
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat einen eigenen Online-Shop zum Verkauf von Anlagegold eröffnet. Die Partei will mit den Erlösen einen Teil ihrer politischen Arbeit finanzieren.
Die AfD verkauft Gold. Die politische Partei, die zuletzt große Wahlerfolge in Sachsen und Thüringen erzielte schlägt einen außergewöhnlichen Weg zu Finanzierung der eigenen politischen Arbeit ein.
In ihrem Online-Shop bietet die Alternative für Deutschland ab sofort Goldmünzen und Goldbarren an. Die Partei hat den Schritt auf der eigenen Internetseite ausführlich begründet. Dort heißt es einleitend:
„Politische Parteien erhalten abhängig vom jeweiligen Wahlergebnis staatliche Gelder. Das Bundesverfassungsgericht hat aber festgelegt, dass die staatlichen Geldzuweisungen immer nur eine Teilfinanzierung der Parteienarbeit sein dürfen. Das bedeutet, dass Parteien mindestens die Hälfte ihrer Einnahmen aus anderen Quellen beziehen müssen als der staatlichen Parteienfinanzierung. Bevor eine politische Partei auf Grund der Zahl ihrer Wähler Geld aus der staatlichen Parteifinanzierung erhält, muss sie also mindestens im gleichen Umfang andere Einnahmen nachweisen. Wenn ihr das nicht gelingt, erhält sie nur den Teil der ihr eigentlich auf Grund der Zahl ihrer Wähler zustehenden staatlichen Teilfinanzierung, der durch Eigeneinnahmen kompensiert ist.“
Für eine neue Partei wie die AfD, die sehr schnell, sehr viele Wähler angezogen habe, sei es eine Herausforderung diese wirtschaftliche Eigenleistung aufzubringen. Schließlich verfüge man anders als die etablierten Parteien weder über Vermögen, Immobilien, Betriebe oder Beteiligungen an Dienstleistern noch über beträchtliche Zahlungen von Mandatsträgern und Regierungsmitgliedern.
„Dennoch begrüßt die AfD die Rechtslage. Denn die Alternative für Deutschland will weder von staatlichen Geldern noch von Großspendern oder politischen Lobbys abhängig werden“, heißt es weiter. Die gesamten Ausführungen sind auf der AfD-Internetseite nachzulesen.
Derzeit führt die AfD in ihrem Shop nur einige wenige Goldmünzen mit geringem Gewicht, darunter die geradezu obligatorische Goldmark. Man will den potenziellen Unterstützern ganz offensichtlich einen günstigen Einstandspreis bieten. Goldbarren sind in verschiedenen Größen von einem Gramm bis zu einer Unze erhältlich. Die Goldunze wies bei Erstellung dieses Artikels ein Aufgeld von 8 Prozent auf, was in Deutschland klar über dem aktuellen Durchschnittspreis für dieses Goldmenge liegt.
Zur Preisstellung heißt es von Seiten der AfD: „Uns geht es nicht darum, bei der Preisgestaltung alle anderen Anbieter auf dem Markt unbedingt zu unterbieten, sondern interessierten Bürgern die Möglichkeit zu geben, zu einem angemessenen Preis Gold und Goldprodukte zu erwerben und gleichzeitig die AfD zu unterstützen.“
Goldreporter
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Gut so!
Keine Partei in dieser Demokratie kommt ohne das Wohlwollen des großen Geldes dauerhaft aus. Niemand wird Kanzler in diesem Land der Friede Springer nicht gefällt. Die sogenannte AFD ist auch nur eine Interessenvertretung der oberen 10 000. Man muss nur deren äußerst simples Parteiprogramm lesen. Die sind schlicht ahnungslos wie diese Ökonomie funktioniert.
@Krösus
In diesem Zusammenhang verweise ich auf das Buch von Udo Ulfkotte:“Gekaufte Journalisten:Wie wir manipuliert werden“
http://www.amazon.de/Gekaufte-Journalisten-Udo-Ulfkotte/dp/3864451434
Man hätte die Goldbarren doch besser von DEGUSSA Goldhandel bezogen.