Dienstag,23.April 2024
Anzeige

Heraeus Edelmetalle: Industrienachfrage gesunken, Barrengeschäft stabil

Goldbarren: Steigender Goldpreis dank schwachem Euro (Foto: Goldreporter)
Heraus-Goldbarren: Stabiles Geschäft mit Investmentprodukten, vor allem durch Asien.

Heraeus meldet für 2013 sinkende Umsätze im Edelmetallgeschäft. Vor allem die Industrie-Nachfrage ging zurück, während der Umsatz mit Investmentprodukten stabil blieb.

Der Hanauer Produzent Heraeus ist Anlegern vor allem durch seine Investmentbarren aus Gold und Silber bekannt. Im vergangenen Jahr hat der Technologiekonzern mit Edelmetallen einen Handelsumsatz von 13,46 Milliarden Euro erzielt.
Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Minus von 16 Prozent, wie das Unternehmen im Rahmen seines Finanzberichts 2013 meldet. Als Grund für den Rückgang nennt Heraeus die deutlich reduzierte industrielle Nachfrage und die stark gefallenen Edelmetallpreise im vergangenen Jahr. Maßgeblich bestimmt durch einen Veräußerungsgewinn im Geschäftsbereich Dental, wurde der Jahresüberschuss um 91,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 454 Millionen Euro gesteigert.

Der Geschäftsbereich Edelmetalle (Heraeus Precious Metals) wird bei Heraeus nicht vom Konsumentenmarkt bestimmt (Investmentbarren), sondern der vom Industriebedarf. Gold, Silber und Platingruppenmetalle werden für die Automobil-, Halbleiter-, Elektronik. und Medizin-Industrie verarbeitet. Hauptabnehmer ist Asien mit einem Anteil am Produktumsatz der Firma von 51 Prozent.

Heraeus spricht von einer massiven Marktkonsolidierung im Photovoltaikbereich, der vor allem die Silbernachfrage betreffe. Hier sei es zu einem weiter reduzierten Einsatz von Silberpasten gekommen. Der Umsatz im Bereich des Edelmetall-Recylings habe unter dem gefallenen Goldpreis gelitten. Entsprechend sei der Produktumsatz im Sektor Edelmetalle im vergangenen Jahr um 14,2 Prozent auf 1.259,2 Millionen Euro zurückgegangen.

Für den Investmentsektor meldet Heraeus dagegen eine kontinuierlich hohen Nachfrage, die aufgrund der gesunkenen Edelmetallpreise positiv beeinflusst worden seien. Bemerkbar gemacht habe sich auch die wachsende chinesische Goldnachfrage. Insbesondere das Hongkong-Geschäft sei signifikant angestiegen. „Dort wurde der infolge des gesunkenen Goldpreises sprunghafte Nachfrageanstieg nach Gold aus dem Juweliersektor sowie aus dem Investmentbereich positiv genutzt“, heißt es im Geschäftsbereich. Man nennt jedoch keine konkrete Zahlen über die Umsätze im Bereich der Investmentprodukte.

Einen Edelmetall-Engpass befürchtet Heraus nicht: „Die Versorgung mit Feinmetallen war trotz der erwarteten Kürzung in der Primärproduktion, beispielsweise durch die südafrikanischen Platinminenbetreiber, weiterhin ungefährdet. Neben erheblichen Lagerbeständen wächst die Verfügbarkeit aus Recyclingaktivitäten kontinuierlich“.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Vergessen Sie alles, was Sie bisher über Tresore zu wissen glaubten: Spezial-Report Tresore!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

1 Kommentar

  1. srsroccoreport.com…

    Die aktuellen Daten des World Silver Survey von Thomson Reuters GFMS liegen vor. Die Nachfrage nach Silber übersteigt 2013 deutlich das Angebot. Weltweit gab es im Vorjahr eine physische Silbernachfrage von 1,08 Milliarden Unzen, angeboten wurden hingegen nur 978,1 Millionen Unzen Silber. Durch ETFs wird das Defizit noch etwas größer. Insgesamt übersteigt die Nachfrage das Angebot laut aktueller Studie um 113,3 Millionen Unzen Silber.

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige