Jedes Jahr befragt die LBMA Branchenvertreter zu ihren Jahresprognosen für Gold, Silber und andere Edelmetalle. Das sind die Forecasts für 2025.
Edelmetall-Umfrage der LMBA
Die jährliche Umfrage der London Bullion Market Association (LBMA) hat die Preisprognosen von 30 Analysten für Edelmetalle im Jahr 2025 ausgewertet. Die Teilnehmer hatten bis zum 13. Januar 2025 Zeit, ihre Einschätzungen abzugeben.

Gold: Höhere Kurse erwartet
Die Analysten gehen von einem durchschnittlichen Goldpreis von 2.736 US-Dollar aus, was einem Anstieg von 14,7 Prozent gegenüber dem Durchschnittspreis von 2024 entspricht (2.386 USD). Dabei liegt der prognostizierte Preis unter dem LBMA-Rekordkurs des Vorjahres von 2.788 US-Dollar.
Trotz optimistischer Prognosen wird ein breites Handelsspektrum erwartet, das auf erhebliche Preisschwankungen hinweist.
- Höchste Prognose: 2.925 US-Dollar (Keisuke Okui, Sumitomo Corp)
- Niedrigste Prognose: 2.500 US-Dollar (Robin Bhar, Robin Bhar Metals Consulting)
Als wichtigste Treiber für die Goldpreis-Entwicklung wurden in der Umfrage genannt:
- Zinspolitik der US-Notenbank (28 Prozent): Erwartete Änderungen bei den Leitzinsen könnten Gold entweder attraktiver oder weniger attraktiv machen.
- Nachfrage von Zentralbanken (21 Prozent): Käufe durch Zentralbanken könnten die Nachfrage und Marktstimmung beeinflussen.
- Geopolitische Risiken (15 Prozent): Unsicherheiten, wie etwa Konflikte oder politische Entwicklungen, könnten Gold als sicheren Hafen stärken.
In den Kommentaren wurde auf die potenzielle Rolle der Fed-Politik hingewiesen, insbesondere auf deren Einfluss auf Inflation und Zinssätze. Zudem könnten geopolitische Spannungen, wie sie 2024 bereits auf den Goldpreis wirkten, auch 2025 eine Rolle spielen. Die Analysten erwarten, dass diese Faktoren weiterhin für Unsicherheit und Schwankungen sorgen könnten.
Silber: Anstieg um 16 Prozent prognostiziert
Dagegen soll die Silberpreis gemäß den Schätzungen im Durchschnitt bei 32,86 US-Dollar liegen, ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zu 2024.
- Höchste Prognose: 36,50 US-Dollar (Nicky Shiels, MKS PAMP SA)
- Niedrigste Prognose: 28,25 US-Dollar (Nicholas Frappell, ABC Refinery)
Analysten führten die optimistische Einschätzung auf eine starke industrielle und investive Nachfrage sowie auf enge Verbindung des Silbers zum Goldpreis zurück. Erwartete geldpolitische Lockerungen und ein möglicherweise wachsendes Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage könnten zusätzliches Investoreninteresse wecken.
Platin: Kaum Bewegung erwartet
Währenddessen prognostizieren die Befragten für Platin einen durchschnittlichen Preis von 1.021 US-Dollar. Damit liegen die Erwartungen leicht über dem Vorjahr.
- Höchste Prognose: 1.100 US-Dollar (Julia Du, ICBC Standard Bank, und Joni Teves, UBS)
- Niedrigste Prognose: 920 US-Dollar (Kieran Tompkins, Capital Economics)
Die Einschätzungen spiegeln eine verhaltene Marktentwicklung wider. Wie lauten die Kernargumente der Analysten? Das Angebot werde voraussichtlich schneller wachsen als die Nachfrage, was den Markt weiter belasten könne. Währenddessen seien kaum bedeutende neue industrielle Anwendungen in Sicht, die die Nachfrage nach Platin ankurbeln könnten. Außerdem wirke sich der zunehmende Einsatz von Elektrofahrzeugen, die weniger Platin verwenden, negativ auf die Nachfrage aus. Während Hybridfahrzeuge weiterhin Platin benötigten, bleibe der globale Automarkt insgesamt schwach, was durch höhere Zinsen zusätzlich gedämpft werde.
Palladium: Stabil auf niedrigem Niveau
Der durchschnittliche Preis für Palladium wird auf 991 US-Dollar geschätzt, was nahezu dem Wert von 2024 entspricht.
- Höchste Prognose: 1.090 US-Dollar (Joni Teves, UBS)
- Niedrigste Prognose: 906 US-Dollar (Rhona O’Connell, Stonex Financial Ltd)
Die LBMA-Umfrage deutet darauf hin, dass der Palladiummarkt 2025 durch Überangebot und sinkende Nachfrage belastet sein könnte. Analysten vermuteten, dass die Nachfrage, insbesondere aus der Automobilindustrie, weiter nachlassen dürfte, während die Minenproduktion leicht zurückginge. Es sei möglich, dass der Markt sich einem Gleichgewicht annähere, jedoch seien größere Preisanstiege aufgrund der schwachen Nachfrage unwahrscheinlich.
Gold und Co.
Zur Einordnung, die aktuellen Edelmetall-Spotkurse pro Unze vom 27. Januar 2025:
- Gold: 2.732 USD
- Silber: 29,77 USD
- Platin: 945 USD
- Palladium: 959 USD
Das sind wie immer alles die Analysten der Bruderschaften, also, der Fiat Money Banken.
Denen glaube ich nicht mal ihre Telefon Nummer.
Wie gut das in den letzten Jahren so ziemlich alle Analysten, gerade die Großbanken immer daneben lagen.
Werfen wir zuerst einen Blick auf die moralische überlegene Eurozone mit den Wirtschaftsmächten „Deutschland“. Überrugeliert, wirtschaftlich nicht mehr Wettbewerbsfähig ( Energiepreise + Planwirtschaft (und bis unter das Dach voll mit neuen Fachkräften die alle fleißig das Sozialversicherungssystem + Bürgergeld aussaugen. ( Steuereinnahmen von 1 Bio ) Die nicht mehr reichen um das neue Wirtschaftswunder im Beamtenapparat zu finanzieren.
Wirtschaftsmacht Nr.2 Frankreich das an Überschuldung ersäuft und Prozentual sogar noch höher Verschuldet ist als die USA mit 130% vom BIP. ( Ebendfals aufgeblasener Beamtenapparat).
Nun weiß man warum der heilige Euro seine Transformation zum Toilettenpapier sogar zum US Dollar beschleunigt.
USA 36 Bio Staatsschulden, über 100 Bio Schulden in der Privatwirtschaft und dazu noch ein Außenhandelsdefezit von 7%… Nebenbei müssen dieses Jahr 7 Bio Staatschulden refinanziert werden bei einem Zinssatz von fast 5%…
Egal wie man es dreht und wendet. Gold wird dieses Jahr nochmal 30% machen und die Inflation wird durch die Decke gehen.
Bis Jahresende sind 3300 Dollar / Euro locker drinne. Alles andere würde mich schwer wundern.
ich frage für einen Freund:
Angenommen jemand möchte sein physisches Gold verkaufen. Wie läuft das ab? Geht er zum EM Händler des Vertrauens, sagt guten Tag und legt die Ware auf den Tisch, man einigt sich auf einen Preis und er geht mit dicker Hosentasche wieder nach Hause?
Mich interessiert vor allem wie anonym ist das? Wie prüft der EM Händler die mindesthaltedauer von einem Jahr wenn es beispw. keine Rechnung gibt? Nimmt jeder Händler immer direkt an?
Man findet im Netz viel über Kauf aber wenig über Verkauf.
Danke schonmal
Verkauf beim Händler ist nicht anonym. Es wird der Ausweis gescannt.
Mindesthaltedauer wird nicht überprüft.
Händler nimmt nach einer Echtheitsprüfung alles an, nur der Preis ist meist die Frage.
@ Hans 89 Die Ankaufspreise der renomierten Händler kann man unter gold.de Spalte Verkauf genau für jede Münze sehen daran halten sich die Händler auch,mängelfreie Ware vorrausgesetzt.Nach einer Rechnung hat noch nie einer gefragt ,genau so nicht nach der Mindesthaltedauer.Das interessiert Händler nicht.Das Ganze ist dann aber nicht anonym ,der Händler will den Ausweis sehen und schreibt die Daten auf.Bei den Mengen die ich bisher verkauft habe stört mich das aber nicht weiter.Das Finanznamt kann doch ruhig wissen, dass ich nen Tube Silbermaples für 700 Euro verkauft habe ,mein Gott was solls. Wenn die wollen wissen die eh fast alles.
@ Hans 89 Das was ich geschrieben habe gilt für Münzen bei Barren wird die Sache wesentlich komplizierter weil die Händler sicher eine Echtheits/Homogenitätsprüfung machen wollen.Schon aus Gründen des einfacheren Verkaufes habe ich deshalb nur Münzen gekauft.Die sind auch schöner anzusehen.
Das verstehe ich immer nicht. Münze kann man doch ebeso fälschen und solche Fälschungen sind auch durchaus im Umlauf. Da gabs auch hier schon mal einen paar Berichte.
@hans89…kommt drauf an wo und wieviel…deutschland oder schweiz?…in der schweiz zumindest bei ein paar gramm geht das so wie du sagst…bei mehreren 100g wird die herkunft des goldes verlangt, ansonsten kannst rechtsum kehrt machen….anonym geht gar nix mehr.