Die Schweizer Bankenrettung am Wochenende hat wahrscheinlich Schlimmeres verhindert. Dennoch steigt der Goldpreis weiter an und die Verunsicherung bleibt.
Bankenrettung in der Schweiz
Die am Wochenende beschlossene Notübernahme der Credit Suisse durch den Schweizer Konkurrenten UBS hat die Märkte zu Beginn der neuen Handelswoche nur mäßig beruhigt. Allerdings muss man sich fragen, was geschehen wäre, hätte es keine schnelle Lösung für die angeschlagene Schweizer Großbank gegeben. Schließlich war mit massiven Abzug von Kapital große Gefahr in Verzug, und zwar für das gesamte europäische Bankensystem.
Goldpreis steigt weiter
Der Goldpreis notierte am Montagvormittag um 9 Uhr mit 2.003 US-Dollar pro Unze (FOREX). Das entsprach 1.883 Euro. In beiden Fällen ging es um ein weiteres Prozent nach oben. Auch Silber legte mit 22,63 beziehungsweise 21,63 Euro noch einmal leicht zu. Dagegen stand der deutsche Aktienindex DAX rund 1,3 Prozent im Minus, während auch die US-Futures bis zu einem Prozent niedriger standen als am Freitag nach Börsenschluss.
Wie läuft die Umsetzung?
Was passiert nun in den nächsten Tagen? Zunächst einmal bleiben noch einige offenen Fragen hinsichtlich der CS-Übernahme. So müssen etwas Gesetze geändert werden, um eine Aktionärsabstimmung zu umgehen. Denn beide Banken sind börsennotiert. Kann die UBS die Lasten der Übernahme trotz des hohen Kreditrahmens (nun insgesamt 200 Milliarden Franken von der SNB) operativ wirklich tragen? Und gibt es nicht doch Ansteckungsgefahren in der Branche? Und sei es nur schwindendes Vertrauen untereinander. Stichwort: Kreditklemme. Außerdem sind die kurzfristigen Geldgeschäfte der international eng verflochtenen Institute auf Kante genäht. Bereits kurze Zahlungsverzögerung können zu Verwerfungen führen.
US-Zinsentscheidung
Aber zunächst einmal dreht sich die Finanzwelt weiter. Im Fokus der neuen Berichtswoche steht die Zinsentscheidung der US-Notenbank – am Mittwoch um 19 Uhr (MEZ). Am US-Terminmarkt wird derzeit eine Nullnummer favorisiert, ein positiver Schritt von mehr als 25 Basispunkte wird aber in keinem Fall erwartet.
Bankenkrise
Der Druck für eine Zinssenkung erscheint derzeit noch nicht groß genug. Nach den Schließungen von SVB und Signature Bank kam bislang keine weitere US-Bank unter die Räder. Allerdings haben US-Ökonomen im Rahmen einer Studie festgestellt, dass rund 200 weiterer US-Banken den gleichen Risken ausgesetzt sind. Und die Angst vor einem sich ausbreitenden Bankenansturm geht weiter um. So hat die Mid-Size Bank Coalition of America (MBCA) beim US-Einlagensicherungsfonds FDIC, beantragt, alle Kundeneinlagen für zwei Jahre zu garantieren. Währenddessen haben sich die großen westlichen Notenbanken bereits über Maßnahmen zur Erhaltung der Dollar-Liquidität im internationalen Bankenverkehr verständigt.
Goldpreis-Perspektive
Unter den anhaltend unsicheren Bedingungen dürfte der Goldpreis weiter ansteigen. Allerdings gibt es einen Fallstrick. Sollte sich tatsächlich eine Kreditklemme abzeichnen, dann könnte der Run auf Cash erneut in einen Abverkauf aller Vermögenswerte münden. Diese Dynamik haben wir bereits nach der Lehman-Pleite im Jahr 2008 erlebt. Nach dem steilen Goldpreis-Anstieg unmittelbar nach dem Zusammenbruch der Investmentbank, sackten die Edelmetall-Kurse zunächst einmal mehrere Wochen deutlich ab. In solchen Situationen muss man außerdem mit staatlichen und geldpolitischen Interventionen aller Art rechnen, die dazu dienen das Vertrauen in Institutionen und Finanzmärke wiederherzustellen.
@ Maruti @ All
Wie man heute schön erkennen kann die 1980.- usd ist ein mächtiger Widerstand, also Vorsicht
Ich lasse genau solch Trades aus, da es kein gutes Chance Risikoverhältnis gibt !!!!!
Mal schaun wie tief es heute runter geht,oder ob wir weiter ansteigen werden
Allen Goldbullen einen entspannten Wochenstart
@ukunda
Also doch ab gestern short. Die Börsianer sind beruhigt, sogar der Kanzler verkündete alles ist sicher.
Die Börsenparty kommt wieder in Gang, die Gäste waren nur kurz auf Toilette.
Gold wird weiter runter gehen, ich denke noch gegen 1800 Dollar diese Woche und dann wird es interessant.
Auf den Goldseiten tauchen wieder die Bären unter den Analysten auf. Der May und der Hopf und wie die alle heissen. Fehlt nur noch der Harry Dent.
Dann ist alles wieder im Normbereich und man kann auf die nächste Longposition lauern.
Wilkommen back im schönen Wien, zur Frühlings- und Flieder Zeit.
@Ukunda
https://www.zerohedge.com/geopolitical/xi-arrives-moscow-3-day-visit-putin-says-both-are-fighting-common-threats
Machen wir uns mal langfristig um den Goldpreis keine Sorgen. In Yuan.
Die 200 Jahre Monroe-Doktrin (1823) sind wie der 40 Jahrestag der DDR.
Was soll man denn noch sagen?
Gold ist Geld was immer einen hohen Stellenwert hat.
Der Dollar und Euro schwächer denn je und China sowie Russland machen einen Schlachtplan um eine neue Welt-Währung zu etablieren!!
Wie ich vermutete, nachdem sich die Aufregung gelegt hat, Aktionäre ihren Blutdrucksenker aufgebraucht haben geht es jetzt erstmal in die Gegenrichtung. Zum Trost habe ich 2 altdeutsche Sprüche gefunden, aus einer Zeit, da es noch keine Aktionäre und Spekulanten gab:
– Das Geld hat 3 Wege, Verspielen, Genießen und Spenden
– Und für die Gleichalten unter uns: Ein froher Greis tanzt besser als ein junger Sklave.
Die nächste Bank die gerade aus der Kurve fliegt ist die First Republic Bank. Sieht nicht so gut aus. Trotz aller Interventionen heute Minus 18 Prozent.
Das sieht nicht gerade nach einer Beruhigung aus, oder?
@Stillhalter
Ganz genau, in diesen Zeiten müssen wir uns flexibel zeigen und geschmeidig hin- und herswitchen – also auf zur nächsten Skandalnudel, der First Republik [FR].
Während unsere Spezialisten Gold bereits wieder im Minusbereich sehen, flottiert die Bankenkrise einem neuen Höhepunkt zu. Die FR stürzt weiter ab – im laufenden Handel weitere 30 Prozent minus -, während andere Bankwerte heute mal verschnaufen durften.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/FIRST-REPUBLIC-BANK-6971337/news/MARKTE-USA-Wall-Street-uneinheitlich-Bankensektor-im-Plus-43292605/
Die Downgradings der US-Ratingagenturen sprechen eine klare Sprache: S&P Global hat zum zweiten Mal innerhalb einer Woche das Kreditrating der Bank herabgesetzt und davor gewarnt, dass das 30 Milliarden Dollar schweres Rettungspaket die Probleme nicht lösen würden. S&P senkte das langfristige Emittentenrating der FR von BB+ auf B+, nachdem man die Bank bereits am vergangenen Mittwoch in den Junk-Bereich herabgestuft hatte.
Moody’s hat die Kreditwürdigkeit der FR am Freitag auf Ramschniveau abgestuft. Das Schuldenrating wurde von Baa1 auf B2, die erste Stufe des Non-Investment-Grade-Ratings, gesenkt. Fitch Ratings schloss sich umgehend an. Derweil sucht die Bank den ganzen Tag über nach Finanz-Hasardeuren, die an den Risiken partizipieren wollen.
Konfuzius sagt: Toi Toi Toi !!
In dem ganzen Desaster muss es ja eine kleine Verschnaufpause geben. Die Zeichen stehen ganz klar auf Sturm.
Die Frage ist nur wie schnell und wieviele Löcher da jetzt gestopft werden können (müssen)
Ich sage schon seit Anfang Corona das (Game over) mit diesem System ist.
Ich kaufe alles was Welthaltig erscheint und was die Geldbörse hergibt.
Gold/luxuswhisky/luxusuhren/luxushandtaschen usw…
Es muss alles im nichts verschwinden bevor die große Hyperinflation eintritt.
@thanatos
Keine Sorge, auch diese Bank braucht wie die CS nicht gerettet werden, sondern fusioniert.
Die Anleger dürfen aufatmen und die Börsenverluste vom Freitag wurden wieder wettgemacht. Die CS, da fusioniert, zahlt jetzt die Manager Boni aus. So wird es auch bei der FR geschehen.
Also, keine Sorge, der Untergang des Systems wird abgesagt und stattdessen die Party angeläutet.
Leider darf der Bürger und Steuerzahler die Rechnung begleichen. Direkt, durch Inflation und Lebenshaltungskosten und indirekt durch Auflagen der Behörden.
Das Gute daran, Gold bleibt Gold, wie vor 5.000 Jahren, archaisch und reaktionär.:)
„Und täglich grüßt das Murmeltier“,einer meiner Lieblingsfilme,nichts wird sich ändern,solange die Notenpressen weiter drucken.
Heute ist der 20. Jahrestag vom ungerechten illegalen Krieg im Irak,sowie damals ereignet sich immer noch Ungerechtigkeit auf unserem schönen Planeten,und kein Lebewesen ausser dem Menschen zerstört alles auf der Erde….
@Excellent
Genauso ist es.Kein Tier zerstört sich seine Umwelt und seine Lebensgrundlage.
Nur der dumme Mensch.
Und der hält sich dann auch noch für die Krone der Schöpfung.
@Goldmarie
Der kleine Zyniker kennt dazu einen „Witz“:
Erde und Mars begegnen sich im Orbit.
Mars: Mensch, Erde, Du siehst aber verdammt schlecht aus diese Tage.
Erde: ja stimmt, ich habe mir dummerweise Homo Sapiens eingefangen.
Mars: Ach so, aber mach Dir nichts draus, das ist schneller vorbei als Du denkst.
und Kein Präsident wurde vor Gericht gestellt….seltsam , war es doch auch ein Angriffskrieg mit Millionen toten Zivilisten…