Dienstag,16.April 2024
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Historische Goldmünzen – die anspruchsvolle Wertanlage

Gold an sich ist schon ein sicherer Hafen für das eigene Vermögen, insbesondere wenn ein überbewerteter Aktien-Markt vor der Korrektur steht. Historische Goldmünzen bergen aber auch noch ein ideelles Potenzial, wenn sie fundiert ausgewählt und günstig erworben werden.

goldstater-marcus-brutus (Bild: „Bildquellenangabe: Online-Shop von Münzkurier http://www.muenzkurier.de/)
Goldstater „Marcus Brutus“: Die Münze ist über 2000 Jahre alt und wird für mehr als 1.300 Euro gehandelt. Quelle: Online-Shop von Münzkurier

Der Gold-Preis hat in den letzten Wochen wieder etwas nachgegeben, dürfte aber langfristig seinen Aufwärtstrend fortsetzen. Nicht zuletzt die geldpolitischen Entscheidungen der verschiedenen Zentralbanken verzerren derzeit die Märkte – und verschaffen Gold-Interessierten weiter gute Einkaufsmöglichkeiten.

Aktuell ist zu erwarten, dass auch die Europäische Zentralbank (EZB) ihr Engagement verstärken wird, denn die extrem niedrige Inflationsrate schürt die Ängste vor deflationären Entwicklungen. Mit aktuell 0,5 Prozent im Durchschnitt für den Euro-Raum ist die Teuerungsrate weit von den angestrebten 1,8 Prozent entfernt. Sollte es zu massiven Ankäufen von Wertpapieren kommen, wie es zum Beispiel die FED oder die Notenbank Großbritanniens seit Jahren praktiziert, dürfte zum einen der Aktienmarkt weiter geflutet werden und zum anderen der Gold-Preis kurzfristig wieder unter Druck geraten.

Gold in seiner historischen Form
Um der Volatilität vorzubeugen und sich trotzdem eine werthaltige Reserve anzulegen, eignen sich insbesondere historische Goldmünzen. Hier spielt nicht nur der Materialwert eine große Rolle, sondern auch die Seltenheit und natürlich der Zustand der Münze. Im Gegensatz zum heutigen Hartgeld, das als Scheidemünzen kaum noch einen Metallwert besitzt, können Münzen vergangener Generationen ihren Wert in Gold aufwiegen. So besteht ein 10-Mark-Stück aus dem deutschen Kaiserreich aus rund 3,58 Gramm Gold und könnte schon deswegen ein gutes Geschäft darstellen. Je seltener aber eine alte Münze ist, desto interessanter ist das Potenzial. Nun will die Numismatik zunächst studiert sein, denn die Kunst des Gewinnschöpfens liegt immer im günstigen Einkauf. Es macht also Sinn, sich zunächst mit den wichtigsten Fachbegriffen und der grundlegenden Literatur zu befassen – oder sich auf einschlägigen Webseiten umzusehen.

Umsichtig einsteigen und informieren
Mit den Sonderprägungen der Bundesrepublik Deutschland, wie zum Beispiel die 10-Euro-Sondermünzen, gehen Sie aus Sammlersicht praktisch kein Risiko ein. Diese Auflagen sind begrenzt, die Münzen sind neu und werden offiziell verkauft. Bei historischen Goldmünzen ist der begehrte Zustand „polierte Platte“ nämlich seltener anzufinden. Die weiteren Abstufungen Stempelglanz, prägefrisch, vorzüglich, sehr schön und schön wirken sich direkt auf den Wert der Münzen aus. Wenn Sie also Mark-Münzen aus der deutschen Kaiserzeit vor sich sehen, die sich durchaus für den Einstieg in die Numismatik eignen, sollte eine genaue Begutachtung der Gebrauchsspuren erfolgen. Je weniger davon vorhanden sind, desto besser ist das für die Wertentwicklung. Befassen Sie sich deswegen zunächst mit den Fachbegriffen der Numismatiker, um sich nicht von der Beschreibung „sehr schön“ täuschen zu lassen.

Privater Goldschatz – Münzen haben es in sich
Natürlich gibt es auch bei historischen Münzen verstärkte Nachfragen und Flauten, wie zuletzt bei russischen zu sehen war. Wurden diese bis zum Jahr 2008 verstärkt nachgefragt und erlebten eine enorme Wertsteigerung, kam der Crash mit der Finanzkrise. Für die Besitzer heißt es also, auf die Zeit zu bauen und nicht den kurzfristigen Trends nachzujagen. Beobachten Sie die Entwicklungen und prüfen Sie verschiedene Angebote. Auch in der Branche der Münzhändler gibt es seriöse Traditionshäuser, die das Risiko, eine Fälschung zu erwerben, erheblich minimieren. Achten Sie zum Beispiel auf die Mitgliedschaft im Verband der deutschen Münzhändler, die Ihnen schon ein großes Maß an Sicherheit garantiert. Die Zeit für ein Investment in historische Goldmünzen ist äußerst günstig – und das nicht nur wegen der Verschnaufpause beim Goldpreis, sondern insbesondere wegen der geldpolitischen Entwicklungen.

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7 Kommentare

  1. Handelt es sich bei den 10 Euro Gedenkmünzen nicht ausschließlich um Silbermünzen? Die wären damit ein eher schlechtes Beispiel für historische Goldmünzen. Eine deutsche Goldmünze wäre die Goldmark oder seit 2002 der Goldeuro (http://www.goldpreis.de/Goldeuro_-_Goldm%C3%BCnze). Wobei die Euro und DM-Gedenkmünzen in Silber trotzdem gute Einstiegsmünzen sind – die Bestimmung der Erhaltungsgrade ist noch nicht so komplex wie bei antiken Münzen und das finanzielle Risiko ist begrenzt.

  2. Das ist wie mit Briefmarken oder altem Wein.Wer sich da nicht genau auskennt und erfahren ist, fällt auf die Nase.Zudem braucht man einen Insider-Markt um wieder zu verkaufen.Einen Krugerrand,einen Theresienthaler oder einen American Eagle kennt fast jeder und weiß um dessen Wert ohne ein Fachmann zu sein.
    Ich denke, mit einer gängigen Münze ist man auf der sicheren Seite.

  3. Nein, es gibt auch 10 Euro Gedenkmünzen aus gold. Aber du hast recht, deutlich öfter sind es Silbermünzen. Ich selber habe auch historische Goldmünzen, noch von meinem Vater erhalten. Jedoch kenne ich mich nicht wirklich aus und habe diese auch nur noch als Erinnerung. Es ist nicht wirklich eine Geldanlage für mich. Danke aber für den interessanten Artikel.

  4. Habe gerade gesehen, dass es andere EU-Länder 10 Euro Gedenkmünzen aus Gold ausgeben. Danke für den Hinweis! Aus Deutschland kenne ich nur die 20 Euro Deutscher Wald-Goldmünzen und eben den Goldeuro.

  5. Diese alten Münzen haben schon ihren Reiz. Man hält ein Stück echte Geschichte in seinen Händen und die Tatsache, dass man für eine Umlaufgoldmünze aus der Kaiserzeit heute noch über 200 Euro bekommt, beweist eindrucksvoll, wie Gold die Kaufkraft erhält. Natürlich haben Umlaufmünzen immer Gebrauchsspuren, aber es ist ja der Goldgehalt, der zählt. Wichtig ist, dass man diese Münzen nahe dem Goldpreis ersteht ohne zu hohe Sammleraufschläge. Die Kaiser Wilhelm-Münzen eignen sich da auch gut als Geldanlage. Aber im Zweifelsfall z. B. in einer Krise wird eben nur der Feingoldgehalt zählen. Von reinen Sammlermünzen würde ich mich daher als Investor fernhalten. Wer das als Hobby macht und das nötige Kleingeld hat, Ok. Ansonsten sollte man sich lieber an die klassischen Anlagemünzen wie Krügerrand halten.

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