Die südafrikanische Rand Refinery plant den Aufbau einer Gold-Raffinerie in China, um dort Gold mit höchstem Feingehalt zu produzieren.
Der weltweit größte Hersteller von Goldanlageprodukten will am Goldboom in Chinas teilhaben. Die südafrikanische Rand Refinery plant nach Informationen den Nachrichtendienstes Reuters, gemeinsam mit einem lokalen Partner eine Niederlassung in China zu gründen.
„Innerhalb der vergangenen zwei Jahre haben wir eine oder zwei mögliche Gelegenheiten identifiziert, mit einem potenziellen lokalen Partner einen Fuß nach China zu setzen“, so Peter Bouwer, Chefstratege der Rand Refinery. Die Planung sei aber in einem sehr frühen Stadium. Die Rede ist von einem Zeitraum von zwei oder drei Jahren.
Zwar besitze China schon sehr große Raffinerien, die auch bei der LBMA gelistet seien. Die Herausforderung bestehe aber darin, Gold von sehr hoher Reinheit (999,9) herzustellen, insbesondere für die vielen kleinen Goldaufbereiter.
Die Rand Refinery ist eigenen Angaben zufolge Chinas größter Lieferant für raffiniertes Gold. Das Unternehmen rechnet damit, in diesem Jahr rund 100 Tonnen Gold in Form von Goldbarren Richtung Peking liefern. Die Rand Refinery ist auch Hersteller des Krügerrands, der bekanntesten Goldanlagemünze der Welt.
Goldreporter
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Blöde Idee. „Joint-Venture“ mit einem lokalen „Partner“. Da sind die nicht die ersten die drauf rein fallen. Aber so ist es von der chinesischen Führung vorgesehen. Warum wohl?
Dauert zu 99,99 nicht lange und die Chinesen können auch ohne die Rand-Refinery 999,9 Gold raffinieren.
Rand-Refinery sollte mal bei VW und den anderen global-Playern nachfragen. Viel Gutes gibt es da sicher nicht zu berichten. Einige ziehen sich bereits angeschlagen zurück. Meine Meinung: lieber einen schwachen Export nach China als einen „Partner“ der einen bescheisst und dann gar keinen Export mehr weil der „Partner“ alles übernommen hat!
@Marcus_W.
So war es auch bei Siemens und dem Transrapid. DER SPIEGEL berichtete vor Jahr und Tag, daß die Überwachungskamera in einer Wartungsstation in Shanghai aufnahm, wie nachts eine ganze Mannschaft aus China-Stasi und Technikern eindrang, den abgeparkten Magnetzug auseinandernahm, alles fotografierte und vermaß – und am nächsten Morgen war alles so, als wäre nichts geschehen. Nur halt die blöde Aufnahme der Sicherheitskamera. Das Management von Siemens sprang im Dreieck. Die Erklärung aus dem Pekinger Verkehrsministerium lautete lapidar, das war halt nur eine Sicherheitsüberprüfung.
Und einem mittelständischen Hersteller von Windkraftanlagen passierte folgendes: Die Chinesen zogen (ein paar Kilometer von seiner Fabrik) sozusagen in Echtzeit eine zweite Fabrik hoch, und die Arbeiter und Ingenieure zirkulierten praktisch durch beide Anlagen. Kaum daß unser guter Landsmann seine Anlage fertighatte, lud man ihm ein, um ihm die Kopie vorzuzeigen. Daß ihm dabei der Arsch vor Wut explodierte, konnten seine Gastgeber gar nicht nachvollziehen. Nachahmung sei schließlich die höchste Form des Kompliments.
Die Magneten im Rotor sind übrigens aus Neodym, einer seltenen Erde. Ab 2015 wollen die höflichen Chinesen überhaupt keine seltenen Erden mehr exportieren. Ein Schelm, wer arges dabei denkt.
Also ehrlich, da sind mir doch die Amis lieber. So redlich, wie die sind. Haben gewiß zuviel deutsches Blut in sich.
Einem findigen deutschen Ingenieur werden doch ein paar Fallstricke einfallen, welche einzubauen sind und dem „Kopierer“zeigen, so einfach geht das nicht.
Ein paar Bolzen mit dem falschen Drehmoment oder einem anderen Material und schon bekommt der Rotor Flattersausen.
@anaconda
Genau das hatte Chrustschow vergeblich versucht, als er Mao erst die Bombe versprach und danach kalte Füße bekam und ein paar verfälschte Daten „einbauen“ ließ. Die haben ihre eigene Bombe trotzdem gezündet.