Samstag,27.April 2024
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Gold kaufen: Krügerrand-Aufgeld sinkt auf 3-Jahres-Tief

Jetzt Gold kaufen? Das durchschnittliche Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen ist auf den niedrigsten Stand seit Februar 2020 gefallen.

Silber- und Goldpreis

Am Freitagvormittag um 11:30 Uhr notierte die Feinunze am Goldmarkt mit 1.953 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.829 Euro. Damit gab der Goldpreis auf Basis unserer wöchentlichen Marktanalyse in Dollar um 1,8 Prozent nach. Dagegen kam die Gold-Notierung auf Euro-Basis um 2,2 Prozent zurück. Währenddessen sehen wir im Vorwochenvergleich bei Silber einen Kursrückgang um 0,6 Prozent beziehungsweise knapp 1 Prozent (in Euro).

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Gold kaufen oder verkaufen? Zuletzt kam eine Menge Gold aus Sekundärquellen auf den Markt, sprich: Anleger nutzten den hohen Goldpreis, um Bestände anzustoßen. Das wirkt sich auch auf die Verkaufspreise und das Aufgeld aus (Bild: Goldreporter)

Gemäßigte Nachfrage, großes Angebot

„Zum November-Beginn hält sich die Kundennachfrage nach wie vor vornehm zurück. Nachdem der Goldpreis in Euro einen neuen Höchststand bei 1.900 Euro markiert hat, sind wir wieder um mehr als 3 Prozent gefallen. Sollte dieser Trend weitergehen, rechnen wir auch wieder mit einer steigenden Kaufbereitschaft“ erklärte Markus Pieper, Geschäftsführer ZIEMAN VALOR aus Nürnberg (myVALOR) in dieser Woche gegenüber Goldreporter.
Dagegen meldet er auf der Angebotsseite klare Überkapazitäten. „Hier haben viele Kunden die Gelegenheit genutzt, sich bei hohen Preisen von ihren Beständen zu trennen. Die Folge dieses Überangebots ist ein Margenverfall auf der Verkaufsseite“, so Pieper.

Gold kaufen

Wie haben sich in diesem Umfeld die Preise im Handel entwickelt? Wer am Freitagvormittag in Form von Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte, zahlte durchschnittlich 1.905 Euro pro Unze, also 46 Euro weniger als in unserer Analyse vor einer Woche. Währenddessen sank das Aufgeld erneut, auf zuletzt 4,14 Prozent (Vorwoche: 4,27 %). Damit ist der von uns errechnete Aufschlag für diese Münzen so niedrig wie zuletzt vor der Corona-Krise. Denn am 6. Februar 2020 lag er bei 4,11 Prozent und am 28. Februar 2020 registrierten wir letztmals ein Aufgeld von weniger als 4 Prozent. Dagegen: Wer am 3. April 2020 Krügerrand-Gold kaufen wollte, zahlte durchschnittlich 16,2 Prozent Aufgeld. Warenknappheit und eine explodierende Nachfrage trieben damals den Wert auf Rekordhoch.

Eine ähnliche Entwicklung sehen wir bei den Preisen für 100-Gramm-Goldbarren. Denn ein Stück kostete in unserer jüngsten Erhebung durchschnittlich 6.017 Euro und damit 140 Euro weniger als vor einer Woche. Dabei sank das Aufgeld von 2,33 Prozent auf zuletzt 2,29 Prozent.

Silber kaufen

Bei Silbermünzen der Sorte Maple Leaf ist das Aufgeld leicht gestiegen auf 38,84 Prozent. Denn unser Durchschnittspreis lag am Freitag bei 29,31 Euro für die Unze des aktuellen Jahrgangs. Dagegen wiesen Silberbarren zu einem Kilogramm „nur“ ein Aufgeld von 29,00 Prozent auf. Damit sehen im Rahmen unserer wöchentlichen Analyse den niedrigsten Aufschlag für dieses Anlageprodukt seit 19. November 2021.

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Silber und Gold kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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5 Kommentare

  1. Gestern hat der Jerome mit notfalls höheren Zinsen gedroht lustigerweise werden aber wie üblich nur Gold und Silber verprügelt während alles steigt . Den kleinen Kurssprung gestern bei Gold hat man inzwischen wieder komplett gedrückt und es steht sogar tiefer als im gestrigen handelstag . Seit einigen Tagen geht der Goldpreis in beiden fake Währungen Euro und Dollar synchron runter . Die Absicht der Finanzmafia ist mir schon klar es sind nur noch wenige handelstage bis zum Jahresende und man will für die Jahresbilanz verhindern das der Goldpreis nicht zu gut gegenüber den Produkten der Finanzmafia dasteht .

    • @blockbuster
      Die höheren Zinsen belasten natürlich den Aktienmarkt kaum. Denn die Wirtschaft ist insgesamt robust, die Arbeitslosigkeit auf Rekordtief und die Industrie sucht händeringend nach Arbeitskräften und bietet Rekordlöhne.
      So will man es hören und verlautbaren, also ist es wohl auch so. Anders darf es nicht sein und damit kann es auch nicht anders sein.

  2. @ Maruti ich weiss ja wie sie den Text oben meinen aber das mit dem Arbeitskräfte suchen mag sogar stimmen weil die Wirtschaft nicht in der Lage ist solche Löhne zu zahlen die einen der 40h in der Woche arbeitet besser stellen als einen der sich mit Bürgergeld in den kostenlosen mit 25 Grad gut geheizten kostenlosen Wohnung jeden Tag ausschläft..Das händeringende Suchen nach Arbeitskräften ist kein Zeichen für eine boomende Wirtschaft sondern allenfalls für eine ineffektive Wirtschaft die nicht in der Lage ist ordentliche Löhne zu zahlen mehr jedoch und speziell in Deutschland für ein dysfunktionales Sozialsystem.Wenn das Bürgergeld noch weiter erhöht wird werden sich auch noch die lezten Arbeitskräfte aus den unteren Lohnguppen verabschieden.

  3. @Materialist
    Es spricht ja nichts dagegen wenn Familien in die unteren Lohngruppen, zum Monatslohn und Kindergeld auch Kindergeldzuschlag beziehen. Aber diese falschen Anreize, sprich Bürgergeld, erzieht die Menschen zur Faulheit. Von der anderen Seite warum soll der Staat, umsonst Geld rausmeissen, ohne Gegenleistung? Vielleicht kommt die Gegenleistung in Zukunft, Geldbezug für den nächsten booster. Aber nur für die braven Bürger nicht für die zugezogene, sowas kann man denen nicht antun. In diesem Lande läuft seit langer Zeit vieles verkehrt, oder anders gesagt komplett aus dem Ruder. All dies wieder in eine vernünftige Richtung zu lenken, soweit der Wille da ist, wird mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

  4. NATÜRLICH läuft hier einiges schief. Das fällt schon der letzten Schlafmütze auf. Besserung ist nicht in Sicht. Es gibt einfach zu viele Beschäftigte auf sinnlosen Arbeitsplätzen verursacht durch eine überbordende Bürokratie……
    Für Zuwanderer ins Bürgergeld sind die Zustände nahezu paradiesisch. Die schlechteren Karten haben die hier geborenen Einwohner (Zahler dieses Blödsinns ) die im Mittelwert nur ein Einkommen unterhalb des Bürgergeldes erreichen…

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