Donnerstag,28.März 2024
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Edelmetallhändler melden starken Nachfrageanstieg

Heubach Edelmetalle, Gold, Laden
Heubach Edelmetalle: Das Ladengeschäft befindet sich unmittelbar am Nürnberger Christkindlesmarkt. Inhaber Andreas Heubach spricht von „gigantischer Nachfrage“ – vor allem Silber sei gefragt.

Gold- und Silber-Anleger sind auf Schnäppchenjagd. Deutsche Edelmetallhändler melden einen Nachfrageschub. Silber ist stark gefragt. Bei einigen Standardprodukten gibt es Lieferengpässe.

Der deutsche Edelmetallhandel meldet eine stark gestiegene Nachfrage nach Gold und Silber zur Geldanlage. Viele Anleger nutzen die gedrückten Edelmetallpreise derzeit zu Käufen.

Engpässe im stationären Handel

„Wir hatten lange nicht so hohes Ordervolumen. Überhaupt kann ich mich nicht daran erinnern, dass wir in wenigen Tagen bei vielen Standardprodukten derart ausverkauft waren“, erklärte uns René Lehmann vom Dresdner Edelmetallanbieter Münzland.com über den Kundenansturm in der vergangenen Woche.

Andreas Heubach, von Heubach Edelmetalle in Nürnberg, bestätigt das: „Die Kunden haben auf den Preisrückgang gewartet und haben im November/Dezember voll zugeschlagen. Wir waren zum Teil zweimal am Tag bei der Landesbank, um die gigantische Nachfrage und die Mengen bedienen zu können“, sagt er.

„Das Interesse ist seit Ende November spürbar und sehr deutlich angezogen. Übrigens nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland. Das liegt sicherlich teils daran, dass die Preise auch heuer (wie schon in den Vorjahren) im Dezember nahe den Jahrestiefs notieren. Die Kassen- und Logistikmaschinerie bei Pro Aurum ist also schwer am arbeiten“, meldet Pro-Aurum-Geschäftsführer Robert Hartmann gegenüber Goldreporter. Man verzeichne auch ein erhöhtes Auftragsvolumen von Seiten der Banken und anderer Edelmetallhändler.

Auf die gestiegene Nachfrage habe man sich eingestellt und das Inventar entsprechend aufgestockt. Es könne aber vorkommen, dass an manchen Tagen das ein- oder andere Stück nicht ad hoc vorrätig sei. Kunden des Onlineshops müssten dann gegebenenfalls ein bis zwei Tage warten, bis das jeweilige Produkt verschickt werde.

Geschenk für Kunden und Händler

Kettner Edelmetalle spricht aktuell von dreifachem Auftragsvolumen gegenüber normalen Zeiträumen. Auch bei der ESG Edelmetall-Service GmbH & Co. KG hat die Nachfrage vor gut vier Wochen angezogen. Geschäftsführer Dominik Lochmann: „Gefragt sind die üblichen Klassiker 1oz-Goldbarren, 20g- und 50g-Tafelbarren, Maple-Leaf-Silbermünzen und die Sammlerserien Lunar und Panda, sowohl in Gold wie in Silber. Zu Weihnachten hin natürlich außerdem unser Sortiment an Geschenkbarren mit Weihnachtsmotiv.“

Tim Schieferstein, Geschäftsführer der GoldSilberShop.de GmbH, freut sich ebenfalls über den Umsatzsprung: „Mit der Adventszeit und dem Kursrückgang bei Gold und Silber ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen. Unsere Kunden bescheren uns aktuell ein frühzeitiges Umsatzweihnachtsgeschenk“. Nennenswerte Lieferengpässen seien im derzeit aber nicht bekannt.

Auch bei Degussa Goldhandel einen Nachfrageschub seit Anfang Dezember. Man erwartet den möglicherweise umsatzstärksten Monat des Jahres. „Das aktuelle Käuferverhalten bestätigt einmal mehr unsere Erfahrungen, dass sich sehr viele Deutsche grundsätzlich noch mehr Gold zulegen möchten, dass sie aber den Preis sehr genau beobachten und in der momentanen, eher etwas ruhigeren Lage mit einem Kauf lieber auch mal warten, bis der Preis ihnen etwas entgegen kommt“, so Wolfgang Wrzesniok-Roßbach, Sprecher der Geschäftsführung der Degussa Goldhandel GmbH.

Silber stark gefragt

Daniel Marburger, Director von CoinInvest macht ähnliche Erfahrungen. Und offensichtlich präferieren jetzt viele erfahrene Investoren das weiße Edelmetall. „Die Auftragslage aktuell ist durch starke Nachfrage von Silber geprägt. Vor allem durch das Unterschreiten der $16 Marke wurde Interesse geweckt“, erklärt er gegenüber Goldreporter. Einen akuten Engpass bei den Prägestätten gibt es seiner Erkenntnis nach nicht.  „Als direkter Vertriebspartner der Royal Canadian Mint oder auch der Perth Mint haben wir direkte Einsicht in die Lager und können sagen, dass es hier keine Engpässe gibt. Natürlich kann zum Jahresende mal ein Randprodukt verspätet nachgeliefert werden, aber Münzen wie der Maple Leaf oder das Kangaroo sind ausreichend auf Lager, auch vor Jahresende, das war nicht immer so.“

Anders sehe es aber bei Goldbarren aus. „Bei den Kilobarren und den 1oz, sowie 250g hat Heraeus leichte Engpässe, jedoch haben wir unsere Lager mit diesem Produkt ausreichend bestückt.“

Bitcoin-Gewinne in Gold angelegt

Einige Edelmetallhändler erkennen Parallelen des Nachfrageanstiegs mit den jüngsten Kursgewinnen bei Bitcoin. René Lehmann spricht von Aktien- und Bitcoin-Investoren, die ihre Gewinne nun in Edelmetall angelegt hätten. Diese suchten nun die unterbewerteten Anlageklassen, wozu er natürlich Gold und Silber zählt.

Daniel Marburger sagt, sein Unternehmen habe auf diese Weise viele Neukunden gewonnen. „Viele unserer Kunden lösen Gewinne in Bitcoin letztendlich wieder in `hard assets´ wie Gold oder Silber, aber auch Platin ein. Es ging sogar soweit, dass mehrere Kunden erst Gold mit Bitcoin-Gewinnen gekauft und letzten Endes wieder verkauft haben, um an der Bitcoin-Rallye weiter zu partizipieren.“

Robert Hartmann von Pro Aurum sagt: „Das wichtigste Motiv für den Edelmetallkauf in diesen Tagen ist sicherlich das vergleichsweise günstige Preisniveau der Edelmetalle. Aktien und Immobilien notieren auf Allzeithochs. Da suchen die Anleger jetzt Alternativen. In diesem Zusammenhang wird die fulminante Kursentwicklung von Bitcoin nur wenig erwähnt. Unsere Kunden sind hier wohl nicht engagiert und planen auch keine Käufe in den nächsten Monaten.“

ESG-Geschäftsführer Dominik Lochmann: „Der niedrige Platinpreis hat auch Käufer von Platinbarren animiert, antizyklisch einzusteigen. Wogegen Palladiumbarren kaum nachgefragt wurden, da viele meinen die aktuell hohen Preise sind bereits übertrieben.“

Goldreporter

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64 Kommentare

  1. Und das in „normalen“ Zeiten. Wer bereits eingedeckt ist kann entspannt zusehen wenn künftig der Run losgehen wird und viele umsonst anstehen in der Hoffnung, noch etwas abzubekommen. Jetzt werden die Leute erst einmal auf die Kryptowiese getrieben.

    • @Christof777 , der Bit wird noch sehr hoch steigen , da gehen Leute noch bei 50000 € rein . Hof und Hund werden beliehen , ist ja ne todsichere Sache . Danach(nach dem Todesfall ) wird kein Geld mehr für Gold ,Silber und Butter mehr vorhanden sein . Das wird eine Verarmung des Mittelstandes verursachen ,die Lösung wird dann der Fuckerjump sein !

      • Hallo Leute, melde mich auch mal wieder, frisch von der Crypto-Front sozusagen.
        @Conny , zZt. scheint sich eine Trendwende anzukündigen. Der Ruf von BTC ist durch den Futures Handel angeschlagen, viele trauen dem Braten nicht. Und das zurecht, meiner Meinung nach.
        Stattdessen fließt immer mehr Geld in andere Cryptos, die bisher nur herumgedümpelt haben. Denn diese werden ja noch nicht von den Bankstern manipuliert.
        Vieleicht erinnert sich der eine oder andere noch, das ich bei Steemit.com aktiv bin. Dort habe ich etwa 280 Steem angesammelt, die jetzt täglich an Wert zulegen (in USD), nachdem sich lange nichts tat.
        Ich kann nur jedem raten, sich dort mal umzusehen. Allein schon wegen der Infos zu Cryptos, aber gibt auch Stacker dort sowie eine deutsche Community. Und man verdient sich – wenn auch zugegeben langsam – etwas Crypto (Steem) nur durch schreiben und kommentieren.
        Egal. Mag sein, das BTC sseine besten Tage gesehen hat. Aber die Crypto Currencies als Ganzes sicher noch nicht. Dafür ist die Fiat Misere viel zu deutlich. Die Zahl der Flüchtlinge aus dem Schuldensystem wird immer größer.

  2. Ich habe mein Kontingent, das was ich noch zukaufe ist vom übrig gebliebenen Geld, das sonst nicht ausgegeben wurde. Sicherlich bin ich entspannt, klar, sinkt der Preis stellt man sich die Frage: wie weit runter geht es noch. Auf der anderen Seite wissen wir Anleger aber auch, das der Preis wieder steigt, wir aber ein solides Investment haben und kein Versprechen auf Papier oder Bitcoin. Gier frisst Verstand, da gehöre ich nicht zu. Ein Goldanleger ist eher: In der Ruhe liegt die Kraft.

    Grüße

    Pinocchio

      • @eX
        Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. In diesem Diagramm fehlen all die „rausgerechneten“ Pleitefirmen. Niemand bei Verstand bestreitet, dass die Wirtschaftsentwicklung der Motor der geschaffenen Werte war. „War“ muss man sagen, da heute Geld durch Geld „geschaffen“ wird, also ein reines Betrugssystem ist. Da erfreut es gradezu, dass Gold in 200 Jahren den 4-fachen realen Wert erreicht hat. Oder gibt es noch 200 Jahre altes Papiergeld, welches heute Wert hat?

        • @ex

          Dieses Diagramm ist ein einziger Mumpitz, möcht mal wissen wer den Quatisch fabriziert hat. Es fehlen sämtliche Krisen, Kriege Katastrophen der letzten 200 Jahre. Gründerkrach 1873, Weltkrieg Numero Uno 1914 bis 1918, Inflation 1923, Deflation 1929, Weltkrieg Number Two 1939 bis 1945, Währungsreform 1948, inflation 70ziger Jahre, schwarzer Montag 1987, Thequila Krise 1994, Dotcom 2001, Lehmann Brothers 2008 usw. usw. usw.

          Der Autor dieses Diagramms will das Märchen eines seit 200 Jahren andauernden Wachstums erzählen. Das ist schon rein mathematisch ein einziger Hirnschiss.

          • @ex

            Ein historisches Beispiel. Unmittelbar vor dem schwarzen Freitag 1929
            lag der Dow Jones bei 400 Punkten. Infolge der deflationären Schockwellen der Weltwirtschaftskrise, verlor der Dow Jones von 1929 bis 1932 ca 90% und sank von 400 auf ganze 50 Punkte zurück.
            Es hat dann von 1932 bis 1952 also 22 Jahre gedauert bis der Dow Jones wieder zu 400 Punkten zurück fand.

          • Der schwarze Freitag 1929 als Ausblick auf kommende interessante Zeiten.

            Der berühmte »Schwarze Freitag« am 24. Oktober 1929 (in Wirklichkeit war das in den USA ein Donnerstag, wegen der Zeitverschiebung jedoch in Europa schon der Freitag) sah den Zusammenbruch der New Yorker Börse. Es war der bis heute größte Crash in der Geschichte. In seiner Monographie erzählt
            John Kenneth Galbraith die Dramatik des Geschehens, dessen Folgen die Welt erneut in den Abgrund reißen sollten:
            »Plötzlich blieb der Ticker zurück. Die Preise fielen stärker und schneller, und der Ticker hinkte hoffnungslos nach. Etwa um elf Uhr hatte sich der Markt in ein wildes Gebalge verwandelt Um
            elf Uhr dreißig war der Markt von blinder, hoffnungsloser Angst erfüllt. Die Panik war da. Draußen auf der Straße hörte man wildes Geschrei. Eine Menschenmenge sammelte sich an.

            Polizeikommissar Grover Whalen beorderte eine Polizeiabordnung in die Wall Street, um die Ruhe zu erhalten. Viele Leute kamen und warteten, doch offensichtlich wußte niemand worauf. Ein Arbeiter erschien auf dem Dach eines hohen Gebäudes. Er sollte dort einige Reparaturen vornehmen. Die Menge glaubte, er wolle Selbstmord begehen, und wartete ungeduldig darauf, daß er endlich springen würde. Aktien wurden um ein Butterbrot verkauft. So wie zuvor alle Aktien gekauft hatten, wollten nunmehr alle Ihre Aktien verkaufen.
            nur fanden sich freilich keine Käufer.

            Eine Selbstmordwelle hing in der Luft. Es hieß, elf sehr bekannte Spekulanten hätten sich schon umgebracht Für viel zu viele Beobachter bedeutete dies, daß sie erledigt waren und daß ihr kurzer Traum vom Reichtum verblaßt war, zusammen
            mit der Villa, den Autos, den Pelzen, den Juwelen und dem guten Ruf Es war acht und eine halbe Minute nach sieben Uhr abends, als der Ticker endlich aufhörte, das Unglück des Tages weiterzuverbreiten. In den Börsenräumen saßen immer noch die Spekulanten, die schon seit dem Morgen ruiniert waren, und beobachteten schweigend das Papierband des Börsenschreibers

            Der Markt hatte sich wieder durchgesetzt als eine selbstherrliche Macht, jenseits des Zugriffs irgendwelcher Personen, die ihn kontrollieren wollten. Zuerst dachte man noch, die Panik sei bloß eine vorübergehende »Korrektur« der überschäumenden
            Kursphantasie und danach werde es wieder nach oben gehen. Als aber die Kurse in den folgenden Wochen und Monaten immer dramatischer verfielen, wurde klar, daß der Zusammenbruch ein
            nachhaltiger war und es nichts mehr zu retten gab. Der Spekulationswelle folgte eine beispiellose Selbstmordwelle, die jahrelang anhielt. Der aus dem Fenster springende ruinierte Spekulant wurde zu einer Art mythischer Figur im Bewußtsein der Zeitzeugen und der Nachwelt: »Ivar Kreuger, der berühmteste der internationalen Spekulanten,ging eines Abends in Paris los, kaufte ein Gewehr, kehrte in seine Unterkunft zurück, wo er sich am nächsten Morgen erschoß. Um eine nachteilige Wirkung auf die ohnehin schwachen Märkte zu verhindern, wurde die Nachricht von seinem Tod so lange zurückgehalten, bis die Börse an diesem Tag schloß. Ähnliche Reaktionen auf das Unglück waren nicht ungewöhnlich, obwohl Presse und schwarzer Humor fast immer die Folgen übertrieben.

            Hotelangestellte fragten ankommende Gäste nicht, ob sie das Zimmer zum Schlafen oder zum Springen brauchten; die häufig erzählte Geschichte, daß zwei Börsenagenten Hand in Hand aus dem Fenster gesprungen seien, weil sie ein gemeinsames Konto hatten, ist bestimmt nicht wahr«

            Doch der Ruin der Spekulanten nach dem »Schwarzen Freitag« war nur der Auftakt zur bislang größten Depression
            der kapitalistischen Geschichte. Die vom Crash schwer getroffenen US-Banken mußten reihenweise ihre Geldanlagen aus dem Ausland zurückziehen, besonders natürlich aus Europa. Damit rissen die internationalen Kreditketten. Urplötzlich erwiesen sich immer mehr Kredite als »faul«, weil die Gläubiger, Sparer und Anleger um ihr Geld fürchteten und es schnellstmöglich einzutreiben
            versuchten, während umgekehrt die Schuldner ihre Kredite durch Spekulationsverluste und rasch zurückgehende reale Produktion nicht mehr bedienen konnten. Dieser Prozeß der Abwärtsspirale verlief in mehreren Schüben, jedesmal durch neue Zusammenbrüche
            von Banken eingeleitet. So mußte die Österreichische Kreditanstalt, die größte Bank des Landes, im Sommer 1931 ihre Zahlungsunfähigkeit eingestehen.

            Danach brach die Depression in Europa erst richtig los. Besonders betroffen vom Abzug ausländischer Gelder war Deutschland,
            dessen Nettoinvestitionen in den Jahren vor 1929 zu fünfzig Prozent mit ausländischen, vor allem US-amerikanischen Krediten finanziert worden waren. Insgesamt gingen die internationalen Kapitalanleihen
            um mehr als 90 Prozent zurück. Der Zusammenbruch der Spekulation und die folgende allgemeine Kreditkrise legten den wahren Zustand der kapitalistischen Weltökonomie offen. Reihenweise bankrottierten Industrieunternehmen oder fuhren ihre Produktion drastisch zurück. In den USA stieg die Arbeitslosenquote auf 25 Prozent, in Deutschland auf über 40 Prozent. Ähnliche
            Größenordnungen wurden überall in der industrialisierten kapitalistischen Welt erreicht.

            Aber auch die agrarischen und rohstoffproduzierenden Länder wurden durch den drastischen globalen Rückgang
            von Produktion und Kaufkraft in den Strudel der Krise gerissen. Und überall sackte das Sozialprodukt dramatisch ab; in den USA um 30 Prozent und in Deutschland um mehr als 50 Prozent.
            Diese zweite, größere Welle der Weltwirtschaftskrise nach der Inflationszeit lief in genau umgekehrter Form wie die Inflation ab, nämlich als globaler deflationärer Schock. Deflation bedeutet,
            daß die Warenpreise ebenso dramatisch sinken, wie sie in der Inflation steigen. Vorbereitet wird dieser Prozeß durch Abschwung und Stagnation der Konjunktur, weil sich wegen Überkapazitäten
            im Verhältnis zur kapitalistisch »regulären« Kaufkraft reale Investitionen immer weniger lohnen.

          • @Krösus
            Und die Folge war die Verarmung breiter Bevölkerungsschichten, Armut und Hunger.Der scheinbare Aufschwung kam mit dem Adolf aus Österreich.
            Als ich meine Oma mal fragte, weshalb sie diesem wahnsinnigen Mann gefolgt sei, mit Leib und Seele, sagte sie mir nach einigen Nachdenken: Kind, es war der Hunger, der vernebelt den Verstand und macht Menschen zu Bestien.
            Als es dann wieder satt zu essen gab und Arbeit, folgte der vorausgesagte Krieg. Und wieder kam Armut und Hunger zurück.
            Allerdings bei weniger Menschen, denn die meisten waren tot.
            Der 2.WW war die direkte Folge des Jahres 1929.

          • @Taipan
            Der 2.WK war eher eine direkte Folge des ersten. Der Aderlass durch den Versailler Vertrag, der blanke Hass gegenüber dem dt. Volk waren die Saat. So kommentierte der Staatssekretär Lansing der US-Delegation schon 1919:

            Der Eindruck, den der Friedensvertrag macht, ist enttäuschend. Er weckt Bedauern und Niedergeschlagenheit. Die Friedensbedingungen erscheinen unsagbar hart und demütigend, während viele von ihnen mir unerfüllbar erscheinen. Es mag Jahre dauern, bis dieser unterdrückten Völker imstande sind, ihr Joch abzuschütteln, aber so gewiß wie die Nacht auf den Tag folgt, wird die Zeit kommen, da sie den Versuch wagen. Wir haben einen Friedensvertrag, aber er wird keinen dauernden Frieden bringen, weil er auf dem Treibsand des Eigennutzes begründet ist.

            Francesco Nitti, der italienische Ministerpräsident bemerkte am Ende der Versailler Konferenz:
            Noch niemals ist ein ernstlicher und dauerhafter Friede auf die Ausplünderung, die Quälerei und den Ruin eines besiegten, geschweige denn eines besiegten großen Volkes gegründet worden. Und dies und nichts anderes ist der Vertrag von Versailles.

            Ich denke, wir dürfen das Kind schon beim Namen nennen und uns daran erinnern, dass der erste WK ein bewusst inszenierter Krieg war, um das aufstrebende dt. Reich klein zu halten.

          • @Familienvater
            Das halte ich für eine Fata Morgana. Ganz im Gegenteil: Deutschland war zwar aufstrebend, aber zu spät dran. Die anderen Großmächte hatten die Welt schon unter sich aufgeteilt. Die verspätete Entwicklung der Deutschen mündete fast schon zwangsläufig im Wunsch nach einer Neuaufteilung. Mit Hilfe eines großen Krieges.
            Du nennst das Kind also beim falschen Namen.

          • @Falco
            https://de.wikipedia.org/wiki/Niall_Ferguson#Werke_und_Kontroversen
            Hier ein namhafter Historiker zu dem Thema. Er benennt den Schuldigen. Edward Grey, britischer Außenminister. Kaiser Willy-Zwo war es nicht.
            https://www.amazon.de/Wurzeln-Wirkungen-Judenhasses-deutschen-Geschichte/dp/3894381833
            Und dann ist da noch dieses Buch. In ihm wird dem jüdisch-deutschen Chemiker-Genie Fritz Haber ein ganzes Kapitel eingeräumt. Seine Erfindung der Ammoniak-Synthese (Haber-Bosch-Verfahren) verhinderte, daß Deutschland nicht schon nach ein paar Wochen kapitulieren mußte. Dafür bekam er nach dem WK1 den Nobelpreis für Chemie. (Leider ist er auch ein Initiator des Gaskriegs und Mitbegründer des IG-Farben-Konzerns.) Will sagen, das deutsche Kaiserreich hatte 1914 zu Kriegsbeginn nur Pulvervorräte für 3 Monate Kriegführung, und es kam dank der britischen Flotten-Blockade kein Chile-Salpeter mehr ins Land. Ein Umstand, ein Indiz, den die Deutschenhasser gern übersehen bzw. ausblenden.

          • @Falco
            https://www.thalia.de/shop/home/rubrikartikel/ID40997847.html?ProvID=11000522
            Mein erster Kommentar kam wieder nicht durch. in diesem Buch beschreibt der australische Historiker Christopher Clark die Ereignisse um das Attentat von Sarajewo 1914. Er weist nach, daß es der britische Secret Service war, der hinter der serbischen Geheim-Organisation „Schwarze Hand“ und dem Attentäter Gavrilo Princip, der dort Mitglied war, stand und nicht, wie vermutet die „Ochrana“ des Zaren. Wodurch es gelang, Wien und Berlin auf die Russen zu hetzen. False Flag würde man heute dazu sagen. Das Streichholz ins Pulverfaß geworfen hat London, was die Frage der Kriegsschuld in einem völlig anderen Licht erscheinen läßt.
            http://das-blaettchen.de/2015/12/gysi-missversteht-den-versailler-vertrag-34579.html
            Schau Dir mal an, wie ein paar fanatische, linksfaschistische Schmierer und Maulhuren auf den Gysi eindreschen, weil er zum Thema Versailles und WK1 die Wahrheit sagt. Peinlicher geht es schon nicht mehr.

          • @0177translator
            (Schreibe aus dem Taxi, daher aus der Hüfte heraus geschossen…;-).
            Der Ferguson ist bestenfalls ein Querdenker, aber wohl doch bloß ein Revisionist. Seine Thesen sind nicht umsonst sehr umstritten. Jaja, die Engländer, die den Krieg haben eskalieren lassen. Hätten sie sich nur herausgehalten, dann hätte Deutschland den Krieg gewonnen, Europa wäre unter deutscher Herrschaft zur blühenden Landschaft geworden und England hätte sein Empire.behalten…
            Diese steile These ändert NICHTS daran, dass es starke deutsche Interessen an einem Krieg gab. Sehr starke.

          • Das war wohl ein @ zuviel…:-)…

            @Falco
            19. Dezember 2017 – 23:47

            Ihr Kommentar muss noch freigegeben werden

            @0177translator
            (Schreibe aus dem Taxi, daher aus der Hüfte heraus geschossen…;-).
            Der Ferguson ist bestenfalls ein Querdenker, aber wohl doch bloß ein Revisionist. Seine Thesen sind nicht umsonst sehr umstritten. Jaja, die Engländer, die den Krieg haben eskalieren lassen. Hätten sie sich nur herausgehalten, dann hätte Deutschland den Krieg gewonnen, Europa wäre unter deutscher Herrschaft zur blühenden Landschaft geworden und England hätte sein Empire.behalten…
            Diese steile These ändert NICHTS daran, dass es starke deutsche Interessen an einem Krieg gab. Sehr starke.

          • @Falco
            Du hörst nicht zu. Deutschland hatte 1914 nur Pulvervorräte für 3 Monate Kriegführung, war also auf diesen Waffengang gar nicht vorbereitet. Man nennt sowas Querverweise. Seit Orwell müßtest Du es eigentlich wissen. Die Vergangenheit bestimmt der, der die Gegenwart beherrscht. Das sind nie die Verlierer. 1991 hatte z.B. Gorbatschow eingestanden, daß den Winterkrieg 1938/39 die Sowjetunion begonnen hatte und nicht Finnland. Der Grund, warum die Briten 1914 den Krieg lostraten war derselbe wie für den Burenkrieg, wo sie sich die unermeßlichen Gold- und Diamantenvorkommen Südafrikas unter den Nagel rissen. England steckte schon damals bis zum Hals in Schulden. Nach 1990 merkte Gysi an, daß wir jetzt eine Lage in Europa haben wie vor dem ersten WK, nur soll diesmal der Zar Wladimir der Ungehorsame der Dumme sein. Der läßt sich aber nicht einseifen. Die zionistisch gesteuerten Westmächte haben es schon geschafft, die Ukraine in einen Bruderkrieg zu hetzen, und die Entwicklung in Polen gefällt mir überhaupt nicht. Und der Psychopath Kaczynski wird in den deutschen Qualitäts-Medien kaum erwähnt, obwohl er einen Korken nach dem anderen schießt. Die Zeichen stehen auf Krieg. Wie wär’s denn, wenn wir uns alle jetzt schon darauf einigen, daß wieder Deutschland die Schuld trägt? Unsere Kassen sind gefüllt, und die Target-Schulden braucht man dann auch nicht zu bedienen. Mal ganz nebenbei, im Burenkrieg haben die Briten die KZs erfunden, was aber von denen kaum einer weiß.

          • @Taipan

            Natürlich war die Weltwirtswchaftskrise der dreissiger Jahre angestoßen an jenem schwarzen Freitag 1929 eine maßgebliche Ursache für den Ausbruch des WK II.

            Mit einem gewissen ökonomischen Zynismus, könnte man von einer Wertberichtigung sprechen. Die Verwertung des Werts war wieder einmal an seine natürlichen Grenzen gestoßen.
            Natürlich hatte man auch Sündenböcke zur Verfügung, Schuld waren die Juden, das wusste damals Jeder. In den USA hat Roosevelt mit seinem New Deal versucht die Wirtschaftskrsie in den Geriff zu bekommen, was freilich misslang, aber immerhin gab es Linderung. Ähnliches taten die Nazis in Deutschland, mit ABM Maßnahmen, einigen Tropfen sozialen Öles ( Bismark ) , Zwangsarbeitsdienst, Abschaffung der Gewerkschaften und einer forcierten Aufrüstung gelang es einige Jahre lang die Lage zu stabilisieren freilich um den Preis einer massiven Verschuldung. Die Reichsmark wurde – wie später die Mark der DDR – zur reinen Binnenwährung deren Außenwert bei Null lag. Die zur Produktion benötigten Rohstoffe und Halbfrabrikate konnte die deutsche Wirtschaft mit einer runinierten Währung nicht mehr bezahlen. Und so kam was kommen musste,andere Länder wurden überfallen um zu rauben was man nicht bezahlen konnte. Auch den USA ja dem gesamten kapitalistischen Weltsystem kam der WK II gerade Recht. Denn im Prinzip waren alle Pleite. Neue Märkte wurden geschaffen indem man allte Märkte die nichts mehr hergaben zerstörte.

            Wir sind heute in einer sehr ähnlichen Situation. Die sogenannte Globalisierung gibt nichts mehr her, der Knochen ist wieder einmal abgenagt, weshalb ein amerikanisches Trumpeltier unter dem Motto American First, mit Abschottung des amerikanischen Binnenmarktes versucht zu retten, was doch nicht zu retten ist. Die Medien erfinden – ebenfalls wie damals – jede Menge Feindbilder wie arbeitsscheue Griechen, korrupte Italiener, hedonistische scheibar ewig lebende Rentner, islamische Terroristen, Wirtschaftsflüchtlinge usw. usw. um von der wahren Ursache der Krise abzulenken.

            Nazi-Parteien schiessen weltweit wie Pilze aus dem Boden
            und bieten einfache Lösungen an, die doch nur zu Kriegen führen können. Wer weiss wioviel Menschen nach der dritten großen Wertberichtigung noch übrig bleiben.

            Das große Karthago führte 3 Kriege. Es war noch mächtig nach dem ersten, bewohnbar nach den zweiten, es war unauffindbar nach dem dritten.

            B.B.

          • @Krösus
            Ich wünsche Dir nur eins. Daß sie genau neben Deinem Haus ein Heim für Asylbewerber einrichten. Mit lauter verpesteten Kuffnucken mit HIV, Hepatitis A-Z und offener Tuberkulose, wie ich es wieder vor einer Woche hatte. Die Deinen Kindern auf dem Nachhause-Weg von der Schule Drogen anbieten. Manche Leute ignorieren ein Problem, bis es sie in den eigenen Arsch beißt. Frohes Chanukkah, oder wie das auf Arabisch heißt. Immer scheiß mal trutzig ins eigene Nest. Es kotzt mich wirklich an, daß die Konsequenzen jedesmal die Falschen treffen.

          • @Krösus
            Dazu kommt,dass der DOW in Punkten gemessen wird.Nur,was ist ein Punkt wert ?
            Man könnte das alte Beispiel eines Massanzuges nehmen.Der kostete im alten Rom eine Unze Gold.
            Was kostete eine Unze Gold 1929, wieviel Punkte Dow bekam man dafür und was kostet die Unze heute,trotz aller Intervention der Notenbanken und was kostet ein Punkt Dow heute.
            Möglich,dass da gar nicht soviel unterschied ist.
            Legt man noch ein zur Zeit nicht manipuliertes Zahlungsmittel zugrunde,den Bitcoin,sieht es für den Dow noch schlechter aus.
            Dieses Punktesystem bei den Indizes ist willkürlich festgesetzt und geschönt.Ein Anstieg im eigentlichen Wert,wenn denn überhaupt vorhanden,ist sehr viel magerer.
            Ich rechne statt der Punkte einfach den Wert in Dollars der DOW Aktien aufaddiert zusammen und die pleite gegangen Aktien werden vom Wert abgezogen.Und zwar jedes mal.
            Oder pauschal einfach vom Dow 15000 Punkte abziehen,dann kommt man auf den eigentlichen DOW index.Den nicht geschönten.

          • @0177
            Konfuzius sagt dazu: »So, wie ein Volk seine Geschichte verehrt, so offenbart sich seine Seele vor dir.«

          • @Hoffender
            Konfuzius: „Es bedarf der großen Männer und der großen Vorbilder, damit das Volk in Tugend und in Wohlstand lebt.“

      • @eX und hopp
        Diagramme lassen sich zu jeder beliebigen Aussage finden. Ich glaube, Du willst vor allem sagen, dass Du der Klabautermann bist.

    • @Pinoccio
      Es gibt keine Alternative zum Edelmetall, wenn man Schuldscheinen misstraut.
      Leider ist auch der Bitcoin und co nichts weiter als ein Schuldschein.
      Hier stellt sich noch die Frage, wer schuldet mit dann mein eingestztes Kapital ?
      Eine ominöse, anonyme Community.
      Prima, an wen genau soll ich mich wenden ?
      Gold hat eben keine Schuld, es ist gespeicherte Arbeitsleistung,in physischer Materie.
      Kritiker behaupten zwar, es ist undinnig ein Metall aus dem Boden zu kratzen, welches eigentlich keiner braucht um es dann wieder zu vergraben.
      Noch unsinniger ist es aber Bitcoins mit unnützem Stromverbrauch zu minen um diese dann kryptisch auf einer wallet zu versenken.
      Denn, auch Bitcoins braucht keiner.

      • @Taipan,

        Wie immer, eine qualifizierte Antwort zu dem Thema. Viele andere Wertgegenstände setzen eine gewisse Leistunung und Know-How voraus,
        Das spiegelt sich im Preis wieder. Nur Bitcoin ect. wer ist da verantwortlich…… lieber lasse ich die Finger davon.

        Grüße

        Pinocchio

      • @Taipan
        Wie hatten grade festgestellt, dass ca. 17% des jährlich geförderten Goldes über Elektronikschrott ins Nirvana verschwindet. Da die Fördermengen zurückgehen, der Verbrauch aber steigen wird, ist die Aussage der Kritiker, dass man Gold nicht braucht unsinnig. Jeder elektronische Kontakt ist mit Gold der zuverlässigste, nur als Beispiel.

        • @Hoffender
          Natürlich wird Gold industriell noch in vielen anderen Bereichen verwendet.
          Aber das darf auf keinenfall herumerzählt werden.
          Für Hinz und Kunz hat Gold archaiisch und unsinnig zu sein.
          Denn sonst würde das bewährte Finanzsystem aus den Fugen geraten.
          Man stelle sich nur einen Goldpreis von 40.000 Dollar vor, alleine um die US Schulden zu decken. Eine unvorstellbare Summe. 1 Stück Gold 40.000.Jeder Bänker schüttelt sich vor Ekel und Grausen.
          Unvorstellbar. Deshalb muss Gold verschwinden.Aus der Finanzpresse.

    • @brunix

      Hallo brunix, nein, es ist alles wie immer – Dein Monitor steht nur auf dem Kopf…:-))).
      LG an alle und frohe Weihnachten!

  3. Solange der Ami mit seinem Papierdreck den Goldpreis manipuliert passiert
    am Goldpreis wenig.

    Arsch voll Schulden aber hoch gerüstet. So kann man dicke Fresse haben ohne
    das was dahinter steckt

  4. @Klapperschlange

    Wo ist LRM? Ist er nur mal schnell rüber nach Seoul, Zigaretten und Schnaps holen, wie ein fahrlässiger Kommentator vermutet?

    Wie Du weißt, ist der 17. Dezember eigentlich ein wichtiger Gedenktag: Der Todestag seines Vaters Kim Jong-il, auch genannt „Lenkender Sonnenstrahl“, „Sonne des Sozialismus“ und „Erstaunlicher Politiker“.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Titeln_und_Anreden_von_Kim_Jong-il_innerhalb_von_Nordkorea

    Zu diesem Ehrentag versammelt sich traditionell die Staatsspitze im Mausoleum des mausetoten „Erlösers“. Diesmal passierte: NICHTS. Auch der Chef der Armee-Politverwaltung, Hwang Pyong-so, wie überhaupt alle Generäle fehlten. Hatte er nur Pech und wurde erschossen oder steckt mehr dahinter?

    Unsere klandestinen Quellen berichten nun, dass der Grund für dieses eklatante Versäumnis in der Vorbereitung eines neuerlichen Wasserstoffbombentests liegen könnte:
    https://www.welt.de/politik/ausland/article171679454/Wo-ist-Kim-Jong-un-abgeblieben.html

    Oder ist alles halb so schlimm und die gesamte Führungsriege muss nur einen Taedonggang-Kater auskurieren?

  5. Idee für „Schuldenprofis“: So viel Kredit abräumen, wie es geht und anonym in Kryptos investieren. Wenns gut geht wird man mit fremden Geld steinreich.
    Der Gläubigerbank sagt man: … alles verzock – Geld futsch … haahahahh. So machen die es mit den Steuerzahlern.

    • @Safir

      Ich habe noch keinen Bitcoin gekauft und werde es auch nicht tun, egal was passiert. Daher weiß ich auch nicht, wie man das anstellt.

      Kann man den Bitcoin in „Bar“ bezahlen ?

      Vermutlich nicht (wenn doch, bitte Nachricht geben). Also brauchst Du ein Bankonto von dem aus Du bezahlst bzw. ausgleichst. Das ist natürlich nicht anonym. Und die gekauften Bitcoins, kannst Du die irgendwo abholen und zu Hause in den Kühlschrank legen ? Geht wohl auch nicht.

      Also werden die irgendwo gespeichert in solchen Wallets. Digital. Über Deinen verkabelten Rechner oder registriertes Smartphone.

      Was bitte ist da noch anonym ?

      Wenn Du morgen durch den Hauptbahnhof spazierst möchtest Du nicht wissen, was für eine digitale Spur Du hinterlässt mit Deinem Handy und den Videokameras rundherum.

      Wenn Du bescheissen willst, und das meine ich auch so wie ich es sage, dann geht das wohl wirklich nur wenn Du fiktionale Werte in nicht registrierte Sachwerte tauscht, also Gold, Whisky oder seltene Schallplatten.

      Meines Wissens nach geht das nur noch mit alten Euroscheinen mit denen Du bar o.g. Sachwerte kaufst, es sei denn Du gehst zum Flohmarkt oder Trödler um die Ecke. Denn die neuen Euroscheine und auch der demnächst aus dem Verkehr gezogene 500er sind bereits gechipt.

      Denk mal darüber nach, warum zunehmend in den Discounterläden, Supermärkten und Tankstellen alle, aber auch wirklich alle Scheine bis runter zum 5er durch sogenannte „Falschgeldscanner“ gezogen werden.

      Wenn Du mit Deiner EC-Karte am Bankomat Scheine ziehst, weiß die Maschine

      1. Wer Du bist

      und

      2. Was sie Dir gibt (die Seriennummern)

      Dann gehst Du nach Edeka und kaufst 10 Dosen Pfefferspray die Du mit einem gerade gezogenen 50er bezahlst. Die kleine Maschine durch die der Schein hin – und zurück geschoben wird, und die per Kabel mit der Kasse verbunden ist (warum wohl ?), erkennt:

      Das ist die Seriennummer die die Person vor drei Stunden am Automat Hermannplatz gezogen hat um jetzt 10 Dosen Pfefferspray zu kaufen.

      Aus diesem Grund gehen die Banken seit einiger Zeit auch dazu über, Bargeldaus – und einzahlungen nur noch über Maschinen anzubieten. In Luckau (Niederlausitz) gibt es vier Banken (inkl. Sparkasse). Bis auf eine Agentur der Postbank hat keine Bank mehr eine Kasse. Ein – und Auszahlungen sind nur noch über den Bankomaten möglich.

      Alles nur eine Frage von Speicherkapazität.

      • @christoff777
        Anonymes Bezahlen wird natürlich immer schwieriger.
        Aber man könnte damit leben, wenn man nicht gerade eine AK 47 oder ein paar Panzerhaubitzen kaufen will. Aber dies geht ohnedies über andere Kanäle.
        Deshalb halte ich den Bitcoin für Normalverbraucher überflüssig als Bezahlgeld.Wen interessiert der Pfefferspray oder das Heftchen mit den drallen Damen.
        Geld ist ein Tauschmittel.
        Was aber anonym sein soll, ist das Schatzmittel, der Wertspeicher des Ersparten.
        Und dazu ist der Bitcoin völlig ungeignet, gebe ich doch mein Erspartes in die Hände einer Community welche ich nicht kenne.
        Am anonymen Schatzmittel geht zur Zeit kein Weg am Gold /Silber vorbei.
        Danach kommen vielleicht Edelsteine und kleinere Artefakte.( Uhren, Schmuck).
        Erst bei riesigen Vermögen, welches geschützt werden soll, kann man versuchen über diverse Firmenmodelle, Stiftungen oder Holdings in verschiedenen Ländern nachzudenken und das Geld mittels Bitcoins anonym zu transferieren und neu anzulegen.
        Für Normalerbraucher ein Unding.

  6. Für Goldsucher oder umgekehrt Goldverstecker habe ich einen link eines professionellen Sondengängers.
    http://eifelsucher.de/metalldetektor-wissen/tipps-fuer-goldsucher/
    Daraus läßt sich ableiten,wie man Gold am besten vergräbt,so dass es so einfach nicht gefunden werden kann.
    Die Bodenbeschaffenheit ist eminent wichtig,dann der Zugang (Gebüsche,am besten dornenbewehrte) und zuletzt natürlich die Tiefe der Vergrabung und das Material der Aufbewahrung.(Metallbehälter sind schlecht,Kunststoff besser)
    und die Oberfläche sollte so gering wie möglich sein.Münzen eventuell übereinander stapeln und in einer Plastikröhre senkrecht verbuddeln.
    Wer noch was besseres weiss, nur her damit.

    • @taipan
      Da fällt mir so einigess ein. Zu allererst mal, das Zeug nicht irgendwo vergraben, auf Glände das man nicht kontrollieren kann. Und wenn jemand in meinem Garten rumsondiert, dann bau ich ihm das Ding zur Analsonde um.
      Noch besser ist aber, das Zeug in einer tragenden Wand einzumauern. Das sieht niemand, und man hat die Stelle im Blick. Oder in einem Balken im Dachstuhl oder sowas.

      • Hallo zusamme
        War lange nicht mehr aktiv dabei, also meine Gedanken zum Verstecken.
        1.) Es muss im eignen einsehbaren Bereich sein
        2.) es muss gut gesichert sein,
        3.) es muss im Notfall schnell „entsichert“ sein, da kann es auf Minuten
        ankommen.

        Bad neu gefliesst, unter jeder Fließe mittig eine Bohrung, ca. 4 cm breite kammer, hier kommt eine Gold und 3 Silbermünzen rein, in ein Kunstoffwolle eingewickelt, in Plastifolie vakuumverpackt. zum Abschluss eine exakt passende Keramikplatte aufs Loch und grob verputzt, dann kommt die Fliesse drauf. mit einem Hammer kann ich alle paar Sekunden ein Edelmetallset „befreien“.

        es grüßt
        Das Endspiel

  7. @Taipan Verbuddeln ist mir gar nicht so optimal,man kann beobachtet werden und kommt so zwischendurch schlecht ran ich finde Verstecke in technischen Geräten günstig ,zB.ne schwarz lackierte Tube im hinteren Innenleben des Kuhlschrankes zur Tarnung noch nen Schlauch dran.

  8. @Christof777
    Bitte nicht als Anleitung zu eine Straftat verstehen. Nur als Info zum Selbstschutz:
    Du hast eine Briefkastenfirma (es können auch 10 oder 100 sein)- verwaltet von einem Treuhänder. Damit investierst Du das „Kreditgeld“ innerhlab kürzester Zeit in viele verschiedene Kryptowährungen. Muss ja nicht Bitcoin sein. Dem geht sowieso
    langsam die Luft aus und die Technologie ist auch schon überholt. Alles Andere bleibt Deiner Kreativität überlassen.

  9. Das zeigt mein neuer FireFox Browser (nach 1 Woche Nutzung):
    Alle Werbeanzeigen und Tracker blockiert: 14712

    • @Goldminer
      Physisches Gold wird immer knapper.
      Eventuell müssen sich die Notenbanken von ihrem Gold verabschieden und die Minen damit unterstützen damit der Preis nicht ins Ungleichgewicht gerät.
      Oder haben die vielleicht gar keines mehr ?
      Dann muss man eben Papiergold drucken und den Leuten glaubhaft machen, es kann jederzeit physisch geliefert werden.
      Ach, tut man schon.Das sagen die Banken auch. Es kann jederzeit das Geld der Konten in bar ausbezahlt werden.
      Stimmmt zwar nicht, aber wir glauben es eben.
      Solange Glaube und Hoffnung durch Propaganda genährt werden, kann man weiterspielen.

    • Da hilft nur noch ein Pinochet. Ich glaube, in Kalifornien gab es das, da hat man bis 1935 Schwachsinnige von Staats wegen zwangsweise kastriert. Ebenso Säufer, Vergewaltiger, Schwerverbrecher.
      Allah gab Weibern Titten und Männern Verstand, meinte mal ein Moslem zu mir. In Schweden ist offenbar alles anders. Da sind die Männer Pussies und den Emanzen fehlen solche wie Anus Amri als Ehegatten.
      Zeit für Operation Walküre in Stockholm.

    • @Taipan

      Wie sagte doch irgendein einflussreicher Imam: „Die eigenen Gesetze werden den Westen zum eigenen Untergang führen.“

  10. @Taipan Na prima dann können sie sich ne Beischlafliste auf den Nachttisch legen auf der die Olle dann quitiert oder sie erfinden ne App.

  11. Bei allen Versteckspielchen, beachtet, man kann einen Unfall haben, wird ins Krankenhaus eingeliefert.
    Währenddessen geht die Heizung, Kühltruhe, etc kaputt ind die Frau bestellt eine neue und entsorgt das Altgerät oder lässt zu Ünerraschung das Bad neu fliesen, den Garten herrichten oder sonstwas unanständiges tun.0

    • @Taipan

      Du brauchst genau einen Menschen, dem Du vertraust. Wenn es nicht Deine Frau ist, brauchst Du jemand anderen. Aber in der Regel sollte das die Person sein, mit der man Tisch und Bett teilt.

      Und für den Fall, dass Du zeitgleich mit der Person Deines Vertrauens das zeitliche segnest, muss auch vorgesorgt sein falls Abkömmlinge da sind.

      Da braucht es ein zweite Person die zumindest Kenntnis davon hat wo ein Brief hinterlegt ist, in dem die Depots beschrieben sind. Keinesfalls würde ich dazu einen Notar zu Rate ziehen. Das sollte man privat regeln.

      • @christoff777
        Eine bestimmte Menge an Gold und Barem ist einzig und allein mein Rettungsboot. Das geht mit mir unter.
        Den Rest können die anderen haben, ist mehr als genug.
        Sie meinen, schade, wenn es verloren geht ?
        Was geht im Leben nicht alles verloren.

        • @Taipan

          Nein, das ist nicht schade, es hat nur eine andere Qualität als es mit dem Tod an jemand anderen weiterzugeben. Das über den Tod hinaus nicht Weitergegebene ist die höchste Stufe des Eigentums. Die alten Ägypter haben dem Pharao ja auch dessen Schätze mit ins Grab gelegt, die blieben also in seinem Eigentum (bis Subjekte auftauchten, die respektlos waren. Dafür haben einige Diebe aber auch einen hohen Preis bezahlt).

          • @Christof777
            Zwei Monate vor dem Tod meiner Mutter – sie überstand die Alles-oder-nichts-Chemo nicht – schenkte sie mir zum Geburtstag noch einen Navi, einen Medion aus dem ALDI für 130 Euro. Mein Wagen ist ein VW, der im November 1994 vom Band lief. Gestern habe ich den Navi wieder mal gebraucht, ich hätte die medizinische Einrichtung, wo ich gedolmetscht habe, sonst nur schwer gefunden. Will sagen, sie paßt immer noch auf mich auf, auch wenn sie schon viereinhalb Jahre nicht mehr auf dieser Welt ist. Weihnachten lasse ich ausfallen, ich werde ihr Grab besuchen und dort schauen, ob alles in Ordnung ist. Gestern je 100 Euro an die Christoffel-Blindenmission und die Seenot-Retter gespendet. (Wer weiß, wen die Eierköppe so alles aus dem Mittelmeer auflesen.) Zum Tierheim muß ich noch, die bekommen auch ihr Katzenfutter.
            Übrigens, wie betet ein frommer Amerikaner? „Oh Lord, oh Lord in heaven, vergib uns unsere Schulden, so wie wir verderben unsere Gläubiger.“

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