Viele Zentralbanken stocken ihre Goldbestände deutlich auf – und vor allem Schwellenländer setzen mit großen Käufen ein Signal für den Goldmarkt.

Die weltweiten Goldreserven steigen deutlich. Neue WGC-Daten zeigen starke Goldkäufe mehrerer Schwellenländer wie Polen, Brasilien und Indonesien.
Goldreserven: Viele Länder kaufen weiter zu
Die weltweiten Goldreserven sind im Oktober deutlich gestiegen. Neue Daten des World Gold Council (WGC) zeigen, dass zahlreiche Zentralbanken ihre Bestände weiter ausbauen – angeführt von mehreren Schwellenländern, die mit kräftigen Käufen überraschen.
Schwellenländer treiben den Aufbau
Besonders aktiv waren Brasilien, Polen und Indonesien.
- Brasilien erhöhte seine Reserven um 16 Tonnen auf 161,1 Tonnen, nach ebenfalls starken Zuflüssen im Vormonat.
- Polen kaufte 15,6 Tonnen hinzu und hält nun 530,9 Tonnen.
- Indonesien stockte um 3,9 Tonnen auf 84,3 Tonnen auf.
Daneben meldeten auch Tschechien (+2,4 t) und Usbekistan (+9,3 t) spürbare Zuwächse. Die Türkei vergrößerte ihre rein staatlichen Reserven um 3 Tonnen auf 644,3 Tonnen; inklusive hinterlegter Bankbestände ergibt sich ein Gesamtinventar von 802,7 Tonnen.
Aktiv waren zudem kleinere Notenbanken wie Kirgisien (+1,7 t), Ghana (+1,0 t), China (+0,9 t), Kasachstan (+0,7 t), Serbien (+0,5 t), die Philippinen (+0,6 t) und Slowenien (+0,2 t).
Top-5 stabil – Russland mit Abgang
An der Spitze der größten Goldhalter bleibt das Bild unverändert: Die USA führen mit 8.133,5 Tonnen, gefolgt von Deutschland (3.350,3 t), Italien (2.451,8 t) und Frankreich (2.437 t).
Russland verzeichnet dagegen einen Rückgang um 3,1 Tonnen auf 2.326,5 Tonnen – exakt die Menge, die im Vormonat noch zugebucht worden war. Zuletzt hatte das Land Goldentnahmen aus dem Staatsfonds bestätigt. Auch China erhöhte seine Bestände nur leicht um 0,9 Tonnen auf 2.303,2 Tonnen.
Weltweit knapp 36.500 Tonnen
Insgesamt summieren sich die gemeldeten staatlichen Goldreserven laut WGC nun auf 36.457,4 Tonnen. Das sind rund 98 Tonnen mehr als im Vormonat. Allerdings veröffentlichen nicht alle Länder regelmäßig Daten. Zu den Staaten ohne laufende Berichte zählen unter anderem Iran, Israel und Nordkorea. Die WGC-Übersicht basiert auf offiziellen Angaben der Zentralbanken und ergänzenden Informationen des IWF.
Weltweit knapp 36.500 Tonnen
Insgesamt summieren sich die gemeldeten staatlichen Goldreserven laut WGC nun auf 36.457,4 Tonnen. Das sind rund 98 Tonnen mehr als im Vormonat. Allerdings veröffentlichen nicht alle Länder regelmäßig Daten. Zu den Staaten ohne laufende Berichte zählen unter anderem Iran, Israel und Nordkorea. Die WGC-Übersicht basiert auf offiziellen Angaben der Zentralbanken und ergänzenden Informationen des IWF.
Mehr dazu: Internationale Goldreserven – neueste Entwicklungen, aktuelle Übersicht nach Ländern.

