Donnerstag,28.März 2024
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Physisches Gold als Schuldpfand fordern, wer seiner Bank Geld leiht

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Eine Druckerpresse kann nie realen Wert schaffen

Gold ist das einzige Geld, das historisch betrachtet immer noch lebt und zudem seine Kaufkraft erhalten hat. Die logische Konsequenz ist also, dass alle Fiat-Währungen staatliche Scheinerzeugnisse sind, die keinen eigentlichen, realen Wert haben und auch keine echten Gegenparteien. Eine Druckerpresse kann wohl kaum als solide Gegenpartei betrachtet werden, genauso wenig wie eine Regierung, die immer dann, wenn ihr das reale Geld ausgeht, einfach Schuldeninstrumente ausgibt.

Papiergeld ist folglich kein bisschen besser, als die 1,5 Billiarden $ (oder mehr) an ausstehenden Derivaten. In den kommenden Jahren werden diese beiden Instrumente ihren intrinsischen Wert von NULL erreichen.

Leihen Sie Ihrer Bank kein Geld ohne Pfand

Da keine der heutigen Banken in ihrer gegenwärtigen Form überleben wird, muss man ernsthaft darüber nachdenken, ob man der Bank überhaupt noch Geld leihen sollte. „Bail-ins“ wird es mit Sicherheit wieder geben. Würde ich einer Bank Geld leihen, so würde ich ein Schuldpfand aus physischem Gold fordern. Da Banken heute mit 10- bis 50-fachen Finanzhebeln operieren, muss man sich doch die Frage stellen, wie man sein Geld überhaupt dort lassen kann, ohne im Gegenzug irgendeine Pfandsicherheit dafür zu erhalten.

Angesichts des derzeitigen Zustands der meisten Kreditportfolios würde keine der heutigen Banken mehr existieren, wenn alle notleidenden Kredite korrekt berücksichtigt worden wären. An diesem Punkt stehen wir heute: Wenn die Kreditverluste steigen, werden die Zentralbanken die Druckerpressen auf Hochtouren laufen lassen. Doch diesmal wird das keine Wirkung zeigen. Man kann ein Schuldenproblem nicht durch noch mehr Schulden lösen.

Finanzsystem – Eine unheilbare Krankheit

Das Weltfinanzsystem leidet jetzt auf jeden Fall an einer schweren Krankheit, die nie geheilt werden kann. Anstatt weiter Öl ins Feuer zu gießen, bleibt nur eine Lösung: das ganze System vollkommen ausbrennen lassen. Das wird alle Schulden beseitigen. Nur so kann das ungeheure Chaos aufgeräumt werden, dass Regierungen und Banken in den letzten 100 Jahren geschaffen haben. Soll der kranke Wald abbrennen, damit sich frische und starke neue Triebe ausbilden können.

Das Problem ist natürlich, dass eine Schuldenimplosion immer auch zu einer Implosion der Anlagewerte führt, welche durch diese Schulden aufgebläht wurden. Aus diesem Grund werden wir in den kommenden 7 Jahren auch die größte Vermögenszerstörung der Geschichte erleben.

Konsumdenken abstellen und physische Anlagen kaufen

Kommen wir also, um mit etwas Positivem zu schließen, zu den oben erwähnten Lichtblicken zurück. Jede Krise birgt auch Chancen. Das griechische Wort für Krise bedeutet, sich zu trennen oder auszusieben – und nur das zu behalten, was sinnvoll und lohnenswert ist. Und genau das müssen alle Investoren tun, die die nächste Krise überleben wollen. Verabschieden Sie sich von allen Bubble-Assets und KAUFEN SIE PHYSISCHE ASSETS.

Der Chart unten ist ein perfektes Beispiel dafür. Seit Amazons Erstauftritt an der Börse 1997 stieg die Aktie des Unternehmens um das 1.550-fache oder um 155.000 % gegenüber dem Gold- und Silber-Index XAU. Es wäre möglich, wenn auch heute nahezu unvorstellbar, dass sich diese Entwicklung exakt verkehrt und der XAU bis 2025 gegenüber Amazon mit 155.000 % im Plus steht. Klar ist zumindest, dass die Bubble-Assets ihre großen Tage hinter sich haben und einen brutalen Einbruch entgegensehen.

Jeder muss seine eigenen Schlussfolgerungen ziehen. Sind Dinge wie Amazon und Apple die Rettung? Oder lässt sich die kommende Krise am besten überleben, indem man das am meisten ungeliebte und unterbewertete Asset der Welt sein Eigen nennt? Die meisten werden die falsche Wahl treffen. Sie gehören am besten nicht zu diesen Menschen.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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3 Kommentare

  1. Vereinbaren kann man viel, aber der Staat wird die Banken retten, da diese systemrelevant sind. Und die Kosten dem Bürger aufhalsen, in irgendeiner Form.
    Das war immer schon so. Und Gold ? Wird man zur Not verbieten, wenn nichts mehr geht. Wie Waffenbesitz auch.

    • @HD
      Der Staat kann seine Grenzen sehr wohl schützen, er will nur nicht.
      Das ist was anderes. Sie können Ihre Tür abschliessen oder offen lassen.
      Wenn Sie sich die Notstandsgesetze durchlesen unter anderem auch die Zusätze zur Charta ESM etc, dann würden Sie wissen, dass noch viel mehr möglich ist.
      Wie gesagt, können tun die, es ist nur die Frage, ob man es auch tut.
      Aber nach allgemeiner Erfahrung tut man all diese unaussprechbaren Dinge, wenn es richtig brennt.
      Der leitende Ermittler in Sachen des Kindermörders Bartsch drohte diesem ganz offen mit Folter.Einem protestierenden Rentner in Stuttgart schoss man vorsätzlich mit dem Wasserwerfer die Augen heraus.Dem vermutlichen Baader Terroristen Grams exekutierte man öffentlich per Kopfschuss mitten auf dem Bahnhof vor allen Zuschauern. Dabei war der weder bewaffnet noch gefährlich.
      Wie gesagt, die Gesetze existieren.
      Folter gibts nicht in der BRD ?
      Dann sprechen Sie mal mit Verhörspezialisten in diesem unserem Lande.

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