – die GLD-Bestände stiegen um rund 8 Tonnen.

Starke Kapitalbewegungen beim größten Gold-ETF

Im Zuge der starken Rally gab es innerhalb der vergangenen fünf Handelstage erneut große Kapitalbewegungen im ETF-Sektor. Denn der SPDR Gold Shares (GLD) verzeichnete unseren Berechnungen zufolge innerhalb einer Woche einen Netto-Kapitalzufluss von 1,05 Milliarden US-Dollar (Vorwoche: -810 Mio. USD). Während des Kursrücksetzers am 9./10. Oktober flossen innerhalb eines Tages 2,3 Milliarden US-Dollar aus dem Fonds ab. Die folgende Grafik zeigt die Netto-Flüsse der vergangenen fünf Handelstage.

Nettokapitalfluss GLD vom 09.10. bis 15.10.2025
Nettokapitalflüsse SPDR Gold Shares (GLD) vom 9. bis 15. Oktober 2025

Zuletzt führten die Mittelzuflüsse innerhalb einer Woche zu einem Anstieg des gemeldeten Goldinventars um 8,02 Tonnen auf Gesamtbestände von 1.022,60 Tonnen (Stand: 15. Oktober 2025). Das entspricht einem neuen Jahreshoch. 




Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist, innerhalb derer physische Bestände nach Vertragsabschluss geliefert werden müssen.

Zuflüsse auch beim Silber-ETF

Auch der größte Silber-ETF, der iShares Silber Trust (SLV), verzeichnete leichte Bestandszugänge. Denn das gemeldete SLV-Inventar stieg innerhalb einer Woche um 7,08 Tonnen auf 15.422,61 Tonnen. Dabei ergibt sich aus den Fondsberichten ein Netto-Kapitalzufluss von 516 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.

Fonds-Entwicklung seit Jahresbeginn

Die Bestände der beiden großen Edelmetall-ETFs sind auch seit Jahresbeginn deutlich angestiegen. Das Goldinventar des SPDR Gold Shares nahm um 150 Tonnen zu. Dabei flossen netto 16,1 Milliarden US-Dollar an Kapital in den Fonds. Währenddessen stieg die Silberlagermenge des iShares Silber Trust um 1.046 Tonnen bei Nettozuflüssen in Höhe von etwa 1,9 Milliarden US-Dollar.

Gold- und Silberbestände des GLD und SLV per 15. Oktober 2025
Gold- und Silberbestände GLD und SLV per 15. Oktober 2025 und Veränderung gegenüber Vorwoche.

Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, denen steigende Edelmetallpreise mit wachsendem Inventar vorausgehen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben. 

Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

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8 Kommentare

  1. Nun hat es auch die Regenbogenpresse mitbekommen
    Tenhagen rausgeschmissen und folgende Artikel gebracht:
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Italien-protzt-mit-Goldvorraeten-article26100997.html
    Protzt !
    Das ist neu.
    Und Michel Systemtreu staunt, als er vom Dornröschen Schlaf erwacht. Nanu, wo ist Tenhagen, Philip Hopf oder gar Harry Dent geblieben.
    Gold kann man doch nicht essen und Zinsen bringt es auch keine und so hat er vorm Einschlafen 2013 alles Gold verkauft, zu 900 Euro das Unzerl.
    Dafür neue Fliesen im Badezimmer, Einbauküche und richtig Urlaub in Malle. Vielleicht mal nachkaufen, wenn es so 50 Euro kostet, das Unzerl, wollte er überlegen, ob es Sinn macht.
    Wie konnte es so weit kommen, denkt er und Merkel sagte doch immer wieder, wir schaffen das und so lachte man alle Goldbugs und und Prepper aus, als Aluhutträger, Verschwörungs Gesindel.
    Seinen Nachbarn etwa. Komisch, der Kerl grinst seit Wochen immer so dämlich.
    Ist da was im Busche, etwa ?
    Man kann ihn beruhigen, es ist etwas im Busche.
    Nachzulesen im Buche :“ Von Geistern und Gespenstern und solchen, welche dem einsamen Wanderer nachts von hinten aufhucken.“
    Huckt da etwa schon was auf ? Am hellichten Tage ?

  2. @Maruti

    Fehlt nur noch ein Zitat aus der „Tragödie 1. Teil“, Goethes Faust:
    „ Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ach wir Armen!…“

    • @ Stiller Mitleser Ein weiteres Zitat aus Faust passt auch wunderbar auf die gegenwärtige Zeit:Die ich rief die Geister (Schulden ),werd ich nun nicht los……

      • Auch gern genommen, aus dem Prolog im Himmel:
        „Ist auf der Erde ewig dir nichts recht?“
        „Nein Herr! ich find es dort, wie immer, herzlich schlecht.“

  3. Nach Morgan Stanleys 60/20/20- Aussage letzte Woche (also 20% in Gold), zieht JP Morgans langjähriger Goldbasher Jamie Dimon plötzlich nach und sagt, es könne ohne weiteres auf 10.000 $ die Unze steigen.

    „Dies ist eines der wenigen Male in meinem Leben, wo es zumindest halb-rational sein könnte, etwas Gold im Portfolio zu haben.“
    Quelle: https://www.businessinsider.de/wirtschaft/goldpreis-auf-10-000-dollar-rekord-prognose-vom-jp-morgan-chef/

    Wie er darauf kommt, das der Goldbesitz jährl. 4 % kosten würde, erschließt sich mir nicht. Mich kostete es die Jahrzehnte ganze 0 €.

    So, jetzt Du noch, Larry. Hallo Larry, ja Dich meine ich, den Finken auf dem schwarzen Felsen. Sag was! Los! Sag was!

    • @Commander
      Dem geht es so wie einem Fiat Money Bänker, der nach einer Geschäftsreise nach Hause kommt und sieht, dass bei ihm und seiner Frau jetzt ein anderer wohnt: Jamie Goldman.
      Sein Pyjama liegt in meinem Bett…..was soll das.
      Seine Barren stehen in Reih und Glied, ein Anblick, den man gerne sieht, los, so sag was…
      https://m.youtube.com/watch?v=6tFoIu9nhYQ

  4. @ Maruti Das unterscheidet die Italiener von den Deutschen:Die Italiener sind clever und die Deutschen naivdumm.Wetten dass sich Italien bei der nächsten Finanzkrise mit EU Krediten retten lässt, anstatt an die eigene Reserven zu gehen.Wer clever ist erkennt man auch daran ,dass Italien jederzeit über 100% der Reserven verfügen kann während Deutschland für den grössten Teil der Reserven die vielleicht noch da sind nür einen theoretischen Anspruch hat Siehe hierzu auch Heimholung von lumpigen 300 Tonnen vor einigen Jahren.Ansonsten freue ich mich gerade darüber ,dass es möglich ist mit Hilfe von Aurum an der Dummheit von Eliten Geld zu verdienen,immerhin eine nette Geste finde ich.Mein persönlicher Dank an Fritz,Lars und auch Emanuel soll nicht vergessen werden.

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