Der Goldpreis verteidigt die Marke von 4.200 USD, und beide Charts bestätigen einen stabilen Aufwärtstrend mit frischen Kaufsignalen.

Goldpreis über 4.200 USD: Die Charttechnik zeigt weiter einen klaren Aufwärtstrend. Sowohl in USD als auch in EUR bleibt Gold technisch stark.
Goldpreis bei 4.200 USD
Der Goldpreis ging am Dienstag mit 4.208 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt) – ein Plus von 1,8 Prozent gegenüber der Vorwoche.
Damit hat sich Gold der November-Konsolidierung erneut über die Marke von 4.200 USD geschoben. Das Chartbild zeigt einen technisch weiterhin intakten Aufwärtstrend, der von einer klaren Abfolge höherer Tiefs geprägt wird. Der RSI notiert mit 61,6 im neutral-überhitzten Bereich.
Charttechnik: Trend und Struktur
Der primäre Trend bleibt bullisch, getragen von einer steilen Trendlinie seit Anfang September. Seit dem Rücksetzer auf 3.950 USD Mitte November arbeitet sich Gold wieder konsequent nach oben. Wichtig: Alle Rückschläge der letzten vier Wochen endeten oberhalb steigender Support-Zonen.
Der Kurs hält sich weiterhin deutlich über der 200-Tage-Linie (3.467 USD), die stark nach oben zieht und den langfristigen Trend bestätigt.
Widerstände
Mehrere horizontale Widerstände sind aktiv, besonders:
- 4.235–4.250 USD: Zone der jüngsten Hochpunkte, kurzfristige Barriere.
- 4.300 USD: Psychologische Marke und Cluster mehrerer Projektionen.
- 4.350 USD: Hochpunkt der November-Rally
Im Chart ist klar sichtbar: Die obere Trendkanalbegrenzung liegt aktuell im Bereich 4.320–4.360 USD, was Gold kurzfristig deckeln könnte.
Unterstützungen
Die wichtigsten Supports:
- 4.040–4.050 USD: Mehrfach getestet, sehr relevant.
- 3.975–4.000 USD: Rundungsmarke + Konsolidierungszone.
- 3.850 USD: Früheres Ausbruchsniveau, strategische Schlüsselzone.
Solange Gold über 4.040 USD notiert, bleibt der kurzfristige Trend eindeutig aufwärtsgerichtet.
Euro-Goldpreis: Trend fest – 3.600 EUR als Schlüsselmarke
Auch der Euro-Goldpreis bleibt im klaren Aufwärtstrend und schloss am 3. Dezember bei 3.619 EUR. Der Markt zeigt – trotz erhöhter Volatilität – eine stabile Struktur mit fortgesetzter Serie höherer Tiefs.

Trendlage
Seit dem Ausbruch im September steigt der Euro-Goldpreis in einem breiten, gut definierten Aufwärtskanal. Die 50-Tage-Linie (3.478 EUR) dient als laufender Trendpuffer und wurde seit August nicht mehr nachhaltig unterschritten. Die 200-Tage-Linie (3.039 EUR) verläuft steil nach oben und signalisiert einen strukturell intakten Bullenmarkt.
Auffällig: Die Korrekturen im November blieben deutlich flacher als im USD-Chart – ein Hinweis auf die zusätzliche Unterstützung durch den schwächeren Euro.
Widerstände
Die wichtigsten Widerstandszonen:
- 3.650–3.670 EUR: Bereich der jüngsten Hochpunkte
- 3.720–3.750 EUR: Oberes Trendziel + Projektion aus der Septemberrally
- Ein Rebreak über 3.650 EUR wäre ein prozyklisches Signal in Richtung der Allzeitzonen.
Unterstützungen
Die zentralen Support-Zonen:
- 3.550 EUR: Kurzfristige Unterkante
- 3.480–3.500 EUR: Starke Unterstützungszone rund um die 50-Tage-Linie
- 3.350 EUR: Ehemaliges Ausbruchsniveau
- 3.050 EUR: 200-Tage-Linie, langfristige Trendumkehrschwelle
Solange 3.480 EUR hält, bleibt das Bild bullisch.
Der RSI liegt bei 60,2 – neutral/leicht erhöht, aber ohne Warnsignal. Der Markt ist nicht überkauft. Das Momentum stabilisiert sich nach der November-Korrektur.
Fazit
Gold bleibt in USD und EUR klar im Aufwärtstrend. Beide Charts zeigen stabile höhere Tiefs, starke 50-Tage-Linien und RSI-Werte um 60 ohne Überhitzung. Solange Gold über 4.040 USD bzw. 3.480 EUR bleibt, dominiert der Bullenmarkt. Ein Ausbruch über 4.250 USD und 3.650 EUR würde neue Hochs eröffnen.
Mehr technische Hintergründe finden Sie in unserer Übersicht: Goldpreis-Charttechnik – Übersicht der Analysen.

