Das Aufgeld für die beliebtesten Goldmünzen und Goldbarren ist in Deutschland auf ein Mehrjahrestief gesunken. Verhaltene Umsätze und steigender Wettbewerb haben dazu beigetragen.
Derzeit kann man in Deutschland so günstig Gold kaufen, wie selten zuvor. Das Aufgeld beim Kauf von Goldmünzen und Goldbarren ist so gering wie noch nie, seit Goldreporter die Preise Woche im wöchentlichen Newsletter erfasst.
Im Durchschnitt berechneten vier große deutsche Online-Händler am vergangenen Freitag für Krügerrand-Goldmünzen zu einer Unze lediglich ein Aufgeld von 3,75 Prozent. 100-Gramm-Goldbarren waren sogar für durchschnittlich nur 1,49 Prozent über dem Gold-Spotkurs zu bekommen.
Die Entwicklung des durchschnittlichen Aufgelds für 1 Unze Krügerrand seit 23. Juli 2010 entnehmen Sie der folgenden Grafik. Im Durchschnitt der vergangenen zwei Jahre betrug das Aufgeld unseren Berechnungen zufolge 4,89 Prozent. Im vergangenen Februar waren es schon einmal 3,81 Prozent.
Auch der Spread für Krügerrand-Unzen – also die Differenz zwischen Ankauf- und Verkaufspreis – lag am vergangenen Freitag mit durchschnittlich 3,38 Prozent extrem niedrig. Anders ausgedrückt: Der Goldpreis muss nur um 3,38 Prozent steigen, damit man als Anleger im Plus ist. Der Spread für Krügerrand-Münzen bewegt sich in normalen Zeiten ähnlich wie das Aufgeld um Werte von 5 Prozent.
Grund für die günstigen Preise sind die nach wie vor verhaltene Goldnachfrage in Deutschland, gepaart mit dem zunehmenden Wettbewerb unter den Edelmetallhändlern.
Am Montagvormittag wurde der Goldpreis im London auf 1.615,25 Dollar (1.306,83 Euro) fixiert.
Goldreporter
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