Inflation und Wachstum in den USA entwickeln sich uneinheitlich: Preise steigen langsamer als erwartet, Industrie und Dienstleistungen überraschen positiv. Der Goldpreis konsolidiert.
Die jüngsten US-Daten zeichnen ein gemischtes Konjunkturbild. Die Inflationsrate stieg im September leicht auf 3 Prozent und blieb damit unter den Prognosen von 3,1 Prozent. Energie verteuerte sich merklich, während die Kerninflation sogar auf 3 Prozent fiel – ebenfalls schwächer als erwartet. Der monatliche Anstieg des Verbraucherpreisindex lag mit 0,3 Prozent unter der Prognose von 0,4 Prozent. Damit verliert der Preisauftrieb an Tempo. Überraschend stark zeigten sich dagegen die Einkaufsmanagerindizes, was für eine robuste US-Wirtschaft spricht: Der Dienstleistungs-PMI kletterte im Oktober auf 55,2 Punkte (erwartet: 53,5), der Industrie-PMI auf 52,2 (Prognose: 52,0). Das deutet auf robuste Nachfrage und steigende Beschäftigung hin. Doch die Konsumenten bleiben zurückhaltend: Das Michigan-Stimmungsbarometer fiel auf 53,6 Punkte – den tiefsten Wert seit fünf Monaten. Die einjährige Inflationserwartung sank leicht auf 4,6 Prozent, während die Fünfjahreserwartung auf 3,9 Prozent stieg.
Mehr dazu: Goldpreis aktuell – Übersicht und Live-Daten

