Donnerstag,18.April 2024
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Royal Canadian Mint verkauft jetzt auch Papiergold

Die Royal Canadian Mint produziert die Maple Leaf Goldmünzen

Der Hersteller der Maple-Leaf-Goldmünzen geht mit einem neuen Gold-Investment-Vehikel an die Börse: Exchange Traded Receipts.

Neues Papier-Gold aus Kanada, ausgerechnet vom Hersteller der Maple-Leaf-Goldmünzen. Die Royal Canadian Mint hat am gestrigen Montag ein Investment-Produkt mit dem Namen Exchange Traded Receipt (ETR) zur Zeichnung an den Markt gebracht.

Dem Besitzer eines solchen Anteilsscheins, den man übersetzt als „Gold-Bon“ oder „Gold-Quittung“ bezeichnen kann, wird eine bestimmte Menge an Gold verbrieft, welches in den Tresoren des Emittenten gelagert wird.

An dem ETR wirken neben der Royal Canadian Mint zwei Finanzunternehmen mit: TD Securities und National Bank Financial. Die Zeichnungsfrist soll an einem noch unbestimmten Datum im November enden. Die Royal Canadian Mint will mit dem Börsengang 250 Millionen CAN-Dollar erlösen. Damit wird im Auftrag der Zeichner dann Gold gekauft. Die ETRs werden später an der Toronto Stock Exchange gehandelt.

Der Preis pro „Receipt“ soll auf 20 CAN-Dollar lauten. Auf der Basis eines Goldpreises von 1.725 US-Dollar und dem Abzug aller Kosten erwartet man, dass ein Anteilsschein die Kaufkraft von 0,012 Unzen besitzen wird.

Der Anteilsschein ist mit einer jährlichen Management-Gebühr verbunden. Die Rede ist von 0,35 Prozent (35 Basispunkten). Darüber hinaus sollen keine weiteren Kosten für den Anleger anfallen.

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8 Kommentare

  1. Ja ja immer mehr Papiergold verkaufen weil bald kein echtes mehr da ist oder verfügbar ist. Schlau..

  2. Und da haben die Alchimisten des Mittelarter versucht aus Blei Gold zu machen, was für ein Aufwand. Ist doch alles viel einfacher und—- es funktioniert.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

    • Das gab es doch schon,die Goldgedeckte Währung.Der US Dollar von Bretton Woods zum Beispiel.Roosevelt verfügte,dass man für 35 Dollar 1 Unze Gold bekam.Garantiert vom US Staat.Das wurde auch weidlich ausgenützt,doch als die USA Schulden machte und Dollars druckte, mußte das Versprechen 74 aufgelöst werden, sonst hätten die USA ihr gesamtes Gold hergeben müssen.Übrigens:Sie verhökerten erst das Gold der Europäer und Schweizer natürlich. Nur die Franzosen waren nicht so blöd.(unter de Gaulle! ).
      Mit diesen Goldpapieren von Maple Leaf ist das auch so eine Sache wie mit jeder Garantie: Emittentenrisiko nennt man das ! Geht der Hersteller (Emittent) Pleite oder will plötzlich nicht mehr, kann man das Papier als ……. (ich sag es lieber hier nicht).
      Nur das Gold in meinem Täschle ist wirklich mein Gold, sagt man hier im Schwabenländle,gel ! Deshal:Trau niemandem,wenn es ums Geld oder Gold geht.Den USA und deren Genossen schon gar nicht.

  3. Wer garantiert denn dann, dass die von mir gekaufte und bezahlte Maple Leaf Unze, die gerade in diesem Tresor zur Auslieferung an meine Adresse ansteht, nicht just in diesem Moment einem anderen Eigentümer per Schuldschein zugewiesen wurde?

    • Ich habe mich mal in den entsprechenden Verträgen umgesehen.Da gibt es in der Schweiz zb.Julius Bär, welche Gold im Tresor für Kunden verwahren.Und da steht sinngemäß: Die Auslieferung des Goldes an den Kunden kann verweigert werden,wenn entsprechende staatlich-rechtliche Belange vorliegen !
      Das ist sehr weit dehnbar ! Es muss nicht nur ein Gold-Besitzverbot sein.
      So ist das auch bei allen anderen,egal ob in Canada,der Schweiz in London oder Singapur.Wenn es hart auf hart kommt,steht man mit leerem Versprechen da.
      Es gilt das Gesetz von Murphy Nr 7: Was schief gehen kann,geht auch mal schief ! Und Canda ist der verlängerte Arm der USA !

      • Ich bin halber Kanadier und möchte mich gegen die Aussage wehren. USA ist von den Rohstoffen Kanadas abhängig, aber die Länder haben Grundverschiedene Gesetze und Währungen, verschiedene Sozialsysteme und verschiedene Außenpolitik. Und von der Royal Canadian Mint hab ich bisher nur gutes gehört, insbesondere weil diese Münzen mit dem höchsten Reinheitsgrad herstellen.

        • @Prophet
          Richtig,die Goldmünzen sind von höchstem Reinheitsgrad,aber ob das für die entsprechenden Papiere auch gilt muss jeder für sich beantworten.Fakt ist,das Gold befindet sich dann nicht in meinem direkten physischen Besitz.Oder anders gefragt,warum lagert Kanada oder die USA dann sein Gold nicht in Europa in den Tresoren ? Da wäre es doch genauso sicher oder ?
          Kommt es in den USA zum Goldbesitzverbot oder zur Goldsteuer, passiert das auch in Kanda und der Schweiz und in Germany und überall.Es wäre ja sonst Begünstigung der Steuerhinterziehung ! Das hat nichts mit Kanada zu tun, dasselbe Problem ist auch in der Schweiz oder Luxemburg so !
          Ich schreibe das deshalb, damit nicht unbedarfte Anlager eventuell einen Fehler machen. Royal Mint Meaple Leaf zu Hause unter dem Herd ja, als Kanadisches Papier oder anderes Zertifikat, im Depot auf einer Bank nur für Spekulanten.! Sorry,aber so ist das.
          Nochmal: Es besteht ein Kontrahentenrisiko und auch ein Emittentenrisiko ! wobei das Kontrahentenrisiko höher ist, da per Gesetz die Herausgabe von Gold jederzeit verboten werden kann, ja auch in Kanada !

  4. DAafür braucht man doch erstmal kein Verbot. Kalte Enteignung tut´s auch. Beste Beispiele hierfür liefern die staatlichen Goldreserven.
    Deutschland z.B. nennt eine Reserve von über 3.400 mt ihr eigen.
    Problem ist hierbei, nur ca. 80mt befinden sich in Deutschland. Der Rest ist in der Fed N.Y., Bank of England und der Zentralbamnk in Paris. In D befinden sich nur die Depotscheine.
    Mexiko hat gerade erst 90 mt zugekauft, konnte aber auf Nachfrage von Journalisten nicht einmal sagen wo sich „ihr“ Gold befindet, noch Auskunft über Stückelung und Reinheit geben.
    „Bildleser“ mal ausgenommen glaubt doch kein Mensch mehr, dass dieses und auch jedes andere „Papiergold“ jemals physisch ausgeliefert wird und somit eine möglichen unkontrollierten Lagerung ermöglicht.
    Muß doch einen Grund geben, warum da kein Aufschrei durch die Politik geht und das totgeschwiegen wird.
    Das ist alles längst gehebelt und alle wissen Bescheid!
    Mal sehen was passiert, wenn an der CRIMEX der First Notice day für den Dezember Kontrakt die „große Bescherung“ einläutet.
    Mit ´ner erneuten Marginanhebung kommen die aus der Nummer nicht mehr ´raus!

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