
Amerikanische Wissenschaftler haben mit dem Einsatz von Goldpartikeln Erfolge bei der Krebs-Bekämpfung erzielt. Einmal mehr zeigen sich darin die einzigartigen Eigenschaften des Edelmetalls.
Während Silber in der Medizin wegen seiner antibiotischen Wirkung häufig eingesetzt wird (kolloidales Silber; Wundauflagen, Instrumente), gibt es für Gold noch einen deutlich geringeren klinischen Bedarf. Am häufigsten wird das gelbe Metall noch in Form von Zahngold und als Leiter oder zur Beschichtung technischer Geräte verwendet.
Wissenschaftler vom Baylor College of Medicine haben nun gemeinsam mit dem M.D. Anderson Cancer Center in Houston/Texas mit der Verwendung von Goldpartikeln Erfolge bei der Krebsbekämpfung erzielt.
Das Gold diente dabei als Wärmeleiter. Die Forscher brachten ultradünne Goldfolie auf Nano-Kapseln auf, die wiederum in Krebsgewebe injiziert und per Laser erhitzt wurden. Dabei gelang es den Medizinern in Kombination mit einer Strahlentherapie, das Wuchern der besonders widerstandfähigen Krebsstammzellen einzudämmen.
In dieser Anwendung zeichnet sich Gold durch zwei seiner besonderen Eigenschaften aus. Gold besitzt eine hohe Leitfähigkeit für Wärme (und Strom) und es ist extrem dehnbar. Aus einem Kilogramm Gold lässt sich ein Goldfaden von rund 3.000 Kilometern Länge ziehen. Folien in einer Stärke von 0,000125 mm sind möglich. Das noch leitfähigere Silber kann man lediglich bis auf 0,0002 mm schlagen.
Solche Gold-Anwendungen werden selbst in der Massennutzung keinen Einfluss auf den Goldpreis haben. Sie zeigen jedoch, wie einzigartig der Rohstoff Gold ist und wie wertvoll, insbesondere für Menschen, denen dadurch medizinische Hilfe zuteilwird.
Goldreporter
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