Im dritten Quartal 2010 haben Goldproduzenten Vorwärtsverkäufe im Umfang von 2,16 Millionen Unzen Gold rückgängig gemacht. Sie rechnen also weiter mit einem steigenden Goldpreis.
Goldproduzenten haben im dritten Quartal 2010 De-Hedging im Volumen von 2,16 Millionen Unzen Gold (67,17 Tonnen) betrieben. Dabei werden Goldverkäufe auf Termin vorzeitig aufgelöst, indem die Firmen Gold am Markt kaufen.
Die Vorwärtsverkäufe von Gold (Hedging) tätigen Goldproduzenten, um sich gegen einen fallenden Goldpreis abzusichern. Erträge kommender Goldförderung werden damit garantiert. Der Nachteil: Die Goldförderer profitieren nicht vom steigenden Goldpreis.
Laut einem Bericht von Société Générale, die die Daten zum weltweiten Gold-Hedging gemeinsam mit dem Marktforscher GFMS erfassen, besaßen Goldproduzenten per Ende September weltweit noch Gold-Hedging-Positionen im Umfang von 5,11 Millionen Unzen (158 Tonnen).
Im Jahr 2000 verzeichnete das Global Hedge Book (die Gesamtheit aller Hedging-Positionen) seinen bisherigen Höchststand mit Terminverkäufen im Umfang von 3.064 Tonnen. Seither fallen die Hedging-Positionen kontinuierlich.
Hedging hat tendenziell negativen Einfluss auf den Goldpreis. Beim De-Hedging ist es umgekehrt.
Goldreporter
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