So entwickelt sich der Goldpreis im April

In den vergangenen drei Jahren brachte der April jeweils mehr oder weniger deutliche Kursgewinne für Goldbesitzer. Wir präsentieren die Goldpreis-Bilanz der letzten 41 Jahre.

Vor genau einem Jahr stand der Goldpreis bei 1.664 Dollar. Das entsprach 1.246,16 Euro. Im gleichen Monat konnte Gold leicht um 0,11 Prozent zulegen. In den beiden Jahren zuvor fiel der Gewinn mit 5,93 Prozent (2010) und 6,99 Prozent (2011) noch deutlicher aus.

In den vergangenen 41 Jahren endete der April 20-mal mit positiven Vorzeichen, 21-mal wurde in dem Monat ein Kursverlust notiert. Zweimal seit 1972 fiel das Jahrestief auf einen Tag im April (1994, 2003). Genauso oft wurde ein Jahreshoch im April erreicht (1995, 1998).

Goldpreis im April 2013

Einen herben Verlust von 7,42 Prozent brachte der April 2008. Im Monat zuvor stand das US-Investmenthaus Bear Stearns kurz vor dem Zusammenbruch und wurde in letzter Sekunde durch Staatsgarantien und eine Übernahme durch JP Morgan gerettet. In dieser Zeit kam es aufgrund akuter Liquiditätsengpässe auch zu Zwangsverkäufen im Edelmetallsektor.

Die beste April-Performance seit 1972
1982: +11,31%
2006: +9,29%
1987: +8,47%
2011:+6,99
2010: +5,93 %

Die schlechteste April-Performance seit 1972
2008: -7,42%
2004: -7,18%
1981: -6,47%
1978: -5,95%
1975: -5,82%

Hinweis: Alle Daten beziehen sich auf den Goldpreis des Londoner Vormittags-Fixings.

Goldreporter

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10 Kommentare

  1. Nachdem heute wieder Goldpreis abtauchte (in Dollars -1.21 %, in Euro war es nur marginal),wird sich wieder so mancher Anleger fragen, ob nicht ein Aktieninvestment (Dax +1.91 %) die bessere Alternative wäre.Nach kurzem Nachdenken bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das mit Vorsicht zu genießen ist. Denn was zu schön scheint, ist meist am Ende nicht schön.
    Warum: Ich bin sicher, dass zur Zeit versucht wird, die Leute in Anlagen zu treiben, auf die ein Staat im Falle eines Falles einfach Zugriff hat.Und da eignen sich Aktiendepots und Immobilien ganz hervorragend da die quasi im Scheinwerferlicht einer jeden Finanzbehörde stehen.Und gerade,weil auch die letzte Hemmung des Staates flöten gegangen ist,nämlich auf die Sparkonten zuzugreifen, gilt dies umso mehr. Es ist so einfach geworden, Staatsanleihen, Aktiendepots und Immobilien zu schröpfen und Sparkonten sowieso.Eine Kapitalverkehrskontrolle mit Bargeldeinschränkungen täte ein Übriges.
    Was bleibt ist der ultimative,seit 5000 Jahren bewährte sichere Hafen.Gold und Silber.Auch wenn das Kartell Millionen ausgibt um dem einfachen Menschen diese Anlage madig zu machen, indem man den Preis so volatil wie möglich hält und Desinformation lanciert.Letztlich wird man sich aber gerade die Millionen der Kosten der Golddrückerei vom Bürger wiederholen. Bei den Sparkonten, Aktiendepots und Immobilien.Und so bleibe ich dabei:
    Wer ruhig schlafen will, geht in die Edelmetalle und pfeift auf die Preise.Er kann damit jede Krise aussitzen.
    Ich werde weiter aufstocken. Nur soviel auf dem Konto wie fürs Leben gebraucht wird, der Rest in EM.Keine Aktien, keine Anleihen, keine Immobilien sowieso.

    • @anaconda.Dito.Kaufgelegenheiten die man nutzen sollte!In 21 Jahren bin ich 60. und will dann noch ein bißchen Garten und Haus-Arbeit tätigen ,mehr nicht!Und womit sollte ich mehr(sicherer!!!!!!!!)sparen können als in Metall(Kupfer/Nickel und Blei horteich nebenbei).Lieber die Summe in EM als eine Scheinforderung bei einer LV!

  2. Anaconda@
    Ich bleibe auch beim EM(als kleineres Übel die einzige Alternative) aber die Kursentwicklung entzieht sich schön langsam meiner Logik. Europa, Japan und die USA sind rettungslos überschuldet. Die Amis haben wahnwitzige Ideen wie den Trillion Dollar Coin, ein Eurostaat nach dem anderen geht bankrott und Kontoinhaber werden neuerdings enteignet wie bei den Nazis oder den Kommunisten, in Asien braut sich ein möglicher Atomkrieg zusammen und der nahe Osten versinkt mit tatkräftiger Unterstützung der westlichen Rüstungslobby im Bürgerkrieg. Und EM? macht seit Monaten trotz der derzeitigen Weltlage eine Seitwärtsbewegung nach unten. Es ist ziemlich egal wie hoch die Nachfrage nach physischem Gold ist oder wie sich die Förderkosten entwickeln, die Finanzwelt hat die nötigen Instrumente um den EM-Kurs nach belieben zu steuern. Sollte der Kurs wirklich einmal durch die Decke gehen, dann nur weil sie es wollen.

  3. @Darius
    Nein, Prof.Sinn hat nicht eine Krise vorausgesagt,welche dann irgendwann mal kommen sollte.Er hat die Krise vorausgesagt,welche schon lange vor Prof.Sinn Aussage begonnen hatte.Oder wie bezeichnet man die Situation in der EU mit 12 % Arbeitslosigkeit offiziell (Richtig wären 25 %) oder einer Inflation von 10 %.Einem Wirtschafts-abschwung schlimmer als 1927,mit dem Unterschied,dass uns heute die Medien einlullen, es würde alles besser.Also,wenn das keine Krise ist,was dann ?. Bankenpleiten, Sparerenteignung, Schnüffelei und Repressalien des Staates schlimmer als in einer Bananrepublik (USA, Heimatschutz).Apropos Heimatschutz,die haben gepanzerte Fahrzeuge mit Schießscharten,gegen die eigene Bevölkerung angeschafft. Baschar Al Assad ist dagegen wohl ein Waisenknabe.
    Ach so, die Medien:
    Hier sagt ein Andreas Popp wohl alles,was mal gesagt werden muss.
    http://www.youtube.com/watch?v=65Jw03152TE
    Da ist nichts mehr hinzuzufügen

    • H.W. Sinn hat vor allem auf das Target-Problem und den unlösbaren Generationsvertrag hingewiesen!Vorallem Schäubles agressive Haltung gegen Prof. Sinn zeugt von der Wahrhaftigkeit diese Mannes.(Dem geht es wie mir,da ist auch immer einer…und daraus schließt man /Mann auf meine Wahrhaftigkeit,tut aber hier nichts zur Sache.)

  4. „So entwickelt sich der Goldpreis im April“

    Ich will das mal etwas anders anfassen. Es geht darum, dass wir hier diskutieren, was das optimale Investment ( zur Bestandssicherung ) ist. Im Kern geht es darum, dass – jeder für sich – abschätzen möge, wie sich die Investmentkategorien entwickeln könnten, welche Einflussmöglichkeit der Staat auf jede der Investmentkategorien haben könnte und welches best/worst case Szenario währungsseitig bestehen könnte und welche Preisstabilität jede der Investmentkategorien haben könnte ( bitte alles Konjunktive ).

    Investmentkategorien:
    Bargeld
    Betongeld
    Industriegeld
    Metallgeld

    beurteilt nach Staatseinfluss, Währungsrisiko, Preisinstabilität.

    a) Staatseinfluss
    Bargeld +++++
    Betongeld ++
    Industriegeld +
    Metallgeld +++

    b) Währungsrisiko
    Bargeld +++++
    Betongeld +
    Industriegeld +++
    Metallgeld 0

    c) Preisinstabilität
    Bargeld +++++
    Betongeld +++
    Industriegeld +++++
    Metallgeld ++

    Das ist meine persönliche Einschätzung. Jeder mag seine finden.

    Für mich heißt das, dass Bargeld die schlechteste aller Alternative für alle Betrachtungsebenen ist.

    Betongeld ist, das zeigt die lange Historie, nicht völlig frei von staatlichem Einfluss; würde der Staat zu restriktiv in diesem Markt eingreifen ( Ausnahme: Enteignung und Sozialisierung ), dann gäbe es eine Revolution auf der Straße; das kann keine Regierung riskieren. Jedoch aus unterschiedlichen Gesichtspunkten ist Betongeld mit einer gewissen Preisinstabilität versehen, wobei hier nicht allein das Thema Blase gemeint ist.

    Industriegeld ist im Kern abhängig von der Einschätzung der heutigen Industrieländer im Weltwirtschaftsgefüge. Ich persönlich sehe Asien und Südamerika und in weiter Ferne Afrika als Standort der Zukunft. Rudimentär werden Produktionshallen in den Industrieländern stehen ( USA, Deutschland: Deindustrialisierung ), die Musik wird nicht in Deutschland/Europa spielen; sicherlich werden wir Produktionskapazitäten brauchen, um die maroden ost-/südeuropäischen Länder auf höheres Lebenshaltungsniveau zu bringen, aber die Finanzkraft wird nicht hier stattfinden. Industriegeld mag noch 20 Jahre Nutzen bringen, mit allen ups and downs, aber langfristig laufen wir in die Richtung Ersatzbeschaffungsindustrie und die ist nicht in den heutigen sogenannten Hochtechnologieländern ( weil zu teuer ).

    Metallgeld unterliegt dem Staatseinfluss und dem Einfluss der Finanzindustrie. Dieses Risiko darf nicht vergessen werden. Definieren wir den inneren Wert einer Sache, nach Gabler geht die moderne Mikroökonomik von einem subjektiven, am Nutzen orientierten Wertbegriff aus, dann ist dieser Nutzen höchst irrational ( vergißt man die Schmuckindustrie ). Je größer der Angstindikator, je höher, tendenziell, die Preisstabilität, berücksichtigt man nicht Preismanipulationen.

    Einen wichtigen Faktor sollte man noch erwähnen: die Investmentobsoleszenz. Bargeld verliert durch Inflation mit einer Sicherheit von 100 Prozent. Betongeld verliert durch Abnutzung; im industriellen Bereich wird mit 3 Prozent Instandhaltung zur Wertstabilität gerechnet. Industriegeld, global betrachtet, gewinnt x% für die ( endliche ) Wachstumsperiode und verliert danach massiv. Metallgeld, insbesondere Gold, hat eine untere Grenze der Gesamtpreis der Prozesskette von Förderung bis Kundenauslieferung an irgendeinem Standort der Welt und ist damit nach unten abgesichert, sogar inflationsgesichert.

    So, nun kann jeder entscheiden.

    • @Bernd
      Vielen Dank für die Aufstellung.Eines möchte ich jedoch noch hinzufügen:
      Alles außer Gold oder Silber sind Papierwerte, auch Wertpapiere genannt.
      Eigentlich müßten diese Schuldpapiere heißen, aber das wird marketinggemäß nicht so genannt, denn Schuldpapiere verkaufen sich schlechter.Letztlich ist auch die eigengenutze Immobilie ein Papier,nämlich der Eigentumsnachweis,dass einem diese wirklich gehört.All diese Papiere beruhen auf Vertrauen,sind offensichtlich für Jedermann und damit auch letztlich nur durch den Staat und seine Rechtsprechung geschützt.
      Von Enteignung will ich nicht sprechen,aber von Abgaben und Steuern darauf.
      Es ist eben wie bei Zinspapieren: je größer die Wertsteigerungsmöglichkeit, desto größer das Risiko,(dass darauf zugegriffen wird.).
      Gold unterliegt eigentlich keiner Wertsteigerung,es dient nur dem Werterhalt als solches und hat damit kein Risiko. Nicht mal bei einem Goldverbot.Denn dann bleibt es eben vergraben und „arbeitet“ dort für den Werterhalt. Papiergeld ist so ein Zwischending.Natürlich verliert es an Wert durch Inflation,in der Deflation steigt es an Wert,aber das ist eben der Preis der relativen Sicherheit.Ein komplettes Bargeldverbot ist wie ein Goldverbot zu bewerten und eine Währungsreform ist in einem großen Währungsverbund nicht von heute auf morgen zu machen.Selbst wenn Deutschland zur DM zurückkehrt, kann man möglicherweise noch in Portugal für Euro Edelmetalle oder sonst was kaufen.Bricht jedoch die komplette Wirtschaft zusammen,
      herrscht eine Militärjunta oder sonst was, gibt es ohnedies nur den Tauschhandel, jedenfalls für einige Zeit.Trotzdem, Gold würde auch das überstehen, meine Papier-Anlagen vielleicht aber nicht.Wie Sie schon sagten:
      Gold hat eine untere Grenze, alles andere leider nicht.Bargeld verliert zu 100 %,völlig richtig, wie jede Risikoversicherung auch.Auch das ist der Preis der Sicherheit, den es zu leisten gilt.So manche Zyprioten wären nun froh,wenn sie Bargeld hätten und wenn es 100.000 unter dem Kopfkissen wären.Ob so ein Boot oder eine Yacht in bar dem Werftinhaber bezahlt nun billiger wäre,als vor der Krise ?
      Vielen Dank, Bernd,für Ihre Komentare.Durch Ihre Überlegungen profitiere ich .

      • Papierwerte, auch Wertpapiere genannt
        Hier differenziere ich: Papiergeld und Industriegeld; Industriegeld soweit sich diese Papiere auf Unternehmen beziehen und Sie Teilhaber werden. Die Differenzierung Derivate, obwohl überaus wichtig, habe ich nicht vorgenommen.

        Letztlich ist auch die eigengenutze Immobilie ein Papier
        Das mag jeder etwas anders befinden; immerhin können Sie die Hand darauf legen, wie auch ggf. Goldinvestments.

        Von Enteignung will ich nicht sprechen
        Enteignung ist nicht in unserem Gesetz vorgesehen, jedoch der Nutzen für die Allgemeinheit. Das kann jedoch teilweise sehr weit ausgelegt werden.

        Gold unterliegt eigentlich keiner Wertsteigerung
        Nun, nach alter Wirtschaftstheorie, Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, ist theoretisch eine Wertsteigerung möglich. Die Jahre nach 2002 zeigen es ja deutlich. Nähmen Sie an, beim Peak Oil haben Sie den Fall, Gold könnte nicht mehr geschürft werden, dann werden Sie erkennen, dass Wertsteigerung möglich ist, es sei denn, Gold würde substituiert.

        Ein komplettes Bargeldverbot
        Wird derzeit in Schweden vollzogen und die Wirtschaft bricht nicht zusammen. Dafür sind aber Währungsreformen sehr einfach möglich und zu 100% umzusetzen. Damit jedoch steigt auch die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Goldbesitzverbotes bei Währungsreformen.

        • @Bernd
          Danke für Ihre Einschätzung.Bezüglich Industriegeld muss ich dazulernen.
          In Schweden herrscht trradtionell eine in Finanzfragen seit jeher offene Gesellschaft.Steuererklärungen des Nachbarn könnnen ganz offen eingesehen werden.Aber vielleicht haben die Schweden jetzt ja Euro oder Dollar als Bares gehortet.Ein Bargeldverbot wäre eine Katastrophe,wie Zypern deutlich vor Augen führt.Bei einer Schieflage der Bank wäre man schnell sein Giralgeld los. Bei einer Vermögensabgabe (Reichensteuer),wären auch Aktien in Gefahr und sei es nur durch eine erzwungene längere Haltedauer.
          Ein Goldbesitzverbot wäre natürlich auch schnell umzusetzen, die Frage wäre allerdings angebracht::Könnte der Staat das auch durchsetzen.Sicher nicht zu 100 %,da auch Waffen- und Drogenverbote wohl gesetzlich umgesetzt wurden,aber mit der Durchsetzung hapert es gewaltig.Von Steuerverkürzung will ich gar nicht sprechen.Da hapert ee auch gewaltig mit der Durchsetzung, EU weit.
          Ich bin der Meinung,dass ein Staat vorrangig nur das in der Legislative umsetzt, was er auch einfach durch die Justiz umsetzen kann.
          Wie Schäuble schon richtig sagte:“Auf Bankkonten zuzugreifen ist einfach,das geht über Nacht. 30 % werden kurz und schmerzlos und sozial verträglich abgebucht und Ende damit.“

  5. Hier mein erster Posting Versuch:
    Für mich sehr Interessante Beiträge, man lernt immer dazu, für diese Mühe Danke.

    Ein weitere Aspekt erscheint mir in letzter Zeit auch mehr an Bedeutung zu gewinnen. Egal ob jemand Geld auf dem Konto hat oder nicht, es wird einfach der festgelegte Betrag „X“ abgebucht. Diejenigen, die dann nichts auf dem Konto haben zahlen eben Überziehungszinsen! Tja ! So geht`s eben auch.

    Was die Einschätzung Gold zu Papiergeld anbetrifft sehe ich das auch eher pragmatisch. Lieber Gold im Garten als Papier im Kamin.
    Ein komplettes EM Verbot– kann man aussitzen, da sage ich: immer ruhig bleiben, hatte man früher auch schon. Und ging vorbei! Da gilt eben, nicht an Zinsen denken, sondern ÜBERLEBEN, – Werterhalt
    UND TROTZDEM – ES WIRD ZEIT AUF DIE BARRIKADEN ZU GEHEN. WENN NICHT JETZT WANN DANN

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