Montag,28.April 2025
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Größter Gold-ETF: Weitere Kapitalabflüsse gemeldet

Wie vor einer Woche zogen Investoren innerhalb von 5 Tagen mehr als 400 Millionen US-Dollar aus dem SPDR Gold Shares (GLD) ab.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch ging der Goldpreis mit 2.946 US-Dollar pro Unze aus dem US-Gold-Futures-Handel (April-Kontrakt), was 2.706 Euro entsprach. Damit verteuerte sich Gold gegenüber Vorwoche auf Dollar-Basis um 0,7 Prozent. Dagegen sank der Euro-Goldpreis um 0,2 Prozent. Parallel stieg der Dollar-Silberpreis im Vorwochenvergleich um 1,9 Prozent auf 33,74 US-Dollar, während Silber in Euro um 1 Prozent zulegte auf 30,99 Euro.

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In den vergangenen zehn Handelstagen zogen Investoren netto rund 900 Millionen US-Dollar aus dem größten Gold-ETF ab, dem SPDR Gold Shares (GLD).

Größter Gold-ETF

Währenddessen verzeichnete der größte Gold-ETF wie in der Vorwoche Kapitalabflüsse. Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) meldet per 12. März 2025 physische Bestände von 898,64 Tonnen. Damit wurden innerhalb einer Woche 1,72 Tonnen Gold ausgebucht.

Begleitet wurde der jüngste Lagermengenrückgang von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 486 Millionen US-Dollar. Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Währenddessen meldet auch der größte Silber-ETF, der iShares Silver Trust (SLV), eine Bestandsabnahme in den vergangenen fünf Handelstagen. Denn zuletzt summierte sich das Silber-Inventar des größten Silber-ETFs auf 13.515,85 Tonnen. Damit sind es 46,71 Tonnen weniger als vor einer Woche.

In diesem Zeitraum gab es laut Angaben des Emittenten einen Nettokapitalabfluss von 23 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber pro ausgegebenem Anteilsschein physisch gedeckt.

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Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Frühere Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände als Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.

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2 Kommentare

  1. @Goldreporter

    Sollte die Überschrift nicht eher Weitere physische Goldabflüsse statt Kapitalabflüsse heißen ? Denn bei Kapitalabfluss könnte man meinen das da nur Kapital entzogen wurde aber tatsächlich wurde physisches Gold aus den ETF Beständen abgezogen .

  2. Und wieder auf dem falschen Fuss erwischt, die ETFler
    und die Jung Studenten mit ihren Discount Brokern werden ausgenommen wie die Weihnachtsgänse.
    Gold hat heute ein neues ATH erreicht, 2.980 Dollar und damit nur noch 20 Dollar unter der magischen 3.000.
    Goldman Sachs könnte recht haben, 3.100 Dollar zum Jahresende.
    Nun, bei 3.000 gehen diese ETFler wieder all in und werden erneut abgezockt. Wenn der Dollar weg ist, ist er eben weg. No risk, no fun.

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