Samstag,27.Juli 2024
Anzeige

Goldpreis: Das kann jetzt für Impulse sorgen

Der Mai ist für den Goldpreis bislang positiv verlaufen. In den kommenden Tagen kann es aus fundamentaler Sicht weitere Impulse geben.

Goldpreis-Entwicklung

Am Dienstagvormittag um 11:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.347 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.175 Euro. Damit stieg der Kurs gegenüber Vorwoche jeweils um rund 1,3 Prozent. Der Mai startete mit einem Plus von 2,7 Prozent beziehungsweise 1,5 Prozent (in Euro). Währenddessen sind die Märkte auf eine erste Zinssenkung im Euroraum vorbereitet.

Gold, Goldpreis, USA, Zinsen, US-Dollar (Bild: Goldreporter)
Wie entwickeln sich Inflation und Zinsen in den USA? Zahlreiche Berichtstermine sollten in den kommenden Tagen weiteren Aufschluss darüber geben. Das kann auch den Goldpreis tangieren (Bild: Goldreporter).

Es wird allgemein erwartet, dass die EZB im Rahmen ihrer Juni-Sitzung entsprechend handelt. Dementsprechend zog der Euro seit Mitte April gegenüber dem US-Dollar an. Denn ob und wann die US-Notenbank sich in diesem Jahr womöglich zu einem Zinsschritt überwindet, ist nach wie vor unklar.

Marktzinsen

In diesem Umfeld sehen wir nun erneut steigende Marktzinsen. So stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen gegenüber Vorwoche leicht an auf 4,48 Prozent. Dagegen rentierten entsprechende deutsche Staatspapiere mit 2,48 Prozent. Damit stiegen die Renditen in den Ländern des Euroraumes etwas stärker an als die US-Zinsen. Welche Fundmental-Daten können den Goldpreis in dieser Woche noch tangieren?

Berichtstermine

In den kommenden Tagen wird sich zeigen, wie sich die Inflation in den USA weiterentwickelt hat. Denn am Dienstagnachmittag erscheint der aktuelle Erzeugerpreis-Index. Am Mittwoch wird dann die offizielle US-Inflationsrate für den Monat April veröffentlicht. Außerdem erscheinen am gleichen Tag die US-Einzelhandelsumsätze sowie der New York Empire State Index. Weitere US-Konjunkturdaten folgen am Donnerstag (u.a. Export-/Importpreise, Baugenehmigungen/Baubeginne, Industrieproduktion, Phily-Fed-Index).

Darüber hinaus wird Fed-Präsident Jerome Powell am heutigen Dienstag in einer öffentlichen Veranstaltung mit dem niederländischen Zentralbankchef Klass Knot über Geldpolitik diskutieren. Auch das kann Auswirkungen auf das Marktgesehen und den Goldpreis haben.

Anleihen, Zinsen, Rendite, USA, Deutschland

Renditen und Goldpreis

Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell lässt sich sagen: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, dann steigt deren Attraktivität unter defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dagegen wirkt das zinslose Gold als Anlageform dann in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.

Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht sind, steigen die Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

8 Kommentare

  1. Da schreibt einer auf den Goldseiten:
    https://www.goldseiten.de/artikel/618600–Robert-Kiyosaki~-BRICS-Waehrung-treibt-Dollar-zur-Hyperinflation.html.
    Und rät zu Aktien, Bitcoin und Gold.
    Und da frage ich mich, ist das so richtig ?
    Bei Aktien habe ich nichts weiter als Papier, welches noch dazu irgendwo bei einer Bank deponiert ist.
    Beim Bitcoin habe ich nur Luft und ein Internet, so es funktioniert und frei, ohne Zensur und Einschränkung zugänglich ist. ( Es ist nämlich komplett in Hand des US Militärs).
    Beim Gold habe ich nichts weiter, als etwas Metall.
    Und frage ich mich, was nehme ich, wenn es soweit kommt und die westlich Weltwirtschaft zusammenbricht.
    Aktien, Bitcoin oder Gold ?
    Ich persönlich wähle das Klumpenrisiko und setze alles auf Gold. Da mir der Goldklumpen gefühlsmässig wichtiger ist, als der Papier- oder Internet Klumpen.

  2. @Maruti
    Na, machen Sie Aktien nicht so schlecht. Solange die Globale Wirtschaft läuft und alle sich einig sind über die Zahlungsformalitäten, kann man in Aktien (-die richtigen)
    investieren und mitverdienen, ist nämlich eine Unternehmensbeteiligung.
    Was Kryptos angeht, persönlich betrachte ich solche als hoch spekulativ. Als vermögensabsicherung völlig ungeeignet, als kurzfristige Spekulation warum nicht?
    Solange man frühzeitig den ausstieg schafft und Gewinn mitnimmt.
    Also lieber Maruti seien Sie kein unmensch und lassen die Krypto Fanatiker in derer Wunschwelt. Für uns hier bleibt dann mehr Gold übrig und sollte bißchen billiger werden, umso besser.
    Eins hätte ich noch, neben Gold haben gewisse Edelsteine auch ihre Berechtigung als vermögensspeicher!

  3. Ich kann mich gedanklich immer noch nicht ganz von Aktien trennen. Blackrock Aktie, das Papier des Teufels oder stabiler Dividendentitel? Es ist sehr schwer, aber wie bereits auch selbst erwähnt.. es handelt sich immer um ein „Papier“ das man nicht einmal selbst in der Hand hält…

    • @HansPeter
      Eben. Früher konnte man eine Aktie oder ähnliches als gedrucktes Papier mit nach Hause nehmen. Dann gab es noch Coupons zum Abschneiden um sich Bares auf der Bank auszahlen zu lassen. Völlig anonym.
      All das wurde abgeschafft, wegen GDT ( Geldwäsche, Drogenhandel, Terrorfinanzierung).
      Natürlich nicht deshalb, sondern weil man den Besitzer bei Bedarf enteignen konnte.
      Dafür predigte man mantrahaft, dass diese Papiere nur auf der Bank sicher seien und man Miteigentümer der Firma wäre.
      Was für ein Hohn.
      Man gehe mal mit seiner Aktie zu dieser Firma und sage, man wolle seinen Anteil besichtigen.
      Ich wette, man kommt nicht mal am Pförtner vorbei.
      Oder man sage, man wolle sein Geld gegen diesen Anteilschein haben.
      Auch das geht nicht und die meisten wissen es nicht mal. Die Firma ist nicht verpflichtet, auch nur einen Cent rauszurücken. Der Innhaber muss sich auf dem Markt jemanden suchen, welcher ihm das Papier abkauft.
      Was für ein Hohn und Spott.
      Stellen Sie sich vor, die Bank verlangt von Ihnen den Ausgleich des überzogenen Kontos und Sie sagen dieser:
      verkaufen Sie doch den Schuldschein auf dem Markt und holen sich da ihr Geld. Da findet sich schon wer.
      Aber genau so läuft das mit den Aktien.
      Man hat einen Papierschein, diesen noch dazu fremdgelagert und niemand ist verpflichtet, Ihnen auch nur einen Cent dafür zu bezahlen. Derjenige muss es rein freiwillig tun.
      Also, da nehme ich lieber Gold, bezahlt nämlich da keiner, bleibt wenigstens das Gold in meinen Händen und nicht ein ominöses Stück Papier auf der Bank.

  4. seit 1850 gibt es den Franken,hat einiges überlebt,stabile Währung,was ist eure Meinung dazu,bisl mischen?

    • @Excellent
      Besser als der Schrott-Euro.
      Das wars aber auch schon.
      Gucken Sie sich mal den Kaufkraftverlust des Franken z.B. über die letzten 50 Jahre an.
      Das ist wie beim Dollar, kaum noch was übrig.
      Beim Dollar bekam man vor 100 Jahren für 350 noch ein ganzes Auto von Ford, heute 2 Ersatzreifen.

      Ch-Problem: Die Bilanzsumme der UBS ist doppelt so groß wie die schweizer Wirtschaftsleistung.
      Wenn da was schiefgeht…..

      Trotzdem: ich halte auch CHF aber als Bargeld / Kriegskasse, um notfalls damit einkaufen zu können, wenn der Euro auf dem Bauernmarkt nur noch Lachanfälle auslöst.

  5. @HansPeter
    Wenn man Zeit ( für die laufende Beobachtung) und Nerven hat, spricht absolut nichts dagegen, die Welle so weit wie möglich zu Ende zu reiten und die Blasengewinne mitzunehmen.
    Technisch heißt das Crack Up Boom.
    Zum Ende der Blase hin wird es immer irrer.
    War historisch auch immer so, schon bei den Tulpen, 1929 und auch 2007 bei den US Immos (und auch bei uns bis 2021).
    Habe ich früher auch gemacht, die DotCom Bubble habe ich z.B. auch bis Frühjahr 2000 mitgeritten.
    Dann bin ich vollständig an einem Tag auf Aktienquote Null runter, Telekom habe ich z.B. zu über 98 verkauft.
    War einige Wochen zu früh, es wären noch 2 % oder3 % mehr drin gewesen, aber ich habe mir 85 % Verlust bis 2003 im Dax erspart. Der Neue Markt ist ja komplett zerstört worden.

    Also: volle Wachsamkeit.
    Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, daß die ersten ernstzunehmenden Marktteinehmer “ Feuer“ schreien und dann alle durch die Tür raus wollen, ist es zu spät.
    Clever gesetzte Stopp Loss können helfen.
    Viel Glück !

    P.S. Blackrock Fonds (etc.) haben bei einer Marktumkehr ein gigantisches Problem: Sie sind zu groß.
    D.h. deren Aktienpakete sind so groß, daß die im Notfall gar nicht mehr verkaufen können und dazu verdammt sind, den Untergang mitzumachen.
    Die Big 5 haben ja fast überall 30 % der Aktien oder mehr. Diese Aktienpakete sind dann absolut unverkäuflich, da es in der Abschwungsphase schlicht keine Käufer dafür geben wird.
    Spätestens wenn die die ersten 0,5 % verkaufen, geht das in 5 Minuten bei den Börsianern global viral und es bricht Hektik aus.

    Be smarter, be first.

    • @Meister Eder
      Da bin ich wieder – nochmals danke für die zahlreichen Informationen auf meine letzten Fragen.
      Ich freue mich, dass Sie die „DotCom Bubble“ so gut überstanden haben. Ich hatte damals einfach nur Glück, weil ich „um 2000 zufällig“ viel Geld in ein Haus steckte, so dass ich zumindest dieses Geld nicht mehr verlieren konnte. Es dürfte inzwischen an Wert gewonnen haben, gehört jedoch heute meiner „Ex“ …
      Aktuell bin ich neben meiner seriösen Arbeit u.a. dabei, herauszufinden, auf welche Art die „Work-Life-Balancer“ die Welt retten wollen oder sie ruinieren werden. Mit etwas Pech geht das schneller als uns allen lieb ist … beste Grüße !
      Kennen Sie den:
      Ein Pessimist und ein Optimist unterhalten sich:
      Sagt der Pessimist zum Optimisten: Schlimmer geht es nicht mehr !
      Darauf der Opimist: Doch !!!

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige