Der Goldpreis könnte nun auch in der Europäischen Gemeinschaftswährung deutlich zulegen, nachdem der Dollar zuletzt wieder an relativer Stärke gewonnen hat.
Der Goldpreis hat am vergangenen Freitag ein neues Allzeithoch erreicht. Im Londoner Nachmittagsfixing wurde die Feinunze auf 1.395 US-Dollar festgelegt. Das entsprach 990 Euro.
Goldanleger hierzulande konnten in den vergangenen Wochen kaum von der Goldpreis-Rally profitieren. Das könnte sich nun ändern. Über die letzten Handelstage hinweg zog der Goldpreis sowohl in US-Dollar als auch in Euro an. Das lag daran, dass der Euro/Dollar-Kurs zuletzt nicht mehr weiter stieg. Anders ausgedrückt: Der US-Dollar gewann wieder an Stärke.
Da der Markt sehr stark von spekulativen Kräften beeinflusst wird, lohnt sich der Blick auf die Charttechnik.
Abb.: Goldpreis in Euro, 3 Jahre (London Fix A.M.)
Nach dem Hoch bei 1.048 Euro am 8. Juni kam der Goldpreis bis auf 891 Euro (29. Juli) zurück. Derzeit steht der Euro-Goldkurs wieder kurz vor der 1.000er-Marke (997,70 Euro; Montag, London A.M.). Mit dem letzten Kurssprung am Freitag und dem heutigen Anstieg wurde der kurzfristige Abwärtstrend seit Mitte Juni nach oben durchbrochen. Die Chancen stehen gut, dass der Goldpreis in Euro nun weiter seinem langfristigen Aufwärtstrend folgt und wieder dauerhaft Kurse oberhalb von 1.000 Euro markiert. Auf dem Niveau von 955 Euro ist der Chart nach unten abgesichert.
Goldreporter
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