Gold: Chinas Importe steigen im April um 73 Prozent

Trotz Rekordpreisen importierte China im April so viel Gold wie seit elf Monaten nicht – offenbar wegen starker privater und staatlicher Nachfrage.

China importiert wieder mehr Gold

Chinas Goldimporte haben im April den höchsten Stand seit elf Monaten erreicht. Beobachter führten dies auf eine gelockerte Importpolitik der Zentralbank zurück. Trotz der Höchststände beim Goldpreis soll die Nachfrage im Land weiterhin stark sein – sowohl von institutioneller als auch privater Seite.

Gold, China, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
China hat im April 127 Tonnen Gold importiert. Der deutliche Anstieg erfolgte vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen, insbesondere im Zuge des Handelsstreits mit den USA.

Goldimporte auf 11-Monats-Hoch

Wie laut The Edge aus aktuellen Zolldaten hervorgeht, habe China im vergangenen Monat insgesamt 127,5 Tonnen Gold eingeführt. Das sei der höchste Wert seit fast einem Jahr – und ein Anstieg um 73 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Dabei hatte der Goldpreis im April mehrere Rekordhochs markiert und war in Shanghai zeitweise auf mehr als 3.500 US-Dollar pro Unze angestiegen.

Die Rolle der Zentralbank

Die chinesische Zentralbank hatte zuletzt die Importbeschränkungen für Gold gelockert (Goldreporter berichtete). Normalerweise dürfen nur ausgewählte Banken Gold ins Land bringen. Nun hat die People’s Bank of China (PBoC) offenbar zusätzliche Lizenzen ausgegeben, um die starke Inlandsnachfrage zu bedienen.

Der deutliche Anstieg bei den Goldimporten erfolgt auch vor dem Hintergrund geopolitischer Spannungen, insbesondere im Zuge des Handelsstreits mit den USA. Analysten erklärten, dass viele chinesische Investoren auf Gold ausgewichen seien, um sich gegen mögliche wirtschaftliche und politische Risiken abzusichern. Diese Entwicklung habe auch zur Goldpreis-Rally Anfang des Jahres beigetragen. Außerdem erhöht die Notenbank ihre Goldreserven seit einigen Monaten wieder kontinuierlich – als Teil einer breiteren Diversifizierungsstrategie. Seit November 2024 hat die PBoC offiziell 30 Tonnen Gold zugekauft.

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13 Kommentare

  1. Ich hab eigentlich gehofft das der Preis nochmal auf 2500 geht oder drunter…
    Die Chinesen kaufen als gebe es kein morgen ( obwohl sie nebenbei der größte Goldförderer der Welt sind ) und die Amerikaner räumen die westlichen Tresore leer mit angeblichen Zollgeschichten. Hab was von über 2000 Tonnen gelesen :/..
    Der Währungsreset kann nicht mehr weit wech sein… Denke ich werd nochmal was ordern auch wenn ich bei dem Preis echt Bauchschmerzen habe

    • @Marco86 Wenn Sie langfristig investieren wollen, brauchen Sie keine Bauchschmerzen zu haben. Das Sterben des Fiatgeldes wird immer wieder hinaus gezögert. D. h., die Inflation wird weiter steigen. Sobald die Expo-Funktion ihre Wirkung voll entfaltet, sind sie froh, dass Sie gekauft haben. Ich habe auch noch vor ein paar Wochen einen Kursrückgang zum Nachkaufen für Geld, welches ich nicht brauche, genutzt.

    • @Marco86
      Eines habe ich gelernt, wenn etwas kommt, kommt es anders als man denkt. Zur Zeit kostet der Krügerrand wieder deutlich über 3.000 Euro, trotz günstigem Eurokurs oder billigerem Dollar.
      Ich habe vor kurzem 2 Stück gekauft, nicht beim Händler, sondern bei einem Bekannten, welcher Geld brauchte und mir die Münze unterm Spotpreis anbot. Dafür Cash over the counter.
      Naja, auch ich dachte, es müsste ein deutlicher Rücksetzer kommen und so warte ich zumindest noch auf den August. Mal sehen.
      Brauchen tue ich eigentlich nichts mehr, selbst wenn das restliche Vermögen den Bach runter geht, wird das vorhandene Gold das um ein vielfaches wettmachen.
      Das ist eben der Vorteil von Gold. Anonym, intransparent, geheim.
      Gold ? welches Gold ? Ich weiss nicht was Gold ist und niemand weiss, wo Gold ist ( Asterix).
      Ich weiss nur, was Aktie ist und Tenhagen.

  2. Habe heute beim Frühstück ein interessantes youtube Video mir angeschaut, leider kann ich mich nicht an den Titel erinnern. Die person sprach (-English version) über ein baldige (-Glaskugel?) Korrektur von über 30% an den Märkten. Das interessanteste Teil des Videos war das die USA wie damals Bretton Woods den Dollar teilweise an die Wand fahren und ein neues System installieren möchten.
    Es kam unter anderem ein Vergleich zwischen Bitcoin, Aktienmärkte und Gold zustande. Nach seiner Analyse kommt er zu den Ergebniss das Gold das echte Geld war in der analogen Welt und Bitcoin nun diesen Platz einnehmen wird in der digitalen Welt!
    Ich wundere mich ein bisschen weil speziell China ein hochindustrielles Land sind und unter anderem in Bereich Robotik, IT, Technologie, führenden Plätze einnehmen.
    Warum zum Teufel setzt China soviel aufs Gold? Es ist ja altbackend und in einer digitalen mit KI & Quantum Computing neu Welt nichts zu suchen.
    Oder doch nicht???
    Man merkt ganz deutlich das hier Gold schlecht gemacht wird, Bitcoin als das neue Gold gefeiert wird und dazu die Menschen in einer neuen Welt ohne Bargeld mit CBDC’S beglückt!
    Aber keine Sorge es gibt einen Ausweg und der heißt: Silbermünzen, 1/10 & 1/4 oz Gold, Vrenelis und.ä.
    Ich denke mir in der Zukunft wird sowieso die breite Masse all dies akzeptieren, Ähnlichkeiten zu 2020 mit eisgekühltes Corona Bier sind selbstverständlich rein zufällig.

    • @BigDriver
      Bitcoin und deren Analoga, Aktien und Bonds sind Papiere, Verträge und die wurden und werden zu jeder Zeit manipuliert oder gebrochen. Das war schon zur Zeit der Cäsaren so und ist heute nicht anderes.
      Gold dagegen ist kein Papier und kein Vertrag und niemand kann dieses brechen oder zu seinen Gunsten verändern. Es kann allerhöchstens in andere Hände wandern, so man nicht aufpasst.
      Das alles weiss China, die USA, Russland, Indien, Pakistan und die meisten europäischen Länder.
      Nur die Papierbanken, auch Fiatmoney Banken wollen davon nichts wissen und werden es letztlich auf die harte Tour kennen lernen müssen.
      Es geht kein Weg an Gold vorbei, nicht vor 5000 Jahren, nicht gestern heute oder morgen.
      Sicher wird man gedrucktem Papiergeld irgendwann digitales Papiergeld zur Seite stellen, aber das ändert nichts.Es ist schon heute so, dass viele mit dem Smartphone bezahlen, mehrere mit der Mastercard und einige mit der Kreditkarte. Das ist letztlich auch nichts anderes als CBDC. Man könnte es auch DCAC oder ADAC oder HBFG nennen.Die Substanz ist und bleibt Fiatmoney.

      • @Bigdriver. Ich habe vor 6 Monaten einen Artikel gelesen vom Bitcoin Echo wo jemand seine Coins zu Geld gemacht hat die er 2010 für 120 Dollar erworben hat ( Gegenwerte 19 Cent das Stück, verkauft für 179 Mio Dollar )…
        Bitcoin ist nichts anderes als ein Schneeballsystem mit einer Gewinnspanne von ein paar Millionen Prozent um die dumme Jugend abzuzocken ;)…
        Für mich persönlich hat das keinen Wert. Würde da keine 10 Euro rein investieren

        • @marco86
          Man muss halt immer einen Dummen finden, welcher einem 186 Mio bezahlt. Beispiel auch der alte Golf vom Papst Ratzinger, Wert 5.000 DM welchen jemand um 400.000 Euro kaufte, bei Ebay.
          Zumindest hatte der dann den Golf, falls der den Tüv besteht, könnte er auch noch damit zu Aldi fahren.
          Beim Bitcoin hat der Käufer nichts weiter in der Hand, als einen Zahlencode. Aber, wenn es Spass macht ? Ist eben wie ein Lottoschein.

        • @Marco86 Ich stimme ihnen gerne zu. Auch ich würde keinen Cent in Bitcoin investieren. Es ist, wie sie sagen, ein Ponzi-Systen und funktioniert nur so lange, wie immer wieder und immer mehr gierige Leute glauben damit reich zu werden. Wenn kein Geld mehr reinfließt, bricht das System zusammen und der Wert geht gegen seinen intrinsischen Wert – und der ist NULL.

        • @Marco86
          Wenn solche „Artikel“ erscheinen sehe ich das immer als Top-Indiz für ein Ponzi-Schema.
          „Irgendwer“ ist angeblich superreich geworden.
          Klasse.
          Gibt es den wirklich ?
          Beweise ?
          Oder ist der genauso existent wie dieser Satoshi Nakamoto, den noch nie jemand gesehen hat, obwohl dieses Genie ganz alleine im Keller eine Digitalwährung erschaffen hat, für die ganze Regierungen plus Notenbanken zig Jahre und tausende von Mitarbeitern brauchen und doch nicht zum Ergebnis kommen ?

  3. @Marco86
    @Snowflake
    Ihr habt beide recht damit, solange Geld reingepumbt wird, wird der Kurs des Bitcoin weiter steigen. Dies gilt nicht nur für Bitcoin sondern für alle Kryptos.
    Habe von nicht mal 2 Jahren in Solana investiert, nicht großartig eher niedrige Beträge. Sobald der Kurs sich fast verdoppelt hat, habe ich alles verkauft und das Geld in Unternehmen mit Substanz investiert.
    Für mich ist Bitcoin keine Absicherung umso mehr wenn Blackrock oder ähnliches ihre Hände mit im Spiel haben.
    Bleiben wir aus Absicherungs Gründen lieber beim Gold, sicher in eigenen Händen.
    Alles Gute euch beiden.

  4. Den Chinesen geht es nicht anders als uns hier ,sie wollen nicht jahrzehntelang umsonst gearbeitet haben und kippen den Amis ihre Dollaranleihen die ja noch schwindsüchtiger sind als unsere Euros,vor die Füsse.Wobei ich ich keinster Weise verstehe warum die Währung eines fast durchgehend im Rüstungs-und Schuldenewahn befindlichen Europa so gut abschneidet,.na ja relativ gut ne Pflaumenwährung ist der Euro auch.

    • @Materialist
      Zur Zeit der Einäuige unter Blinden. Mit Devisenspekulationen kann man in kurzer Zeit sehr viel sog.Geld verdienen oder verlieren.
      Man setze einen Put auf Jen/Dollar und Call auf Pfund / Euro oder umgekehrt, samt Hebel und der Rubel rollt. Fragt sich dann nur, wohin.
      Jedenfalls soll Soros damit reich geworden sein.
      Hedgefonds machen genau das.
      Der Euro geht genau dann in den Sinkflug, wenn die EZB die Druckmaschine anwirft, für Rüstung, Renten, Pflegekassen.
      Es geht kein Weg an der Inflation mehr vorbei und damit an Gold. Ob der private Bitcoin dieses Versprechen erfüllen kann, wird sich zeigen. Meine Oma sagte mir vor 50 Jahren mal, Gold ist immer etwas wert, vom Bitcoin jedoch erwähnte sie nichts. Und damit bleibt es auch.

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