Goldpreis-Ausbruch erneut gescheitert – das steckt dahinter!

Der Goldpreis gibt nach: Fortschritte bei Handelsgesprächen fördern die Risikofreude. Doch Zinssenkungen bleiben Thema.

Goldpreis-Ausbruch vertagt

Der Goldpreis geriet am Mittwoch unter Druck, ausgerechnet wenige US-Dollar unterhalb der Bestmarke von Anfang Mai. Analysten von Bloomberg begründen den Rückgang mit Fortschritten bei US-Handelsgesprächen mit der EU und Japan.

Goldbarren auf fallendem Chart-Hintergrund
Goldpreis gibt nach: Fortschritte bei Handelsabkommen werden als Gründe für den Rücksetzer genannt. Für den Ausbruch über das Rekordhoch fehlt bislang der entscheidende Impuls.

Brüssel könnte einem 15-Prozent-Zoll auf Exporte in die USA zustimmen. Auch Japan unterzeichnete ein Abkommen mit einer Investitionszusage über 550 Milliarden Dollar.

Am Donnerstagvormitag um 8:45 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt mit 3.376 US-Dollar, was 2.869 Euro entsprach. Damit entfernten sich die Goldkurse wieder 1,6 Prozent (in USD) bzw. 4,9 Prozent von ihren Bestmarken.

Dagegen ging es an den Aktienmärkten bergauf. Der DAX-Future legte am Donnerstag um 1 Prozent zu auf 24.490 Punkte und notierte damit nur 0,6 Prozent unter dem Allzeithoch. 

Zollunsicherheit bleibt

Doch trotz der optimistischen Signale bleibt Unsicherheit bestehen. US-Präsident Trump drohte weiterhin mit Zöllen von bis zu 50 Prozent gegen Länder wie Südkorea und Indien. Die Märkte warteten zudem auf Klarheit zu den China-Verhandlungen.

Der Goldpreis am 6. Mai ein Rekordhoch mit 3.430 US-Dollar erreicht (3.016 Euro). Seitdem läuft der Kurs auf hohem Niveau seitwärts. Dabei scheiterte ein Ausbruch im Bereich des Rekordhochs nun bereits zum zweiten Mal. Ganz offensichtlich fehlt für diesen wichtigen Schritt ein bedeutender Impuls. Kurzfristig gewinnen dann Shortseller immer wieder die Oberhand. 

Doch mittel- bis langfristig stützen sinkende Zins-Erwartungen, hohe Staatsausgaben und ein schwacher Dollar den Goldpreis. Eine Zinssenkung im Herbst gilt als wahrscheinlich. In der kommenden Woche sind die Verfallstermine im Handel mit Gold-Futures und Gold-Optionen am US-Terminmarkt. Kommt der Goldpreis dann noch einmal stärker unter Druck? 

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4 Kommentare

  1. Es wird sich die Erkenntnis zeigen, dass 15% Zoll in der EU
    ein Traum bleiben. Aber selbst wenn, wird die EU dafür, wie Japan auch, das Doppelte in den USA investieren müssen. Geld wird also auf 2 Eegen von der EU in die USA fliessen. Zölle und Investition, darunter Waffenkäufe für die Ukraine.
    Ob das den hiesigen Aktienmärkten so gut bekommt ?
    Man wird dann wohl US Papiere in den DAX aufnehmen, dann stimmen wenigstens die Punkte, weniger das Geld.
    Für uns bedeutet das, die Bürger werden zur Kasse gebeten und dafür bekommen aber auch die Goldanleger Subventionen. So oder so, Gold gewinnt eben immer.

  2. Ausbruch gebremst oder nicht,bleibt nur ein Aspekt,aber dieser ist doch nicht entscheidend!
    Die finanzielle Disziplin der ausgebenden Regierungen sind doch entscheidend über den Goldpreis.Nur waren die Jahrzehnte nach Nixons Aufkündigung des Goldstandard die Ursache eines Selbstbedienungsladens von immer neu erschaffenem Fiatgeld.Das ging natürlich Jahre gut ,aber Kriege, falsche oder verschenkte Geldausgaben führen nunmal zu diesen ausufernden Schuldenexsessen mit den enormen Zinszahlungen und Refinanzierungsunsummen.
    Sondervermögen und Schulden an irgendwelche erfundene Coins rüberschicken,sind die bedepperndsten Möglichkeiten weiter Schulden zu machen und hoffen,dass die der dumme Steuerzahler nicht kapiert.
    Aber Gold läuft einfach mit und da spielen gebremste Ausbrüche von Gold keine Rolle.Der Goldchart zeigt einfach das realistische Bild!

  3. Maruti
    Die Kriege weiten sich aus
    Nach der Ukraine, Palestina, Iran jetzt auch Indien und Pakistan und seit einigen Tagen Thailand und Kambodscha.
    All das findet in den Medien nur noch als Randnotiz statt,
    man will ja die Anleger nicht verunsichern, ist doch die Lage schon brenzlig genug.
    Massenaufrüstung in Europa, Kriegsgefahren rundherum.
    Der Friede ? Weit und breit keiner zu sehen.

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