Der größte Goldproduzent Südafrikas investiert in diesem Jahr 1,6 Milliarden Dollar. Das weltweite Goldangebot aus Minen bleibt nur dann stabil, wenn der Goldpreis auf hohem Niveau notiert.
AngloGold Ashanti investiert in diesem Jahr 1,6 Milliarden Dollar in die Rohstoff-Förderung. Das südafrikanische Bergbauunternehmen plant unter anderem den Ausbau der Gold-Exploration in Brasilien. Laut Firmenchef Mark Cutifani findet das Unternehmen dort sehr günstige Bedingungen vor, um Gold zu schürfen. Er beziffert die Gesamtkosten zur Förderung einer Unze Gold auf einen Betrag zwischen 900 und 1.000 Dollar, deutlich weniger als anderenorts.
„1.600 US-Dollar sind das Minimum, damit Produzenten rentabel arbeiten können“, erklärte Mark Cutifani in der vergangenen Woche während einer Veranstaltung in Brasilien. Damit meint er die Gesamtkosten der Goldproduktion, diese umfassen neben den reinen Förderkosten auch die Explorations- und Kapitalkosten.
Hintergrund: Die Goldvorräte in der Erdkruste nehmen ab, man muss immer tiefer und aufwendiger operieren, um auf nennenswerte Goldvorkommen zu stoßen. Dazu kommt die generelle Teuerung bei den Produktionskosten.
Der hohe Preis der Förderung bestimmt somit auch das Gleichgewicht aus Angebot und Nachfrage. Fällt der Goldpreis, dann sind viele Minen nicht mehr profitabel und stellen ihre Arbeit ein.
Das reduziert das Goldangebot und wirkt tendenziell preissteigernd. Aus den Kosten der Bereitstellung von Gold ergibt sich auch dessen innerer Wert. Das der Goldpreis seit Jahrzehnten steigt, ist somit auch das Ergebnis der generellen Kostensteigerung im Bergbau.
Goldreporter
Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!