Der Euro-Dollar-Kurs ist in schweres Fahrwasser geraten. Aus charttechnischer Sicht könnte die Gemeinschaftswährung im kommenden Jahr bis auf einen US-Dollar fallen.
Ist der Euro im kommenden Jahr weniger als 1 US-Dollar wert? Bereits zur Anfangszeit der Europäischen Gemeinschaftswährung notierte unsere Währung in Parität zum Dollar und sogar deutlich darunter. Betrachtet man die charttechnische Entwicklung des Euro-Dollar-Kurses, dann könnte dem Euro bald eine Rückkehr in diesen Kursbereich bevorstehen.
Bereits am 19. November trat der Chart nach unten aus einer annähernd symmetrischen Dreiecksformation aus. Der Ausbruch wurde durch ein weiteres Absinken, zuletzt bis unter die Marke von 1,30 Dollar bestätigt. Am Donnerstag kostete ein Euro wieder 1,3065 US-Dollar.
Der Ausblick bleibt jedoch düster. Innerhalb der kommenden sechs Monate könnte der Euro gegenüber dem US-Dollar aus technischer Sicht weitere 30 Cent verlieren und bis auf 1 Dollar einknicken. Im Bereich von 1,292 Dollar verläuft allerdings zunächst eine bedeutende Unterstützung, die durch das Zwischentief von 08.01.11 und den Doppelboden von Anfang 2007 gekennzeichnet ist.
Für Gold-Anleger ist das Szenario ambivalent. Einerseits verteuert ein fallender Euro hierzulande die Edelmetallpreise (schlecht für potenzielle Goldkäufer, gut für Goldbesitzer), andererseits drückt ein starker US-Dollar in der Regel auf den Goldpreis in seiner Handelswährung.
Goldreporter
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Wette schon lange gegen den Euro weil er auf 1:1 fallen wird. Goldbesitzer werden sich nächstes Jahr sehr darüber freuen. Der Euro wird fallen und der Goldpreis in $ wird steigen. China wird noch stärker auf dem Goldmarkt tätig sein. Die Wirtschaft wird einbrechen; gut das dann der Euro schwach ist. 2012 wird ein Goldjahr und das momentane Goldpäuschen tut da nur gut. Wieder eine schöne Nachkaufgelegenheit.