Donnerstag,18.April 2024
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Gold – Das einzige Geld, das nicht entwertet werden kann

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Gold – Das einzige vertrauenswürdige Geld

Ein Goldpreis von $ 10.000 in Kombination mit einem 75 %igen Einbruch bei den globalen Asset-Notierungen würde bedeuten, dass Gold einen Anteil von 17 % an den Gesamtvermögensanlagen hätte. Das mag extrem viel klingen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass Gold an diesem Punkt reales Geld sein wird und wahrscheinlich auch das einzige vertrauenswürdige Geld, wenn die Fiat-Währungen ihren intrinsischen Wert von null erreichen. Zudem werden die Investoren panisch aus Aktien und Anleihen fliehen und Gold als Fluchthafen-Investment kaufen.

Nach heutiger Bewertung liegen die globalen Vermögensanlagen beim 174-fachen von Gold. Wenn diese Assets um 75 % sinken und Gold $ 10.000 erreicht, dann wären die globalen Vermögenswerte (ausschließlich Gold) nur noch 5-mal so viel wert wie das gesamte Gold der Welt. Das bedeutet, dass die globalen Vermögenswerte relativ zum Gold bis 2025 um 97 % sinken würden. Ich bin mir sicher, dass viele Leute derartigen Proportionen skeptisch gegenüberstehen würden. Es scheint fast schon irreal, dass Gold ein so wertvolles Asset werden kann – verglichen mit anderen Vermögensanlagen. Im Panikszenario werden sich die Bewertungen jedoch komplett von den heutigen massiven Überbewertungen unterscheiden. Wir werden Kurs-Gewinn-Verhältnisse zwischen 1-5 sehen, selbst für gute Unternehmen. Folglich kann ein Unternehmen zu den Gewinnen von 1 bis 5 Jahren gekauft werden. Die Dividenden der ganz wenigen Unternehmen, die sich überhaupt noch Dividendenausschüttungen leisten können, werden 10-20 % betragen. Die Renditen für Mietimmobilien werden bei 20 % oder mehr liegen.

Skeptiker, die die aktuellen Exzesse für die Norm halten, müssen dahingehend Folgendes in Betracht ziehen: Bei dem von mir beschriebenen Szenario existiert kein zuverlässiges oder vertrauenswürdiges Giralgeld mehr – Gold ist das einzige Geld, über das nur sehr wenige verfügen.

Natürlich ist die Frage zulässig, ob die staatlichen Behörden dieser Welt es überhaupt zulassen würden, dass Goldbesitzer so mächtig werden. Würden diese Behörden Gold denn nicht besteuern oder gar konfiszieren? Meiner Meinung nach ist Besteuerung viel wahrscheinlicher als Konfiszierung. Noch wahrscheinlicher ist aber, dass die großen Goldeigentümer wie China und Russland angesichts ihrer Goldbestände schon in einer extrem starken Position sein werden. Dann würden wir auch Klarheit darüber bekommen, ob den USA überhaupt noch etwas von jenen angeblichen 8.000 Tonnen geblieben ist.

Ein weiterer Grund, der gegen das Funktionieren von starker Besteuerung oder Konfiszierung von Gold spricht: Viele Regierungen werden an diesem Punkt schon die Kontrolle verloren haben. Sie haben kein Geld mehr, um Staatsbedienstete zu bezahlen, einschließlich der Steuerbeamten.

Also: Goldbesitzer, die sich heute anteilig magere 0,6 % der globalen Vermögenswerte leisten können, könnten sich innerhalb der nächsten 7 Jahre 16 % leisten. Noch wichtiger: Ein 97 %iger Wertverfall von Aktien, Anleihen sowie Immobilien- und Grundbesitz relativ zu Gold repräsentiert den massivsten Vermögenstransfer der Geschichte.

Doppelfunktion von Gold

Selbstverständlich lässt sich der exakte Umfang des Einbruchs bei den Investitionsanlagen unmöglich vorhersagen. Was aber als buchstäblich sicher gelten kann: Gold wird, im Verhältnis zu anderen Assets, erheblich an Wert gewinnen. Somit kommt Gold eine sehr wichtige Doppelfunktion zu:

erstens als Vermögensschutz und Versicherung gegen ein verkommenes Finanzsystem sowie massiv überbewertete Investitionsanlagen
zweitens im Kontext seines Kapitalwertsteigerungspotentials, das heute größer ist als jemals zuvor in der Geschichte.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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35 Kommentare

  1. Ich werte lieber per Unilevers PLC heutiger 827€ Nettodividende auf.
    Hat auch seinen Charme.

  2. Das erinnert mich an einen Beitrag vom 17.02.2014 bei einer namensähnlichen Webseite. Auch vom Greyerz. Da waren es 50.000$, auf das Gold steigen sollte.

    Titel: Egon von Greyerz: Warum Gold auf 50.000 USD steigen wird

    Mal schauen, was er so in 4 Jahren für Zahlen vorschlägt (sofern er dann noch im „Crashgeschäft“ unterwegs ist).

    Goldige Grüße an alle Goldanleger.

    • @Grandmaster
      Dafür schreibst Du auch immer dasselbe. Wie wär’s denn, wenn Du Dich zur Abwechslung mal inhaltlich mit den Artikeln auseinandersetzt? Immer nur dieses d(t)rollige Provozieren ist foch nicht abendfüllend.

      • @Falco
        Meinst du, indem immer mal wieder auf einen Edelmetallartikel irgendwelche politischen Kommentare abgegeben werden, die primär wenig bis gar nichts mit dem jeweiligen Artikel zu tun haben? Sehe ich öfters hier. Ja, da frage ich mich auch immer: Was hat das jetzt mit dem Artikel zu tun? Da suche ich dann auch immer das „Missing Link“ zum EM-Artikel.

        Aber keine Sorge. Ein bisschen habe ich mich ja auf den Artikel bezogen: Greyerz und seine Goldpreisprognosen. Wenn seine Prognosen dann mal eingetroffen sind (also mind. die oben im Artikel prognostizierten 5000 USD. Müsste dann ja jetzt bald recht fix gehen), beschäftige ich mich auch intensiver mit seinen anderen „Expertenaussagen“. Bis dahin sind seine „Expertenaussagen“ für mich so seriös, wie die Aussagen der Zeugen Jehovas vor meiner Haustür mit Themen wie das Jüngste Gericht oder das ewige Paradies auf Erden. Da fällt mir ein: Die waren schon lange nicht mehr da.

        • @Grandmaster
          Bei mir haben die grade letzte Woche geklingelt und wollten ganz leutselig über Gott und das Armageddon sprechen – ausgerechnet mit mir!

          Grundsätzlich finde ich es ja ok, in einem Forum auch mal den Mainstream (hier vielleicht manchmal überzogene Heilserwartungen an Gold) zu hinterfragen. Aber zum einen haben hier wohl die meisten einen ziemlich nüchternen Blick auf EM: Vermögenssicherung, Altersvorsorge und Unabhängigkeit vom Bankensystem – hab ich was vergessen?
          (Wie sieht es eigentlich bei Dir aus?)
          Und zum anderen geht es hier im Forum ganz zu Recht um die KRISENURSACHEN und um die Konsequenzen daraus.
          Sollen doch manche ihr „Crashgeschäft“ betreiben. Wir betreiben das Geschäft der Kapitalismuskritik!

        • @grandmaster
          Kommt drauf an, was man unter Finanzcrash versteht.
          Ein Bekannter von mir mit all in Schuldpapieren schreit schon von crash, wenn der DAX um 3% fällt oder meint, seine Solarworld Aktien oder Steinhoff Aktien wären im crash.
          Das ist natürlich lächerlich. Die wurden nur markttechnisch bereinigt, wie auch DB und CoBa.

      • @Falco

        Ich fürchte der kleine Meisterich ist ganz einfach nicht dazu befähigt, Deiner Aufforderung Folge zu leisten. Dem geht es nicht um Inhalte, sondern lediglich darum irgendetwas gegen Gold zu hinterlassen, ob diese Hinterlassenschaft Substanz hat ist völlig uninteressant.

        • Da hat der Kröte bestimmt mal wieder jemand das Toilettenpapier gegen Schleifpapier ausgetauscht. In diesem Fall bleibt nach einiger Zeit auch nicht viel Substanz über. Aber nach goldenen Kloschüsseln und Toilettenpapier aus Blattgold gibt es für solche hoffnungslosen Fälle bestimmt auch bald goldene Rosetten als Ersatz. Da bekommt der Ausspruch “ Ich sitze auf einem Haufen Gold “ eine ganz neue Bedeutung.

          • Sach ick da isset doch. Allet watt dem Meisterich einfällt ist ditt, wozu man Kloschüsseln, Klopapier und Rosetten braucht. Da isset warm, da fühlt er sich wohl. Allet watt er jetzt noch begreifen muss, is datt er hier der Einzije is, der sich damit beschäftijen will. Und ditt zu bejreifen, datt kann dauern.

          • Bei der ortsgebundenen Schleifpapiernutzung sollte man nicht gleichzeitig im Internet schreiben, da dies zu leichten Wortverzerrungen im Schriftbild führen kann.

    • @grandmaster
      Und nicht zu vergessen, die Gurus, welche behaupteten, der DAX erreiche 2017 50.000 und der DOW 100.000 Punkte und der Bitcoin steigt Anfang 2018 auf eine Million.
      Auch Crashpropheten, nur mit ungekehrtem Vorzeichen.
      Der Mensch ist eben ein Herdentier und braucht immer einen Leitwolf.
      Und soll mit der Masse, mit dem Strom schwimmen.
      Also, mit den Markt gehen, mit der Nitenbank.
      Anderseits heisst es, nur tote Fische schwimmen mit dem Strom.
      Und die lebenden ?
      Never fight against the FED ?
      Denkste, gerade deshalb.
      Der Kampf ist noch nicht zu Ende, noch lange nicht.
      Was denken Sie, was es mir für einen Spass macht, Goldstücke zu kaufen ?
      Riesig, um der BIZ, der Notenbank und den Anlageberatern schlaflose Nächte zu besorgen.

  3. Eben, man kann es nicht drucken. Nur schürfen.Mining sozusagen.
    Ein armseliger unperfekter Clon nennt sich Bitcoin.
    Auch ein Dorn im Auge der Bänker und Obrigkeiten.
    Wie soll man mit Gold solche schönen Schulden machen oder gar Kriege finanzieren ?

    • @fs
      Verboten wäre der Hit für alle welche schon Gold haben.
      Der Wert würde ins unermessliche steigen.
      Warum ?
      Weil es keiner mehr offiziell kaufen kann und damit wäre es künstlich verknappt.
      Der Schwarzhandel würde blühen und die Preise astronomisch.
      Ich persönlich wäre für das Goldverbot. Sofort, jetzt gleich.

  4. MCDONALD’S feuert in in USA (hochbezahlte) Mitarbeiter und ersetzt sie durch Technik. Ist das nicht toll. Das wirkt sich bestimmt fantastisch auf die fake Arbeitslosenstatistik aus.

  5. Beim Gold heute im 15:30 eine klassische Manipulation innerhalb von Sekunden.
    Um den Betrag 6 Dollarchen. Als das nichts nützte im 20:00 noch ein zaghafter Versuch. Wird auch nichts bringen.
    Man verpulvert weitere Milliarden wegen der 1300 Grenze, welche keine Sau interessiert.
    So wie die Shortseller gestern Milliarden verloren, wegen der Tesla Aktie.
    Der @ex dabei gewesen ?

    • Bei Silber war es noch viel krasser. Den Preis haben sie um 20.00 Uhr um 1 Prozent abgestraft.

      • @stillhalter
        Dafür zeigt finanzen.net heute den bitcoin bei 1,35 Euro und die anderen Kryptos auch, alle mit minus 99%.
        Da wird sich ex freuen.
        Also, kauft heute den Coin zu 1 Euro.
        Schaden wirds wohl nicht.
        Alle Charts und Tafeln an der Börse kann man getrost in der Pfeiffe rauchen.
        Denn, für physisches Gold muss man mehr hinblättern.

  6. – sollte die ukraine während der fussballspiel es nicht lassen können eigene kleine kriegspiele zu organisieren,
    wird dann putin die ukraine wieder mit der krim vereinen?
    —————————————————-
    „Nichts soll die große vierwöchige Show in seinem Land stören: Wladimir Putin hat die Ukraine deshalb vor „Provokationen“ während der in der kommenden Woche in Russland beginnenden Fußball-WM gewarnt. Der Kremlchef drohte der Regierung in Kiew, falls sie in dieser Zeit militärische Angriffe auf Separatistenstellungen im Osten der Ukraine versuchen sollte.

    „Ich hoffe, dass es nicht zu solchen Provokationen kommt“, sagte Putin in Moskau bei seiner jährlichen TV-Fragestunde. „Wenn das passiert, wird es, so sehe ich das, sehr schwere Folgen für die ganze ukrainische Staatlichkeit haben.“

    AUS:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/wladimir-putin-warnt-ukraine-vor-angriffen-waehrend-der-wm-a-1211741.html

  7. Der Artikel hat echt NULL Substanz. Er ist voller Behauptungen und nichts wird mit Fakten unterlegt. Darf hier jeder Artikel auf der Website veröffentlichen??

    • @maxPower
      Wenn er ( der Artikel) mit Gold zu tun hat, sicher.
      Es heisst ja auch goldreporter.
      Sonst könnte man den Spiegel auch nur zum Abschminken verwenden.
      ( Was von der Qualität dieser Journaille auch angemessen wäre).

  8. „Bis 2025 werden wir den größten Vermögenstransfer erleben, den es je gegeben hat.“

    Schon wieder jemand, der mit aus der Luft gegriffenen Visionen über das Nirwana spricht.

    • @Hans

      Der gute Herr von Greyerz hat eben keine Skrupel, seinen flottierenden Katastrophismus mit konkreten Daten zu versehen. Wodurch er sich natürlich angreifbar macht. Man kann es aber auch als Ausdruck seiner Verwunderung nehmen, dass es angesichts der massiven Verwerfungen an den Finanzmärkten nicht schon längst wieder „gekracht“ hat.

      Wenn etwas sicher ist, dann die Krise (Blüm: „Die Krise ist sicher.“) – die ist nun mal systembedingt. Sei sie nun final oder auch schleichend und mit langem Siechtum verbunden. Und wie bei jeder der zyklischen Krisen werden Vermögenswerte in unvorstellbarem Ausmaß vernichtet. Quasi eine Bereinigung der ökonomischen Exzesse.

      Wir wissen nicht, wann und in welchem Ausmaß es geschieht. Es wird aber notwendig geschehen. Und wir sind vorbereitet (naja, mehr oder weniger…;-).

    • @hans
      das ist aber so.Denn in einem Zinssystem, auch wenn das fast bei Null ist,hat einmal einer alles und die anderen nichts.Dann müssen die Karten neu gemischt werden.Wir erleben es ja schon jetzt. Transfer der Nordländer nach Südeuropa.Hans, Sie liefern schon über Jahre Ihr Vermögen nach Südeuropa. Nur Sie merken es nicht, denn es geht schleichend.
      Sie könnten wesentlich mehr Einkommen bei niedrigeren Steuern und eine frühere und höhere Rente beziehen.
      Vielleicht wissen Sie nicht, dass das Vermögen der Norditaliener 3 mal so hoch ist wie das der Norddeutschen.Fahren Sie hin, sehen Sie die Villen, Jachten; Ferraris….Die kurze Arbeitszeit, die vielen Feiertage und die Rente mit 55, mit welcher sich gut leben lässt.

  9. Die linksliberale Zeitung Le Figaro schrieb ein paar Monate vor der Einführung des Euro, es sei eine Schande, was wir da mit den Deutschen abziehen. Das sei ein zweiter Versailler Vertrag, bloß ohne Krieg vorher. Und mit dem ersten Versailler Vertrag, so meinte Wladimir Putin – an dem Rußland übrigens nicht mitgefeilt hat – haben die Siegermächte des WK 1 den Thron für den Adolf gezimmert. Und der liebe Gott allein weiß, welch Katastrophe aus dieser Ausplünderung hervorgeht.

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