Nachdem der Euro-Goldpreis im Juli 3 Prozent anstieg, folgt nun mit dem August der statistisch drittbeste Goldmonat des Jahres. Ein Ausblick!
Gold verteuert sich im Juli
Gefühlt, legte der Goldpreis in diesem Jahr eine Sommerpause ein. Die vergangenen Wochen waren durch eine ausgedehnte Seitwärtsbewegung geprägt. Sie fand allerdings auf hohem Niveau statt. Und der Juli brachte immerhin einen kräftigen Anstieg des Euro-Goldpreises.
Denn laut Londoner Referenzpreis beendet Gold den zurückliegenden Monat mit einem Kurs von 3.298,85 US-Dollar pro Unze, was 2.891 Euro entsprach. Damit legte der Goldpreis gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent im US-Dollar, aber um 3 Prozent in Euro gerechnet zu. Das heißt auch, dass der US-Dollar nach dem starken Anstieg im ersten Halbjahr zuletzt deutlich nachgab (zuletzt: 1 Euro = 1,14 US-Dollar). Der Zinsstopp in der Eurozone im Zuge der Unsicherheiten im US-Zollstreit hat zu diese Entwicklung beigetragen.

Vor einem Jahr kostete die Feinunze Gold in London 2.237 Euro. Damit stieg der Goldpreis innerhalb von zwölf Monaten um 29 Prozent
Goldpreis im August
Wir werfen einen Blick voraus und betrachten die saisonalen Vorgaben für den Monat August. In unserer bis ins Jahr 1970 zurückreichenden Erhebung brachte dieser Monat im Durchschnitt einen Kursgewinn von 0,98 Prozent. Damit rangiert der August immerhin auf Platz drei der besten Gold-Monate des Jahres und rückt einen Platz nach vorn. Denn vergangenes Jahr war es noch Rang vier, als der Februar knapp besser lag.
Im Zeitraum der letzten 55 Jahre endete der August 31-mal mit einem Monatsgewinn. Das heißt die Quote beträgt 57 Prozent.
In den letzten beiden Jahren gab es Kursgewinne. Dagegen verbuchte der Goldpreis in den drei August-Zeiträumen davor leichte Verluste.
2019 lieferte Gold zuletzt eines seiner besten Ergebnisse mit knapp 8 Prozent Kursgewinn. Damals erreichte der Goldpreis ein neues Allzeithoch bei 1.385 Euro. Während in Großbritannien um einen Brexit-Vertrag verhandelt wurde, herrschte zwischen USA und China bereits Handelskrieg während Trumps erster Amtszeit als US-Präsident. Währenddessen erlebte Italien eine Regierungskrise. Auch 2020 Auch 2020 erreichte der Goldpreis im August eine Rekordmarke (1.741 Euro am 06.08.20) – während der damaligen Corona-Krise.
Beste August-Jahre
Die beste August-Performance (Top-5)
- 1982: +20,92 %
- 2011: +10,86 %
- 2010: +9,04 %
- 2003: +8,79 %
- 2019: +7,97 %
Die schlechteste August-Performance (Top-5)
- 1993: -12,14 %
- 1976: -9,65 %
- 1992: -9,42 %
- 1973: -5,71 %
- 1999: -5,10 %
Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf dem Goldpreis-Fixing London P.M. / LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.
Goldpreis-Ausblick August 2025
Die kommenden Wochen dürften weiter geprägt sein von den Verhandlungen im internationalen Zollstreit mit den USA. Sollte es weitere Abkommen geben, so dürfte dies Unsicherheiten aus dem Markt nehmen. Allerdings kann auf kurzfristige Erleichterung auch herbe Ernüchterung folgen. Dann, wenn deutlich wird, dass die Handelsbedingungen sich für die meisten Länder verschlechtern, bei ohnehin labiler Konjunktur und anhaltender Inflation.
Außerdem findet im August das jährliche Jackson Hole Economic Policy Symposium statt. In dem abgelegenen Bergressort im US-Bundesstaat Wyoming treffen sich westliche Zentralbanker, oft begleitet von Vertretern staatlicher Finanz- und Wirtschaftsressorts. Das Thema des Treffens lautet in diesem Jahr „Labor Markets in Transition: Demographics, Productivity, and Macroeconomic Policy“ (Arbeitsmärkte im Wandel: Demografie, Produktivität und makroökonomische Politik). Immer wieder wurden auf solchen Meetings wichtige geldpolitische Weichen gestellt, die auch Auswirkungen auf den Goldpreis haben.
Goldkurse aus der Vergangenheit auf die Zukunft zu projezieren ist in diesem Umfeld fast unmöglich, Denn nichts ist, wie es einmal war und nichts ist, wie es den Anschein hat. Nur Nebel rundherum, kein Horizont zu sehen und scharfe Klippen lauern. Der Albtraum eines jeden Seemannes. Radar, GPS, Omega, Loran C, Sextant, und Uhr, alles Fehlanzeige. Es funktioniert nur der Kompass, doch wohin führt der ?
Und so weiss ich nur eines, der Kompass zeigt immer Nord, zumindest in den mittleren Breiten.
Also, folgen wir ihm, denn Gold wird auch nach Nord steuern.
So oder so. Denn, noch mehr Schulden machen geht nicht mehr. Hier ist Ende der Fahnenstange.
Möglich ist nur noch eine gewaltsame Umverteilung um noch etwas Zeit zu gewinnen. Wasser und Brot wird schon rationiert auf diesem Schiff und nun lauert Scorbut, die Pest und der Tod.
https://m.youtube.com/watch?v=OUpkg5Hrud8
Der Kommentar ist krass geschrieben,aber Du hast recht.
Wir werden uns auf dramatische Einschnitte einstellen müssen!
Die Zeitenwende fing mit Corona an,Putins Brandbeschleuniger( was unsere Wirtschaft dennoch schadet) und dann noch Trump,als rabiater Umgestalter der Welt,ohne die Folgen zu beachten.
Die grüne Wiese gibt es nicht mehr,nur noch Fels mit Schmerzen und Wasser aus dem Bach und Kräuter und Baumrinde gekocht….War jetzt bissl übertrieben…