Freitag,19.April 2024
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Asiaten nutzen schwächeren Goldpreis als Kaufgelegenheit

Nach dem gestrigen Abverkauf der Edelmetalle schlagen Investoren in Asien nun bei günstigeren Preisen wieder verstärkt mit Goldkäufen zu.

„Der Goldpreis ist unten, also gibt es Goldkäufe“, erklärt Vikas Chittiprolu, Devisen-Händler der Andhra Bank in Mumbai gegenüber Yahoo Finance. Die Gold-Nachfrage habe auch den Kurs der indischen Rupie belastet, weil indische Investoren natürlich Dollar kaufen müssten, wenn sie in Gold anlegen wollen.

„Der Trend ist bullish, man sollte Kursrücksetzer zu Käufen nutzen“, sagt Arun Kumar Ubbara, Analyst with Way 2 Wealth Securities gegenüber Reuters und meint den aktuellen Silberkurs.

“Wir erleben Kaufinteresse für Gold und Silber aus verschiedenen Bereichen, auch von Seiten der Privatkundschaft“, so ein Edelmetallhändler aus Tokio gegenüber BusinessDay. Das Aufgeld für Goldprodukte sei aufgrund des Nachfrageschubs deutlich gestiegen.

Am gestrigen Donnerstag kam es zu deutlichen Kursverlusten auf breiter Front. Neben den Aktienmärkten wurden auch die Rohstoffe gebeutelt. Mit dabei: Gold und Silber. Der Einbruch des Goldpreises geschah unmittelbar vor dem Ausbruch aus einer charttechnisch wichtigen Formation.

Düstere Zahlen vom amerikanischen Häusermarkt – die Verkäufe bestehender US-Häuser brachen mit minus 30 Prozent unerwartet stark ein – und ein negativer Konjunkturausblick trugen zu den Kursverlusten bei. Die neuen US-Arbeitsmarktdaten waren schlecht. Händler machten zudem das Ende der EZB-Liquiditätsmaßnahme für den Einbruch zahlreicher Asset-Klassen verantwortlich. Europäische Geschäftsbanken mussten am Donnerstag insgesamt 442 Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen. Sie hatten das Geld vor einem Jahr zu einem Zinssatz von 1 Prozent erhalten. Hier kam es offensichtlich teilweise zur Liquidierung von Dollar-Anlagen. Der Greenback gab quasi in allen Währungen deutlich nach.

Der Goldpreis fiel um 3,5 Prozent und notierte am Donnerstagabend sogar unterhalb von 1.200 Dollar. Silber verlor zeitweise mehr als 5 Prozent und musste die 18-Dollar-Marke aufgeben.

Durch den gegenüber dem Dollar stark gestiegene Euro (gestern plus 2 Prozent), ist die Feinunze Gold hierzulande wieder deutlich günstiger zu haben. Der Kurs lag wieder deutlich unter 1.000 Euro.

Am heutigen Freitagvormittag erholten sich die Edelmetallkurse wieder etwas. Am Vormittag notierte Gold erneut oberhalb von 1.210 Dollar. Silber eroberte die 18-Dollar-Marke zurück.

Weitere Informationen zu den Perspektiven für Gold und Silber sowie über die Entwicklung der Handelspreise erhalten die Leser des Goldreporter-Newsletters in der heutigen Freitagsausgabe.

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