Goldpreis stagniert – Terminmarkt-Daten zeigen steigende Spannung

Goldpreis bleibt stabil auf hohem Niveau – der US-Terminmarkt zeigt steigendes Interesse an Gold, doch klare Impulse für neue Höhen fehlen bislang.

Goldpreis stagniert

Nach einer erneut volatilen Handelswoche beendete der Goldpreis den US-Gold-Futures-Handel (August-Kontrakt) am Freitag bei 3.370 US-Dollar pro Unze und damit genau auf dem Schlusskurs der Vorwoche. Auf Eurobasis stieg der Goldpreis um 0,9 Prozent auf 2.895 Euro pro Unze.

Goldbarren vor Chart – Symbolbild für Terminmarkt-Dynamik beim Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis bewegte sich zuletzt bei gestiegener Volatilität seitwärts. Am US-Terminmarkt ist der Open Interest weiter angestiegen und auch das COMEX-Goldlager ist nach vielen Wochen mit sinkenden Beständen wieder gewachsen.

CoT-Daten

Was geschah vergangene Woche am US-Terminmarkt?  Dazu betrachten wir zunächst die aktuellen CoT-Daten („Commitments of Traders“) der US-Börsenaufsicht CFTC. Darin enthalten sind die Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 15. Juli 2025.

Hier stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber der Vorwoche kräftig um 5 Prozent auf 250.688 Kontrakte. Das ist immerhin der höchste Wert seit dem 1. April 2025. Auch auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 5 Prozent auf 213.115 Kontrakte zu.

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Open Interest 

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg nun drei Wochen in Folge – zuletzt um 1,2 Prozent auf 448.531 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am Freitag ging es um weitere 1,2 Prozent nach oben auf 454.005 Kontrakte. Im Vorwochenvergleich (Freitag bis Freitag) stieg der Open Interest um 1 Prozent.

Im Handel mit Gold-Optionen zog der Open Interest gegenüber der Vorwoche um 3,6 Prozent an auf 813.192 Optionen. Dabei stieg die Put/Call-Ratio minimal auf 0,678. Das bedeutet, dass auf 100 Put-Optionen zuletzt 148 Call-Optionen entfielen – wie in der Vorwoche. Damit hielt der überwiegende Goldpreis-Optimismus in diesem Handelssegment an.

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstagabend sprang der Goldpreis plötzlich um 50 Dollar nach oben – eine ungewöhnlich heftige Reaktion innerhalb von 15 Minuten. Hintergrund: Ein Bericht der „New York Times“ legte nahe, dass Donald Trump einen Entlassungsversuch gegen US-Notenbankchef Jerome Powell vorbereitet. Der US-Präsident habe demnach bereits einen Entwurf für ein entsprechendes Schreiben formuliert und diesen republikanischen Abgeordneten präsentiert. Später erklärte Trump, er habe nicht die Absicht, Powell zu entlassen.

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Goldpreis in US-Dollar, US-Futures (August-Kontrakt), elektronischer Handel, Wochenchart vom 14.07. bis 18.07.2025 (Quelle: CME Group).

COMEX-Gold-Lager

Werfen wir einen Blick auf die Goldlagerbestände an der COMEX per 17. Juli 2025. Hier stieg das Inventar gegenüber Vorwoche erstmals seit acht Wochen wieder an um 450.000 Unzen auf 37,19 Millionen Unzen.

Dabei nahmen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 460.000 Unzen zu auf 17,00 Millionen Unzen. Alle Zahlen sind gerundet. Dieses Gold gehört Händlern, nicht den Bullionbanken. Das bedeutet, es kann jederzeit von Kunden abgezogen werden.

Golddeckung des COMEX-Handels

Bei einem Open Interest von 454.005 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 45.400.500 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war zuletzt immer noch mit hohen 82 Prozent durch Lagerbestände gedeckt. Der Rekordstand stammt vom 10. April 2025 mit 98 Prozent. Damals hatten Händler die Einführung von Zöllen auf Goldimporte befürchtet und tonnenweise Gold in die USA bringen lassen.

In den vergangenen Jahren war die physische Deckung des US-Gold-Futures-Handels deutlich geringer – teilweise nur 30 Prozent. Vom Börsenbetreiber wird diese Unterdeckung damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt wird. Das heißt, am Ende des Kontraktmonats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Diesen Anteil kann man ebenfalls einer wöchentlichen Pflichtmitteilung entnehmen.

Goldpreis-Aufschläge in China

Welche Goldpreis-Impulse gingen zuletzt von China aus? Am vergangenen Donnerstag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr MEZ Berlin; 2:30 Uhr New York) notierte Gold an der Shanghai Gold Exchange mit 772,00 Yuan pro Gramm. Das waren umgerechnet 108,09 US-Dollar je Gramm bzw. 3.362 US-Dollar pro Unze.

Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 3.335 US-Dollar. Das bedeutet, dass Gold in China in der einunddreißigsten Woche in Folge über dem internationalen Goldpreis gehandelt wurde. Dabei verharrte der Abstand laut unserer Berechnung mit 27 US-Dollar pro Unze auf dem Niveau der Vorwoche. Zum Vergleich: Die Goldpreis-Aufschläge in Shanghai notierten in den Hochphasen des Jahres 2024 und auch im April 2025 bis zu 90 US-Dollar über den westlichen Kursen.

Goldpreis-Ausblick

Der Goldpreis bleibt auf hohem Niveau volatil – ein Zeichen für den Kampf zwischen Bären und Bullen. Auch aus charttechnischer Sicht könnte in Kürze eine Richtungsentscheidung fallen. Damit sich Gold zu neuen Höhen aufschwingt, bedarf es allerdings eines klaren Impulses. Der kurzzeitige Ausschlag am Dienstag zeigt aus unserer Sicht zweierlei. Erstens: Der Markt wartet offensichtlich auf ein solches Ereignis. Aber zweitens: Es gibt es noch nicht genügend Käufer, die bereit sind, wesentlich oberhalb des aktuellen Niveaus „long“ zu gehen. Immerhin: Der steigende Open Interest zeigt ein zunehmendes Marktinteresse.

Dennoch: Gold bleibt trotz aller Schwankungen ein zentrales Barometer für politische Unsicherheit – insbesondere im Umfeld der US-Zinswende und möglicher Eingriffe in die Notenbankpolitik. Das Warten auf trendsetzende Signale geht erst einmal weiter.

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15 Kommentare

  1. Dass der Goldpreis in diesem Umfeld der Unsicherheit und Nervosität mal 50 $ rauf oder runter geht, ist nachvollziebar.
    Entscheidend aber ist, kann es zu einem Absturz wie 2013 mit nachfoldendem langen Bärenmarkt kommen ?
    Wenn nein, wird Gold wie in den Charts zu sehen, weiter exponentiell oder parabolisch ansteigen.
    Ich glaube an letzteres, denn die Schulden sind zu gross und wegdrucken mit Fiat Money geht kein 2. Mal.
    This will not come back, ist never comes back.
    Man wird sich was anderes einfallen lassen müssen und das ist nur ein Schuldenschnitt und ein Neuanfang.
    Das bedeutet Enteignung, Kürzung und Mehrleistung bei allen. ( Zur Zeit kommt einer auf die Idee, dass Rentner ein soziales Pflichtjahr ableisten sollen, neben dem Rentnersoli, Wehrdienst und ähnliches).
    Das zeigt, dass man die Kontrolle verloren hat und nun beginnt Amok zu laufen. Der Reset steht unmittelbar vor der Tür und man kann nur hoffen, dass man sich nicht wie früher gegenseitig die Schädel einschlägt, bei diesem nun kommenden Verteilungskampf.
    Für uns heisst das, wer noch Vermögen übrig hat, jeden Rücksetzer zu nutzen, Gold zu erwerben und gut zu verstecken.

    • Tja, Maruti, ich will hier jetzt nichts verbreiten,sondern nur meine eigene Einschätzung zur Diskussion stellen.
      Tatsache ist,das ich sehr unsicher geworden bin, was die Zukunft angeht.Ich will Corona da nicht als Ursache betiteln,aber seit dieser Zeit geht es kontinuierlich in einen Abwärtsstrudel bergab.Am Anfang war alles temporär gedacht und man nahm alles hin.Nun sind ja viele Dinge passiert,die uns das Gesellschaftsvermögen ,was sowieso schon knapp geworden ist, restlos aufgebraucht hat ,durch Rüstung,“Sondervermögen“,Migration ,Sozialsystem nicht mehr finanzierbar,Trump,Ukrainekrieg und und und…
      Wieweit wird uns Menschen das soziale beschnitten werden?Wird uns das Leben weiter durch politische Entscheidungen als Lebensstandard eingeengt.Was passiert mit den Generationen unter 40?Was kommt auf sie zu?
      Wird die Rente nach Besteuerung noch zusätzlich mit einem ( …es wäre eine weitere Sauerei!) Soli belastet?Warum sagen wir zu allem ja und amen?Reichen die Einkommen noch für den Alltag?Miete,Auto,Gesundheit,Strom,Sprit,Wasser,Abwasser?
      Ihr merkt,ich mache mir große Gedanken,das wir wohl in ganz ungemütliches Fahrwasser geraten..
      Das belastet mich schon sehr!Gold kaufen?Ja,wäre schön,aber was bleibt übrig nach den Alltagskosten? Ich glaube,dass nach der Vereinigung vieles falsch gemacht wurde!Familien- und Kinderpolitik,Vernachlässigung der Infrastruktur,die Exportüberschüsse verschleudert haben,Bundestag aufblähen lassen, auch Staatssekretäre und generell der politische Wasserkopf sind übermäßig nach oben geschnellt..Warum bekommt bzw, bekam D keinen ordentlichen Haushalt zu stande , wo D noch funktionierte?
      Was wollen wir mit Krypto?Was wollen wir mit soviel Krankenkassen?Es ist utopisch alles aufzuzählen!
      Was sagt ihr so?Sehe ich das zu düster?Warum besteuert mann Renten eigentlich?Warum gibt es keine steuerfreie Anlagen für eine Altersvorsorge ,die man ja machen soll?Warum gibt es keine Politikerhaftpflicht?Ich liege vielleicht nicht goldrichtig,aber es belastet mich!
      Wenn man Gold hat ,ist es sehr beruhigend,aber links und rechts geht das Leben ( nicht politisch gemeint) gefühlsmäßig den „Bach“ herunter?

      • @Bastei

        Sie sind mit ihrer Wahrnehmung nicht alleine. Langfristige Planungssicherheit ist ein Privileg in reichen, stabilen und funktionierenden Staaten. Seit Corona ist „hand to mouth“ oder „von heute auf morgen“ angesagt.
        Man muss aufpassen, das man sich nicht eine „Früher-war-alles-besser“ Mentalität aneignet.
        Ich bin auch dafür, eine Politikerhaftung einzuführen. Ausserdem sollte sich jeder, der in hohen Ämtern Verantwortung übernimmt, regelmässig einer psychologischen Evaluation und einem Medikamenten/Drogenscreening unterziehen.

        Mir hilft die Rückbesinnung auf das Wesentliche: Familie und Gesundheit.
        Humor hilft auch. Und natürlich Edelmetalle, die einem Stück weit die verlorengegangene Planungssicherheit zurückgeben.

      • @Bastei Gerne teile ich Ihnen meine Sichtweise mit. Vorab möchte ich aber schon mal sagen, dass ich Ihren Ausführungen so zustimmen kann. Allerdings werden die Einschnitte nicht alle auf einmal in geballter Form kommen, sondern die Politik wird es scheibchenweise tun. Man wird es durch die Hintertür machen, sodass der dumme Michel es nicht kapiert und erst realisiert, wenn es zu spät ist. Die Politik in Berlin versteckt sich gerne hinter der Aussage, dass politische Entscheidungen ja von der EU beschlossen wurden. Dummerweise sagen sie aber nicht, dass man diesen Verordnungen, Gesetzen usw. im Vorhinein zugestimmt hat. Dient doch dann wunderbar als Entschuldigung. Die EU wird unser Untergang werden. Wenn ich sehe, wie dieser Apparat aufgebläht wird und was das monetär bedeutet, kann ich nur den Kopf schütteln. Diese anzählen schwachsinnigen Verordnungen und Gesetzte sind ein reiner Alptraum und nutzen nur wenigen und nicht zahlungskräftigen Mitgliedsstaaten. Der Euro war von Anfang an eine Fehlkonstruktion, weil die Währungsräume der Mitgliedsstaaten zu unterschiedlich sind und der deutsche Steuerzahler zahlt die Zeche. Es wird uns allen immer mehr genommen und es bleibt immer weniger, um den Alltag zu bestreiten. In Berlin müssten dringend Jahrhundertreformen angestoßen werden, statt immer nur im Promillebereich etwas zu verändern. Was man uns auf der einen Seite gibt, wird doppelt auf der anderen Seite genommen. Das Schlimme dabei ist, dass immer wieder die gleichen Parteien, die größtenteils für die Missstände verantwortlich sind, gewählt werden. Man muss in Deutschland nicht die AfD wählen, es gibt viele andere Parteien denen man eine Chance geben kann. Aber bitte nicht die Altparteien, die nur unser Bestes wollen. Mit Edelmetall oder generell mit Anlagen, die der Staat nicht kennt, kann man etwas beruhigter durch Leben schreiten. Das wird sich aber mit AMLA ändern. In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Woche.

      • @ Bastei Ich bin ganz ihrer Meinung die Enwicklung ist beängstigend.Habe das Ende der DDR miterlebt aber irgendwie fand ich die Lage der DDR damals sogar noch besser als Angelas Wunderwelt von heute ,Man wirft Geld aus dem Fenster was man nicht hat nur um Kriege zu unterhalten die keiner gewinnen kann und nur Menschenleben kosten.Heute eine interessanter Beitrag in einem ungeliebten Social M.mit 80000 Euro hat man 1990 genau so viel bekommen wie heut für 320000 Euro.Ich kann meine jungen Kollegen voll verstehen ,da hilft nur work life balance,warum schindern für fremde Kriege ?Wenn ich nicht Rentner wäre würde ich jetzt halbtags arbeiten obwohl ich bis 2010 ne 50 Stunden Woche hatte,die sich damals aber wenigstens noch halbwegs gelohnt hat.Schade ist es trotzdem um dei Lebenszeit.

        • @Materialist
          Die Zahlen kann ich aus dem echten Leben bestätigen: 1990 meine erste Immo gekauft, für umgerechnet 210.000 Euros. Verkauft für knapp 800.000. Der glückliche Käufer darf die nächsten Jahre noch mindestens 150.000 in die erzwungene energetische Sanierung stecken.
          Und: das Ding ist trotzdem 35 Jahre älter als zu meinem Kauf.
          Wenn der Glückspilz die 800.000 in unserem Dorf investiert hätte, hätte er heute 1.300.000 bis 1.400.000 Euro.
          Und keine Problem mit Wärmepumpe etc.

          Germany isch over.

    • @ Maruti

      Wie Präsident Trump Amerikas Schulden mit Krypto-Geld bekämpfen will❗️
      Im Zentrum dieser Entwicklung steht die Vorstellung, dass die USA Teile ihrer Schulden durch den gezielten Einsatz von Stablecoin und Bitcoin mittelfristig stabilisieren oder gar abbauen könnten. Trumps Regierung verweist dabei auf Innovationspotenziale, während Kritiker massive Interessenkonflikte und systemische Risiken befürchten.
      Den Anfang machte die Einführung des USD1-Stablecoins durch World Liberty Financial – ein Unternehmen mit offenkundigen Verbindungen zur Trump Organisation. Kurz nachdem die Börsenaufsicht SEC Anfang des Jahres erstmals klare Regeln für staatlich regulierte Stablecoins festgelegt hat, wurde USD1 auf den Markt gebracht. Die erste Finanzierungsrunde brachte mehr als 550 Millionen Dollar ein, gespeist aus Golfstaaten und US-Kryptofonds. Donald Trump Jr. und Eric Trump sollen laut Medienberichten aktiv in das Projekt involviert sein; Sohn Barron gilt in Krypto-Kreisen gar als zukünftiger „digitaler Stratege“ im Familienimperium.
      Einen gesetzlichen Rahmen hat Trump bereits geschaffen. Mit dem sogenannten GENIUS Act (Government-Enabled Network for Issuing U.S. Stablecoins) dürfen ausgewählte Stablecoin-Emittenten künftig kurzfristige US-Staatsanleihen als Reserve halten – eine Maßnahme, die die Nachfrage nach Treasuries erhöhen und damit die Zinskosten senken soll. Laut einer Studie der Brookings Institution könnten die Emissionen öffentlicher Schulden dadurch um bis zu 20 Prozent gesenkt werden.
      Ziel ist es, bis 2030 ein Volumen von bis zu fünf Billionen Dollar an Staatsschulden in die Bilanzen regulierter Krypto-Emittenten zu verlagern – ein potenzieller Schutz vor Kapitalabflüssen aus dem Ausland.‼️
      Parallel dazu verfolgt das Weiße Haus einen weiteren Baustein der digitalen Strategie: den Aufbau einer staatlichen Bitcoin-Reserve. Die Idee: Mit Haushaltsüberschüssen, Auslandskapital und möglicherweise auch durch Steuererleichterungen für in Bitcoin gezahlte Kapitalerträge soll ein Krypto-Sicherheitsfonds entstehen – ähnlich den Goldreserven der Federal Reserve.
      Die Risiken dieser Strategie sind jedoch erheblich. Ein Einbruch des Bitcoin-Kurses oder das „De-Pegging“ eines großen Stablecoins vom US-Dollar könnte massive Turbulenzen im globalen Finanzsystem auslösen. Die Federal Reserve, deren Bilanz bereits durch frühere QE-Programme stark belastet ist, hätte im Krisenfall nur begrenzten Handlungsspielraum.
      International regt sich Skepsis. China, nach wie vor einer der größten Gläubiger der Vereinigten Staaten, lehnt Krypto-basierte Rückzahlungen bislang kategorisch ab. Die Europäische Zentralbank betrachtet die US-Initiative als Währungsdumping und sieht die Souveränität des digitalen Euros gefährdet.

      Trump will damit den Dollar und seine Staatsanleihen schützen.
      Da sind für mich Gold und Silber Unzen das non plus ultra

      • Völlig richtig,was Du geschrieben hast!
        Trump und sein Clan füllen sich sowieso nur ihre eigenen Taschen.Aber ich kann mir nicht vorstellen,dass solch ein Präsident der Traum sein soll?Vielleicht liege ich falsch?Aber die Menschen wählen ja ….In D könnte man die CO2 Steuer abschaffen,will aber auch unsere gewählte Regierung nicht,weil es Geld bringt,aber gegen die Steuerzahler gerichtet ist. Ich will damit sagen,gewählte Politiker müssen nicht für die Steuerzahler sein und im Interesse der Wähler handeln!Und das ist doch eine verkehrte Welt oder?

      • @ukunda
        Danke für die Analyse. Allerdings ist das sehr auf einen Person fixiert, welche noch dazu heute dies und morgen das beschliesst und auch nicht mehr der allerjüngste ist. Was heisst, es ist ein Politikum und andere Politiker werden morgen da sein.
        Tatsache ist, den USA stehen die Schulden bis über den Hals, das zeigen Trumps beinahe schon illustre Amokläufe.
        Und deshalb kommt für mich nur das bewährte Edelmetall in Frage. Anonym, nicht besteuerbar, nicht konfiszierbar. Ich muss es nicht mal in Dollars verkaufen, ich kann es auch direkt gegen Ware tauschen, überall auf der Welt.
        Eine Silberunze direkt beim Lebensmittelhändler, so der mitmacht und das wird er.

      • @Ukunda
        Was (nur meine Meinung) an dieser Trump-Idee nicht stimmt: die gesamte Marktkapitalisierung (21 Mio. BTC bei Kurs 100.000) ist bei gut 2 Billionen USD, d.h die NEUVERSCHULDUNG von nur einem Jahr.
        Bildlich:
        Die US-Verschuldung ist eine 30 -Meter-Tsunami-Welle.
        Und die Krypto Idee ist realistisch betrachtet ein 0,5 Liter Kindereimerchen.
        Ob das was hilft ?

        Nur meine Meinung: das ist wieder nur ein Scam, bei dem sich einige Leutchen auf Kosten von gierigen Nichtdenkern bereichern.

        • @Blackwood
          wer weiß denn schon, ob der Bitcoin nicht auf 2.000.000 steigt? Wieso auch nicht? Immerhin hat es dieses Konstrukt von (2010) wenigen Cent auf aktuell knapp 120.000 Dollar geschafft (die Steigerung in Prozent ist wieviel?).

          Dann wäre genug vorhanden. Es gab ja auch schon die Idee, eine 1-Billion-Dollar-Münze aus Platin zu prägen um damit die Schulden verschwinden zu lassen:

          https://de.wikipedia.org/wiki/1-Billion-Dollar-M%C3%BCnze

          Egal ob nun per Bitcoin oder mit ein paar solcher Münzen, eines wird dabei deutlich:

          Diese Schulden stehen mehr oder weniger nur auf dem Papier, es sind Buchschulden. Und mal ehrlich: Kaum jemand weiß wirklich, wie es sich ganz genau damit verhält. Welche Personen sind involviert, wer sind letztendlich die Gläubiger und die Frage von Herrn Precht: Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?

          Die Südeuropäer haben es vor dem Euro schon gezeigt wie es geht. Alle Jubeljahre hat man einfach bei der Währung eine Null gestrichen und die Tomaten und Oliven sind weitergewachsen als ob nix passiert wäre. Ist ja auch nicht. Man hat einfach um den Faktor 10 ausgebucht, was zwar kein Wähler verstanden hat, aber als auch nach ein paar Wochen alles so weiterlief wie gewohnt, war man zufrieden.

          Es geht jetzt wvielleicht darum eine glaubwürdige Story zu präsentieren, wieso und warum die Altlasten sich in Luft auflösen werden und dann der Future USA Treasury Dollar das Kommando übernimmt.

          • @Nivek
            Natürlich kann BTC auf 2 Mio. steigen. Nur eine Frage des Marketings.
            Am Ende der Tulpenblase in Holland hatte eine Tulpenzwiebel den „Wert“ von 2 Häusern in Amsterdam, also umgerechnet auch 5-8 Millionen Euro.
            Einen Tag danach war der Wert NULL.
            Wer Nerven hat kann in jedem Schneeballsystem eine Menge Geld verdienen.
            Er muß „nur“ rechtzeitig raus.
            Am Ende der Story wird 1% unendlich reich geworden sein und 99 % werden verloren haben. Aber das erzählt dann keiner.

            Als alter weisser Kapitalist habe ich eine Anlagestrategie und Anlagegrundsätze.
            Da passt BTC nicht rein.
            Ich verdiene auch so altmodisch weit mehr als ich je zum Leben brauche.
            Und: ich habe mehr als genug Leute gesehen, die irgendwann der Gier nachgelaufen sind und sehr viel verloren haben.

            Ruhige Nerven und ein guter Schlaf sind unbezahlbar.

          • @Black Wood
            Irgend jemand in ferner Zukunft, wird dieses sehr alte
            Sprichwort vielleicht um Bitcoins ergänzen:
            „Gold ist das Geld der Könige
            Seide ist das Geld der Bourgeoisie
            Tauschhandel ist das Geld der Bauern
            Schulden oder Papier ist das Geld der Sklaven“

      • @Ukunda
        Passend dazu schreibt heute ein Autor auf den Goldseiten: ( letzter Absatz)
        „Obwohl Kryptowährungen noch nicht im US-Bankensystem verankert sind, sind sie ideal für sanktionierte Länder, Drogenhändler, die Wall Street und die Vereinigten Staaten. Aber wie andere Geldsurrogate oder -derivate ist sie kein Geld, nicht von Zentralbanken gedeckt und nicht fungibel. Vor allem aber ist es unreguliert. Kryptowährungen sind nur eine weitere Karte in diesem Ponzi-Kartenhaus.
        Wir glauben, dass die Integration von Kryptowährungen und traditionellem Finanzwesen ein unfallträchtiger Vorgang ist, so wie es 2008-2009 der Fall war, als das letzte Derivat des Geldes, die Subprime-Hypotheken, implodierte. Ja, das könnte wieder passieren.“
        https://www.goldseiten.de/artikel/664213–John-Ing~-Gold—Zeitalter-der-Unsicherheit.html

  2. Moin,
    Zweiter Versuch.
    Vor ein paar Tagen stellte ich schon diese Frage aber wohl zu spät und keiner hat sie mehr gelesen oder sie ist einfach unter eurem Niveau.

    „Ich sehe mich ja irgendwie auch als Dorfbewohner hier aber ein wenig doFF bin ich wohl doch.
    Frage.
    Warum verlieren Banken Milliarden wenn sie den Goldpreis drücken? Denn wenn der Preis hoch ist werfen sie es ja wohl erst vom Balkon und kaufen doch wohl erst nach wenn trotz Aufpreis etwas in der Tasche hängen bleibt. Wo liegt mein Denkfehler?“
    Gruß in die Runde

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