Die Türkei hat im Januar so viel Gold importiert wie seit Mai 2018 nicht mehr. Das Land leidet nach wie vor unter hoher Inflation. Die Goldnachfrage im Land ist gestiegen und das trotz neuer Rekordkurse beim Lira-Goldpreis.
29 Tonnen Gold
Wie die Borsa Istanbul in ihrem jüngsten Monatsbericht meldet, hat die Türkei im vergangenen Monat 29,61 Tonnen Gold importiert. Das entspricht einer Steigerung um 233 Prozent gegenüber Vorjahr. Im Vergleich zum Vormonat wurde 40 Prozent mehr Gold ins Land geholt. Gleichzeitig war es die größte Einfuhrmenge seit Mai 2018.
Große Goldnachfrage
Schon in den vergangenen vier Monaten importierte die Türkei jeweils mehr als 20 Tonnen Gold. Die Türkei zählt regelmäßig zu den Top-5 der Länder mit der weltweit größten Goldnachfrage. Dazu gehört vor allem Goldschmuck. Aber auch die private Investmentnachfrage hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Siehe auch: Türkei verkaufte riesige Menge an Goldmünzen in 2019
Hohe Inflation
In dem Land herrschte schon immer recht hohe Inflation, so dass sich die Menschen traditionell mit Gold gegen Kaufkraftverlust absichern. Die offizielle Inflationsrate der Türkei lag im Januar bei 12,15 Prozent. Die Konsumentenpreise sind zuletzt drei Monate in Folge angestiegen. In den vergangenen Jahren kam eine Währungs- und Wirtschaftskrise hinzu – auch weil die USA Sanktionen gegen das Land verhängten. Außerdem bedient die Türkei Teile der Goldnachfrage des arabischen Raums.
Goldpreis auf Rekordkurs
Bemerkenswert ist sicherlich auch die Tatsache, dass die Goldimporte deutlich angestiegen sind, obwohl sich das Edelmetall stark verteuert hat. Der Goldpreis in Türkischer Lira hat in diesem Jahr wiederholt neue Höchststände erreicht und er könnte in diesem Jahr womöglich erstmals die Marke von 10.000 Lira pro Unze übersteigen (aktuell: 9.434 TRY/Unze).
Goldreporter
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