So entwickelt sich der Goldpreis im November

Im Oktober verteuerte sich Gold in Euro um fast 7 Prozent. Welche saisonalen Vorgaben bietet der November für den Goldpreis?

Goldpreis plus 6,7 Prozent

Der Goldpreis beendete den vergangenen Monat gemäß des Londoner Referenzkurses mit 4.011 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 3.479 Euro. Damit verzeichnete Gold auf Euro-Basis einen Monatsgewinn von 6,7 Prozent. Das war in diesem Jahr nach dem Januar (+8 %) und dem September (+11 %) der drittstärkste Monat für das Edelmetall. Aktuelle Tageslage mit Chart hier: Goldpreis aktuell

Goldpreis im November mit saisonaler Statistik und Kursentwicklung
Lichtblick oder trübe Aussichten? Der November ist in der 55-jährigen Goldpreis-Statistik auf Platz 4 platziert. In den vergangenen beiden Jahren brachte der Monat Verluste.

Mehr als ein Inflationsausgleich

Vor genau einem Jahr kostete die Feinunze Gold umgerechnet 2.517 Euro. Das heißt, der Goldpreis legte innerhalb der vergangenen zwölf Monate um 37 Prozent zu. Mit einer aktuellen Steigerung des deutschen Verbraucherpreis-Index um 2,3 Prozent (im Oktober) bot Gold nicht nur Inflationsausgleich, sondern ermöglichte innerhalb eines Jahres einen beachtlichen realen Vermögenszuwachs.

Welche Muster zeigt Gold im November seit 1970?

Wie sind die saisonalen Vorgaben für den Monat November? Dazu betrachten wir unsere bis ins Jahr 1970 zurückreichende Goldpreis-Statistik. Der November ist häufig Auftakt zu saisonal starken Phasen, die statistisch im Januar und Februar ihren Höhepunkt finden.

Mit einem durchschnittlichen Goldpreis-Anstieg von 0,97 Prozent rangiert der November knapp hinter dem August (+0,99 %) auf Platz vier der besten Goldmonate des Jahres. Besser platziert sind noch der Mai (+1,55 %) und der Januar (+2,88 %). Dabei beendete Gold diesen Monat 31- von 55-mal mit einem Kursgewinn (Quote: 56 %).

Allerdings verzeichnete der Goldkurs in den beiden letzten Jahren im November Verluste – 2024 waren es -0,2 Prozent. Einen dramatischen Goldpreis-Abverkauf gab es 2020. Denn seinerzeit verbilligte sich die Goldunze innerhalb dieses Monats um 8,8 Prozent. Damals steigerten Aussichten auf die baldige Verfügbarkeit eines Corona-Impfstoffs die Risikoneigung an den Märkten, während Gold und Silber unter Druck kamen.

Goldpreis im November seit 1970, Statistik der monatlichen Ergebnisse
Goldpreis im November seit 1970, Statistik der monatlichen Ergebnisse

Goldpreis November: Historische Spitzen 

Historische Daten: Massive Kursanstiege gab es in den November-Monaten im Zeitraum von 2008 bis 2011, also im Umfeld von Weltfinanzkrise und der Staatsschuldenkrise in Europa.

Die beste November-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 2008: +11,48 %
  • 2009: +11,03 %
  • 1973: +10,40 %
  • 2010: +9,87 %
  • 1983: +8,74 %

Die schlechteste November-Performance seit 1970 (Top-5)

  • 1978: -11,83 %
  • 2020: -8,80 %
  • 1986: -7,15 %
  • 1981: -5,35 %
  • 2013: -5,25 %

Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf den Goldpreis in Euro jeweils am Monatsende, basierend auf Goldpreis Fixing London /LBMA-Kurs. Bei der Ermittlung der Datensätze vor Einführung des Euro (2001) wurden die DM-Kurse (1 Euro = 1,955 D-Mark) sowie die Londoner Fixing-Kurse zugrunde gelegt.

Mehr dazu: Was Goldpreis aktuell bewegt

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7 Kommentare

  1. Der Goldpreis an sich bleibt das Ergebnis der gesamten Gemengenbreite an negativsten Einflüssen aller Art.
    Wir schreiben ja nur über viele große Probleme,aber es sind auch sehr viele kleine Unternehmen,die schließen, die mit 20/100 Angestellten .In den Kleinstädten gibt es auch immer mehr leerstehende Geschäfte.Die Regierung streitet und streitet und es geht jeden Tag mehr verloren.
    Manchmal,und bitte nicht auf die Goldwaage legen,behindert sich die Demokratie selbst.
    Es geht nichts los!Stillstand gefühlt und bleibt … die Stimmung wird nicht besser!
    Diese“ Sondervermögen“ sind mehr als notwendig,weil vieles über Jahrzehnte als falsche Politik uns in diese Situation gebracht hat.Kasse leer…Alles verprasst,falsch ausgegeben…
    Man muss mit den Schulden leben und es werden noch mehr Schulden werden müssen.Die Struktur ist verloren gegangen.Die 38 Stundenwoche und weniger bei vollem Lohnausgleich,war möglich in den „fetten“ Jahren,aber nun rächt sich vieles.
    Ich will einfach nur sagen,dieser Weg des Abschwunges ,den D nun geht, ist kaum noch zu stoppen.
    Ob in Berlin,ob in Brüssel zuviel Streitereien, unwichtige Dinge sind Zeiträuber..da lachen andere Länder über D und die EU..
    Man will E Autos,hat aber den teuersten Strom, man macht regelrecht die Autoindustrie kaputt und Firmen,die es können ,retten sich in das Ausland..
    Praktisch und nicht theoretisch muss man Gold bei jedem Preis versuchen,zu kaufen,bis klar ist,wann die Titanic der Wirtschaft aufläuft und wann es einen Neustart gibt,wann es eine neue Währung geben könnte oder fliegt die EU auseinander..die Globalität hat ja auch nicht funktioniert…jeder seinen Mist,seine Interessen und viel sinnlose Rüstung statt die Probleme der Welt anzupacken..
    ..und dann noch die täglichen Toten durch Kriege..Verblendet oder durch einzelne Machtcliquen zur eigenen Wohlstandsabsicherung?
    Gold physisch wird nicht die schlechteste Lösung sein und bleiben!

    • Bastei:
      Auf der einen Seite steht eine gigantische Neuverschuldung verbunden mit dem Versprechen, in die Infrastruktur zu investieren, um so die Wirtschaft zu beleben.
      Auf der anderen Seite wird diskutiert, wie die Steuereinnahmen erhöht werden können. Begründet wird dies mit Lücken im Staatshaushalt. Nachdem man uns mit der Grundsteuerreform über den Tisch gezogen hat, soll mit der Abschaffung des Ehegatten-Splittings massiv in die Taschen der (immer weniger werdenden) Leistungsträger gegriffen werden. Was man hingegen nicht sieht, sind Reformen oder Investitionen. Die Bürokratie blüht und es gibt allenfalls überschaubare Projekte, die der Öffentlichkeit zum Zwecke der Rechtfertigung als großer Wurf präsentiert werden.
      Kurzum: das passt alles nicht zusammen. Es gibt keine Reformen und Investitionen und es wird keine geben. Worum es geht ist Plünderung. Es wird abgegriffen, was man in die Hände bekommen kann. Dafür werden jetzt Schulden gemacht und möglichst hohe Steuern eingetrieben. Das Personal klaut das Tafelsilber und es begeht Insolvenzverschleppung, währenddessen es auf Kosten des Dienstherrn möglichst hohe Schulden macht.
      Man wundert sich über die Finanzierung von Radwegen in Peru oder über Projekte gegen toxische Männlichkeit in Ruanda. Aber niemand stellt die Frage, wie und auf welchen Wegen erhebliche Teile dieser Gelder ihren Weg zurück zu den Entscheidungsträgern finden. Verkauft wird uns das als „unsere“ Demokratie, die man vor der rechten Opposition schützen muss. Nämlich vor der einzigen Opposition, die die Missstände hierzulande anspricht.

      • Aber gewählt wird ,als ob alles so in Ordnung ist…
        Aber die Realität sieht doch verdammt anders aus!
        Racew, der Beitrag ist sehr genau den Nagel auf dem Kopf getroffen..
        Der Bürger soll ,nur mal so noch als Nachleger, für das Alter vorsorgen.Aber alles Gesparte wird mit Steuern abgefettet..Keine steuerfreie Anlage mehr seit 2004.
        Gold wäre steuerfrei ,aber die Masse bespart die besteuerten und gebührenträchtigen Anlagen…..26% Abgeltungssteuer und laufende Fonds/Sparplangebühren…Es ist Abzocke!Und nur 1000€ Kapitalsteuerfreibetrag.Damit kann man keine Altersvorsorge aufbauen,wenn diese Sparverträge auslaufen!!!!

        • @Bastei
          Gewählt wird, als sei alles in Ordnung….
          Habe das mit meinem Freund (Handwerksmeister in Oberbayern) besprochen.
          Laut der aktuellen INSA-Umfrage haben die Blockparteien nur noch in der Generation 65 Plus eine Mehrheit.
          Rentner, die Rente kommt ja noch.
          Es funktioniert das Modell „Frosch im Kochtopf“.
          Daß das abbezahlt Häuschen in 4 Jahren um 30 % im Wert gefallen ist merkt man nicht.
          Daß die CDU das Habecksche Heizungsgesetz (Wärmepumpen-Sanierungszwang) unverändert weiter laufen läßt hat man gar nicht mitbekommen (ARD…) oder ignoriert es. Man hat den Kopf im Sand und weiß gar nicht, daß man in 5 Jahren (wenn die Sanierung kommt) pleite ist.
          Daß man nur noch 2 Wochen in Urlaub kann, es nur noch selten für einen Restaurantbesuch reicht, man bei Lidl Tiefkühlkuchen kauft und zu Hause isst statt der Besuch mit Freunden im Kaffeehaus etc. ….
          „Ist halt so, aber wir können ja noch leben“.
          Reiner Irrsinn.
          Die Leute lassen es einfach mit sich machen.

          Werter @Bastei: tun Sie Ihren Nerven was GUTES: gucken Sie 2 Wochen nur ARD und lesen Sie nur eine Regierungspropaganda-Zeitung wie die Süddeutsche.
          Keine Krise in Frankreich, keine Bankenkrise in USA, keine Rekordarbeitslosigkeit in Germanien, keine Pleitewelle und Deindustrialisierung.
          Die Ukraine gewinnt den Krieg ganz sicher, weil das 254.ste Sanktionspaket gegen Putin nun ganz sicher hilft….
          Alles SUPPI.

          In den 2 Wochen versäumen Sie hier auch nix, der Preis läuft mit hohen Schwankungen weiter seitwärts.
          Gucken Sie hier wieder rein, wenn in der Propagandapresse was von gefundenen spanischen Galeonen voller Gold oder Gold-Mining auf Asteroiden aus purem Gold etc. steht.
          Dann sind wir über 4.000 Euro.

  2. Und wieder über Nacht handelt das Kartell:
    Gold und Silber runter unter die kritischen Marken.
    Da braucht man weniger Gold zu verkaufen, da normal kaum Umsätze stattfinden.
    Die Uhrzeiten für Käufe lauten nun 5 Uhr morgens und 18:00 abends. Es ist die EZB, welche da zusammen mit der BIZ Nachts und die FED welche abends tätig wird.

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