Wann der Goldpreis korrigieren könnte – WGC nennt drei mögliche Auslöser

Der World Gold Council skizziert, wie sinkende Risiken, höhere Zinsen und eine Trendwende bei Zentralbanken eine Goldpreis-Korrektur auslösen könnten.

Seit dem Tief im November 2022 hat sich der Goldpreis mehr als verdoppelt. Doch wie nachhaltig ist dieser Anstieg? Laut World Gold Council (WGC) könnten mehrere Entwicklungen eine Korrektur einleiten.

Zunächst würden geopolitische Spannungen derzeit noch eine hohe Absicherungsnachfrage erzeugen. Aber eine Entspannung im Nahen Osten oder ein Ende des Ukraine-Kriegs könnte die Safe-Haven-Funktion von Gold schwächen. Gleichzeitig könnte ein robusteres US-Wachstum mit anhaltend hohen Zinsen die Opportunitätskosten für Gold-Investoren erhöhen.

Dabei verweist der WGC auf historische Parallelen: In früheren Baisse-Phasen hätten vor allem steigende reale Zinsen und ein starker Dollar Druck aufgebaut. Auch eine wieder erstarkende US-Wirtschaft, gestützt etwa durch Produktivitätszuwächse durch Künstliche Intelligenz, könnte Investoren in risikobehaftetere Anlagen umschichten lassen.

Ein weiteres Risiko liegt laut Analyse in der Investitionsnachfrage selbst. Sollte die spekulative Stimmung kippen – etwa nach der massiven Rally der letzten zwölf Monate – könnten ETF-Abflüsse und sinkende Privatkäufe eine Abwärtsdynamik verstärken.

Langfristig drohe zudem eine strukturelle Schwächung, falls Zentralbanken ihre Rolle als Nettokäufer aufgäben. Oder wenn junge Anleger alternative Anlageformen bevorzugen. Doch diese Risiken bewertet der WGC derzeit als begrenzt.

Dennoch zeige die Geschichte: Gold sei nicht immun gegen Korrekturen – auch nicht in scheinbar stabilen Phasen.

Anmerkung von Goldreporter: Der WGC beschreibt nachvollziehbar, welche Risiken den Goldpreis künftig belasten könnten. Allerdings basiert die Argumentation teilweise auf Annahmen, die aktuell wenig realistisch erscheinen – etwa eine Rückkehr globaler Stabilität oder ein deutlicher Rückgang der Zentralbankkäufe. Auch frühere Korrekturen traten selten ohne externe Schocks ein.

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2 Kommentare

  1. Der WGC vergisst aber zu erwähnen, dass dann auch andere risk assets gleich mit korrigieren. Und zwar der Bitcoin als erstes, der jetzt schon in einer gewaltigen Blase ist.
    Was wiederum die Tatsache erklärt, solche assets soll man nur kaufen, wenn keine Risiken auf der Welt bestehen und diese assets im freien Fall sind. Gold unter 2.000 Dollar und Bitcoin unter 5.000 Dollar oder so, wobei letzterer durchaus auch auf 5 Dollar fallen könne. Problemlos, da er ohne intrinsischen Wert ist, ausser den Stromkosten beim mining.

  2. @Maruti
    Seien Sie nicht so negativ gegenüber Bitcoin, da bekommen die armen Bitcoin Investoren ja Angst.
    Die betrachten Bitcoin als das neu digitale Gold, da hat das physische Gold keinen Platz mehr in dieser schönen, digitalen Welt. Es ist langweilig und altbacken, höchstens etwas für ältere Herrschaften die nicht mit den neuen Welt Schritt halten können oder wollen!
    Der Urlaub naht, werde einiges an Silbermünzen mitnehmen und meinen cousin schenken. Schließlich sind 10000,00€ an Barmittel o. gleichwertig innerhalb der EU frei. So habe ich über die Jahre einiges an gelbes über die Grenze gebracht, ganz legal. Hatte auch kein Schwein Interessiert, weder den deutschen noch den griechischen Zoll.
    Ein einziges Mal hatte ich in Griechenland mit dem Zoll eine Auseinandersetzung vor Jahren zurück. Ein kinderreisebett ist von Deutschland aus als sondergepäck deklariert, in Griechenland kamm dann die Frage was den diese 4 Metallröhre in Gepäck Seien?
    Wir waren alle müde von der Reise wollten nur nach Hause, ausserdem war das besagte Gepäck in röntgen gerät.
    Da sagte ich zu den Zoll clown diese Metallröhre Seien Teile eines bazooka, der antwortet „Willst du mich verarschen?“. Da sagte ich zu ihn nein umgekehrt du willst mich verarschen, das Gepäckstück ist in gerät du kannst genau erkennen um was es sich handelt.
    Man kann an besagten Beispiel erkennen das Idioten & Clowns überall zu treffen sind, auch an Zoll.

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