Samstag,08.Februar 2025
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Goldpreis stark gestartet: Darum wird es jetzt spannend!

Der Goldpreis ist seit Jahresbeginn um 5 Prozent gestiegen. Nun stehen für Gold und Finanzmärkte bedeutende Handelstage an.

Silber- und Goldpreis

Am Montagvormittag um 10 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.761 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.634 Euro. Damit verbilligte sich Gold in beiden Währungen um rund 0,2 Prozent. Dagegen gab Silber gegenüber Vortag um 0,6 Prozent nach auf 30,34 US-Dollar bzw. 28,95 Euro. Damit sind Silber- und Goldpreis im Januar bis zu diesem Zeitpunkt jeweils 5,2 Prozent gestiegen.

Gold, Goldbarren, Goldpreis (Bild: Goldreporter)
Mit einem Goldpreis-Anstieg von mehr als 5 Prozent im laufenden Jahr macht der Januar seinem Ruf als guter Gold-Monat bislang alle Ehre. Aber vor dem Monatswechsel stehen Termine an.

Wochenausblick

Die neue Handelswoche hat einiges an Spannung zu bieten. Zunächst bleiben die Börsen in China wegen des Neujahrsfestes vom 28. Januar bis 4. Februar geschlossen. Das heißt, hier könnten die zuletzt starken Impulse für den Goldpreis fehlen.

Hinzu kommen die Verfallstermine am US-Terminmarkt. Am Dienstag werden die Februar-Optionen im Gold- und Silber-Geschäft letztmalig gehandelt. Und am Mittwoch ist letzter Handelstag der Januar-Kontrakte bei den Gold- und Silber-Futures.

Zinsentscheidungen

An den Finanzmärkten stehen die anstehenden Zinsentscheidungen im Mittelpunkt des Interesses. Denn am Mittwochabend wird das Ergebnis der Fed-Sitzung bekanntgegeben. Aber eine Zinsänderung wird nicht erwartet. Am Donnerstagnachmittag wird dann die EZB ihre geldpolitischen Maßnahmen bekanntgeben. Analysten rechnen mit einer weiteren Zinssenkung.

So könnte der Hauptrefinanzierungssatz von 3,15 Prozent auf 2,9 Prozent gesenkt werden. Und diese Entscheidung könnte den Euro gegenüber dem US-Dollar erneut unter Druck setzen, nachdem der Euro-Dollar-Kurs sich seit Mitte Januar von dem starken Rückgang seit Oktober etwas erholt hatte. Am Montag kostete ein Euro 1,047 US-Dollar. Ein sinkender Euro-Dollar-Kurs wirkt sich tendenziell kurssteigernd auf den Euro-Goldpreis aus.

Wirtschaftsdaten

In den kommenden Tagen erscheint in den USA zudem eine Reihe bedeutender Wirtschaftsdaten.

Dienstag

  • Auftragseingang langlebiger Gebrauchsgüter (Dezember)
  • CB-Verbrauchervertrauen

Mittwoch

  • Lagerbestände Großhandel

Donnerstag

  • Erste Schätzung BIP-Wachstum im 4. Quartal 2024
  • Wöchentlicher Arbeitsmarktbericht
  • Schwebende Hausverkäufe im Dezember

Freitag

  • PCE-Preis-Index
  • Private Einkünfte/Ausgaben
  • Chicago-Einkaufsmanager-Index

Außerdem gibt es die ersten Schätzungen über das Wirtschaftswachstum in Q4 2024 für Deutschland und die Eurozone (Mittwoch) und die deutsche Inflationsrate im Januar wird am Freitag bekanntgegeben.  

Gold im Januar

Derweil scheint der Januar seinem Ruf als guter Gold-Monat gerecht zu werden. Immerhin ist dieser Zeitraum für den Goldpreis statistisch gesehen der beste des Jahres. Ende Januar 2024 notierte Gold in London mit 2.053 US-Dollar bzw.1.886 Euro pro Unzen. Das heißt, das Edelmetall verteuerte sich innerhalb eines Jahres um 35 Prozent bzw. 40 Prozent (in Euro). Sehen wir in diesem Jahr eine Fortsetzung der Gold-Rally?

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17 Kommentare

  1. „Die neue Handelswoche hat einiges an Spannung zu bieten. Zunächst bleiben die Börsen in China wegen des Neujahrsfestes vom 28. Januar bis 4. Februar geschlossen.“

    Wie in jedem Jahr wohl so die beste Zeit für die verzweifelten Golddrücker das erklärt auch warum die Shortposition auf ein Hoch sind von wegen es gäbe keine manipulation . Man kann wohl davon ausgehen das schon in dieser Woche der Goldpreis vermutlich unter die $2700 Marke gedrückt wird es sei denn es gibt bereits noch andere große Käufer als China dann könnte es für die Golddrücker trotzdem schwer werden .

    • Die letzten beiden Male als chin. Feiertage waren und alle hier gezittert haben ist auch nichts passiert. Ich werde morgen mal wieder zur Philoro fahren und einen Teil meines Dezembergehalts eintauschen. Ihr könnt gerne noch warten und dann bei 3000 oder so kaufen.

      • @Ollie Mursk
        Das Drücken hat schon begonnen und ich würde bis Donnerstag oder Freitag zumindest warten mit Philoro und dem Dezembergehalt.
        Sollte der Goldpreis steigen, werden es nur wenige Euro sein, sollte Gold jedoch abverkauft werden, könnte es kräftig sein.
        Immerhin eine Chance, das Unzerl um 50 bis 80 Euro günstiger zu bekommen.
        Da Sie aber nur einen Teil des Dezembergehaltes verwenden wollen, ist wahrscheinlich egal, es sei denn, Sie haben das Gehalt eines DAX Vorsitzenden.
        Aber dann spielt es auch keine Rolle, ob 80 Euro mehr oder weniger.

  2. Wenn der kostenlose KI-Chatbot R1 der Chinesen nun die Aktienblase, zunächst Tech und dann den Rest, zum platzen bringt, gibt es eventuell nochmal kurze Zeit Kaufgelegenheiten für Edelmetall, weil die „Investoren“ alles auf den Markt werfen, um ihre Positionen glatt zu stellen.
    Ich bin gespannt und „flüssig“….

    • Der Unterschied zu früher als die Aktienmärkte eingekracht sind ,sind die meisten in den Dollar geflüchtet aber seit dem der absaufende US Pleitestaat die russischen Reserven eingefroren haben hat sich die Lage geändert stichwort Dedollarisierung . Deshalb wird der Goldpreis mMn beim nächsten Aktiencrash wenn überhaupt nur minimal betroffen sein ich denke eher dieser wird diesmal stark profitieren denn wo soll das ganze Falschgeld hinflüchten wenn inzwischen für jeden sichtbar geworden ist das der US Pleitestaat mit höchstgeschwindigkeit auf den UNVERMEIDLICHEN Bankrott zusteuert ?

      • @ Blockbuster Wie man sieht geht man schon tatkräftig zu Werke um die Gunst der Stunde für ein Drückerchen zu nutzen.Kann gut sein dass es diese Woche mal so 100 runter geht.Hätte auch nichts dagegen einen 2025er KG mal ein Stück unter 2700 zu kaufen.Ach so ja ich schätze das Falschgeld wird weiter das machen was es jetzt schon macht ,es flüchtet in den Bitcoin.Scheinbar wurde der geradezu dafür erfunden.Was aber nicht unbedingt gegen den Bitcoin spricht,das heutige Finanzsystem braucht so etwas durchaus.

      • @Eduardo Education
        Sicher richtig. All solche Meldungen sind dafür gedacht, Aktieninhaber aufzumischen und zum Umschichten zu bewegen. Dabei gibt es bei 90% dieser nur Verluste. Durch Stopp Loss, Panikumschichtungen und ähnliches.
        Das kann zumindest bei meinen Goldvorräten nicht passieren.Denn dazu müsste ich ziemlich tief hinunter Tauchen und zumindest 3 Tage das Ganze vorbereiten. So lange könnte mich auch keiner bedrohen, solches zu tun und versucht es lieber bei einem anderen.
        Denn, er müsste mit tauchen gehen.

    • @Rookie
      Wieso sollte ein Chat Roboter eine Aktienblase zum platzen bringen können ?
      Ich weiss zwar nicht, was ein Chat ist, und was für ein Roboter, aber was soll der können, dieser Roboter ?
      Vielleicht könnten Sie uns hier erklären, was ein Chat ist ?
      Auf deutsch, wenn chat englisch sein soll, heisst das plappern und schwätzen.
      Gab in meiner Schulzeit einen Eintrag ins Klassenbuch.
      „maruti schwätzte im Unterricht mit dem Nachbar Schüler“ und zu Hause dann ein paar Ohrfeigen vom Vater.

      • @maruti:
        Das heißt, dass die Chinesen mit nur einem Zehntel der Kosten eine bessere, schnellere und Energie-effizientere KI als die „Tech-Giganten“ aus Silicon Valley aus der Taufe gehoben haben … während die US-Amerikaner mal wieder das machen, was sie am besten können, nämlich mit viel Geschrei, irrsinnig viel Geld und Marketing ihr Narrativ der First Nation aufrecht zu erhalten, überholen die Chinesen, ohne den Blinker zu setzen …
        Trump macht einen auf dicke Hose und die Chinesen zeigen ihm, was asiatische Kampfkunst heißt … heimlich, still und leise und dafür umso effektiver – das trifft ins Herz der amerikanischen Tech-Industrie und läßt die Wall-Strett dicke Backen machen …

        • @Soylent Green
          In China verlassen jedes Jahr 300.000 Ingenieure die Unis.
          Die US-Konzerne müssen aufgrund der irren Lebenshatungskosten im Silicon Valley und der Job-Konkurrenz sehr viel höhere hohe Gehälter zahlen (ein Vielfaches).
          In Debilistan gibt es dafür rd. 300 Gender-Lehrstühle.
          Scheint einen Unterschied zu machen.

          Die nächste Zeit wird wirtschaftlich komplett humorlos.

  3. @Blockbuster
    Das ist jetzt aber nicht Ihr Ernst, oder???
    Nix gelernt aus 1929? Mein Bauchgefühl sagt da jetzt erstmal was anderes… Welcher Depp würde heute noch in den Dollar „flüchten“?
    Dokta

    • Goldeneye lies in ruhe nochmal richtig was ich geschrieben habe ,da steht Dedollarisierung und das ich davon ausgehe das beim nächsten großen Crash nur Gold als einzige Fluchtwährung sehe weil der US Pleitestaat selbst mit seinem schrottigen Dollar vor dem Bankrott steht und als alternative überhaupt nicht zur debatte steht .

  4. @Maruti
    Soweit ich es verstanden habe, handelt es sich bei dem genannten KI-Chatbot um die chinesische Antwort auf Nvidia & co.
    (Ein KI-Chatbot ist ein künstliches Dialogsystem, das den Dialog zwischen Mensch und technischem System mittels Sprache oder Textform ermöglicht und auf „künstlicher Intelligenz“ beruht. Damit ist dem System eine vorausschauende Analyse möglich.)
    Daher ist Nvidia heute wohl auch ca. 17% abgestürzt und hat noch den ein oder anderen „Tech-Wert“ (Nasdaq – 3 %) mitgerissen.

    Der KI-Chatbot könnte also die Voraussage treffen, dass schwänzen nicht zur zu Klassenbucheintrag und Ohrfeigen führt, sondern im Wiederholungsfall auch zum Nachsitzen und Gespräch mit der Schulleitung….

  5. Moin!
    Gold ist in Euro u.a. wichtigen Währungen bereits nach oben ausgebrochen, nur in Dollar ziert es sich noch etwas, wobei auch hier bereits über 2720 $ geschlossen wurde und diese Marke gestern auch wieder die Wende nach oben einleitete. Ich persönlich glaube nicht, dass es nochmals stark korrigieren wird, Feiertage hin oder her. Lasst euch nicht verunsichern. Der Goldchart in Euro sieht sehr gut aus und ein etwaiger schwacher Aktienmarkt ist per se nicht schlecht für Gold.

    Gruß
    Mare

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