Goldverbot in Thailand? Was wirklich hinter den Plänen steckt

Thailands Notenbank will den Baht vom Goldpreis entkoppeln. Doch wie? Ein Goldverbot gilt als unwahrscheinlich – Eingriffe sind möglich.

Die thailändische Zentralbank prüft Maßnahmen, um den starken Einfluss des Goldpreises auf die Landeswährung Baht zu begrenzen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ein Interview mit Zentralbank-Vizechefin Roong Mallikamas.

Derzeit erlebe man große Goldverkäufe von Investoren und Anlegern. Aber wenn große Mengen Gold ins Ausland verkauft werden, fließen US-Dollar nach Thailand. Diese Erlöse werden in Baht gewechselt – und stärken so die Währung. Doch ein starker Baht verteuert Exporte und dämpft den Tourismus.

Laut Mallikamas wolle man den Goldhandel nicht verbieten. Doch man überlege, wie der Umtausch solcher Dollareinnahmen in Baht künftig reguliert werden kann, um die Währung zu stabilisieren.

Der Baht sei derzeit enger mit dem Goldpreis verbunden als andere asiatische Währungen, so Bloomberg weiter. Ein Goldverbot sei zwar nicht geplant – doch gezielte Eingriffe beim Geldwechsel könnten bald folgen.

Damit wird der Goldhandel zum politischen Risiko – auch in Thailand.

Anmerkung von Goldreporter: Für Goldanleger wird es heikel, wenn das Edelmetall politisch wird. In Indien ist der Goldhandel seit Jahren ein Streitthema – vor allem wegen des Außenhandelsdefizits. Immer wieder stehen dort Goldmarkt-Restriktionen im Raum. Die türkischen Behörden versuchen regelmäßig, das privat gehortete Gold für Banken verfügbar zu machen. Jetzt sorgt auch Thailand für Unruhe: Drohen neue Regeln für Käufer und Verkäufer? Viele Anleger fragen sich, wie realistisch solche Szenarien sind – und was im Ernstfall zu tun wäre. Goldreporter hat dazu eine Sonderpublikation veröffentlicht: „Notfallplan für Goldanleger“.
 

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3 Kommentare

  1. Da müssen aber schon gewaltige Mengen ins Ausland verkauft werden um ein Fiat Money zu stützen.
    Und Privat Investoren tun das sicher nicht um die Dollars dann auch noch in Baht zu wechseln.
    Irgendwie ist diese Meldung nicht schlüssig.
    Klar, jeder Staat versucht ans Gold zu kommen und wenn es das Gold der eigenen Bürger ist oder der Toten in Form von Zahngold.
    Das war immer schon so.
    Deshalb meine ich, Gold sollte man niemals verkaufen sondern einfach nur gut verstecken oder vergraben.
    Und nicht unbedingt mehr Gold anschaffen, als nötig, dann braucht man auch nichts zu verkaufen.
    Das Maximum pro Person sollte etwa 8-10 Kg sein
    Vom Volumen passt das in eine Zigarrenbox.
    Auch dazu hat GR eine Broschüre : Gold sicher vergraben.

  2. mit solcher Panikmache muss man in Zukunft öfters rechnen je höher der Goldpreis steigt um günstiger an das Gold der Bürger zu kommen . Das sind alles Anzeichen dass das physische Gold immer knapper wird und wir in naher Zukunft mit butalen Kursanstiegen rechnen können . Lasst euch nicht einschüchtern noch verschrecken denn es wird kein besseren Schutz geben als die physischen Edelmetallen jetzt wo für jederman sichtbar geworden ist dass das ungedeckte Schuldgeldsystem sich mit großen Schritten seinem ende nähert .

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