Die Verlängerung von Trumps Zollfristen nehme Gold den Wind aus den Segeln. Analyst warnt vor einer übergeordneten Korrektur.
Trotz geopolitischer Spannungen und Zollandrohungen fällt der Goldpreis. Analyst Przemyslaw Radomski sieht dafür klare Signale: Die sogenannte „Peak-Chaos“-Theorie, nach der politische Eskalationen kurzfristige Unsicherheit schaffen, verliere an Wirkung. Trumps Fristverlängerung für neue Zölle bis zum 1. August signalisiere laut Radomski nicht mehr Chaos, sondern beginnende Einigungen – und damit weniger Unsicherheitsprämie für Gold.
Technisch betrachtet sei der Goldpreis unter wichtige Unterstützungen gefallen. Die Wochenindikatoren MACD und PMO signalisierten laut Radomski historisch überkaufte Zustände, vergleichbar mit den Tops von 2011 und 2020. In beiden Fällen folgten mehrmonatige Abwärtsbewegungen.
Gleichzeitig habe sich der US-Dollar-Index stabilisiert – ein weiteres Warnsignal für Edelmetalle. Die niedrigen Handelsvolumen bei Goldminen-Aktien sprächen zudem für mangelndes Vertrauen in die Rallys. Fazit: Die Korrektur könnte erst begonnen haben.