Das im Rohstoffsektor tätige Marktforschungsunternehmen CPM Group erwartet für die kommenden Jahre keine Rückkehr zu den Gold-Höchstkursen von 2011. Was soll man davon halten?
Die CPM Group ist ein angelsächsisches Marktforschungs- und Beratungsunternehmen, das sich im Speziellen den Rohstoffmärkten widmet. Das Unternehmen entstand ursprünglich per Management Buyout aus einer Abteilung des Investment-Riesen Goldman Sachs. In den US-Medien wird die CPM Group als renommiertes, unabhängiges Marktforschungsunternehmen gehandelt. Dies gleich vorab zur Einordnung.
Im Rahmen eines aktuellen Marktberichtes „Gold Yearbook 2012“ äußerten sich die CPM-Analysten skeptisch über die weitere Entwicklung des Goldpreises. „Wir erwarten, dass der Preis in diesem Jahr oberhalb von 1.500 Dollar [pro Feinunze] und in den nächsten Jahren über 1.400 Dollar bleiben wird“, so Jeffrey Christian, Gründer und Geschäftsführer der CPM Group laut CNBC.
Anleger-Ängste in Erwartung einer unsicheren wirtschaftlichen Zukunft hätten den Goldpreis getrieben. Die Befürchtungen eines globalen Crashs des Finanzsystems seien aber abgeklungen. Die Investoren hätten nun vielerorts ihre Einstellung geändert, von Panikkäufen des letzten Sommers zu „Buy the Dips“ („Kaufen bei Rücksetzern“) und „Sell the Rally“ („Verkaufen auf dem Höhenflug“). Die Goldnachfrage sei weiter stark, aber rückläufig.
Unsere Einschätzung: Das klingt nach „Ende des Bullenmarktes“. Zuletzt waren immer häufiger ähnliche Stimmen von Investment-Profis zu hören. Der zunehmende Markt-Pessimismus bildet aber eine gesunde Basis für den nächsten großen Goldpreisanstieg. Denn wer soll noch kaufen und den Goldpreis befeuern, wenn alle bereits investiert sind? Die Verringerung der wahrgenommenen Marktunsicherheit wurde mit Zentralbankgeld erkauft. Klar wird die Goldpreis-Rally immer wieder Pausen einlegen. Sie wird aber erst dann enden, wenn die Weltschulden-Rally zum Stillstand kommt und wir möglicherweise ein völlig neues Weltfinanzsystem sehen. Davon sind wir vermutlich noch einige Zeit entfernt.
Goldreporter
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Zusammengefasst:
Gebt mir euer Gold, ihr bekommt dafür von mir bunte Zettel.
Viele Grüße
H. J. Weber
Solche Meldungen sind klare Kaufsignale. Durch das ständige, brachiale, hausgemachte Auf und Ab der Kurse sollen Anleger verunsichert werden, damit sie sich vom „bösen“ Edelmetall fernhalten.
„Denn wer soll noch kaufen und den Goldpreis befeuern, wenn alle bereits investiert sind“, fragt Goldreporter.de selber in dem Absatz, der beginnt mit „Unsere Einschätzung“.
Hallo, bitte ganz objektiv bleiben: diese Frage ist doch wirklich berechtigt. Sicherlich, einige Bürger haben nur einen Teil ihres Vermögens in Gold gesichert, ein anderer Teil ging in Bubble- Betongold, der Rest liegt irgendwo. Und genau um Anteile dieses Restes, minus Barreserve, geht es. Klar, einige Leser versuchen Stimmung zu machen, weil sie seit September massiv Geld verloren haben. Andererseits, darauf habe ich bei den Charts hingewiesen, befinden wir uns in einem intakten Abwärtskanal.
Also: höchste Vorsicht ist angebracht. Der September 2011 war ein Wendepunkt in der Goldpreisentwicklung, zumindest in der Währungsparität USD/uz.
@bernd
Wer physisch Gold gekauft hat,egal zu welchem Preis,macht keine Verluste.Die macht er erst,wenn er „realisiert“ also das Gold wieder gegen Papier-Euro verkauft.Ich frage mich ernsthaft,wer das heutzutage tun will.
Hat aber jemand Papier-Gold gekauft (ETF,Zertifikate etc),dann wird der sich sicher mit Puts abgesichert haben.Der,welcher physisch hält, kauft keine Puts,weil er dann bei einem Goldpreisanstieg die Puts verliert und das Gold
verkaufen müßte um einen Gewinn einzufahren.sonst hätte ja die ganze Absicherung keinen Sinn gehabt.Fällt aber Gold,könnte er von den Puts Gold nachkaufen,shure,aber wozu kauft er in einem fallenden Markt nach,bzw.wer würde das tun? .Der kauft dann doch lieber Aktien vom Gewinn der Gold-Puts
Wenn ich jetzt aber einen Denkfehler begehe, bitte um Berichtigung.
@bernd
Wer physisch Gold gekauft hat,egal zu welchem Preis,macht keine Verluste.Die macht er erst,wenn er “realisiert” also das Gold wieder gegen Papier-Euro verkauft.Ich frage mich ernsthaft,wer das heutzutage tun will.
Hat aber jemand Papier-Gold gekauft (ETF,Zertifikate etc),dann wird der sich sicher mit Puts abgesichert haben.Der,welcher physisch hält, kauft keine Puts,weil er dann bei einem Goldpreisanstieg die Puts verliert und das Gold
verkaufen müßte um einen Gewinn einzufahren.sonst hätte ja die ganze Absicherung keinen Sinn gehabt.Fällt aber Gold,könnte er von den Puts Gold nachkaufen,shure,aber wozu kauft er in einem fallenden Markt nach,bzw.wer würde das tun? .Der kauft dann doch lieber Aktien vom Gewinn der Gold-Puts
Wenn ich jetzt aber einen Denkfehler begehe, bitte um Berichtigung.