Der Goldpreis-Aufschlag in China ist auf 31 USD gestiegen und unterstreicht den zunehmenden Einfluss des Landes auf den Goldmarkt.
Goldpreis China
Auch in der ersten Novemberwoche blieb der chinesische Goldpreis über dem internationalen Niveau. Laut unseren Berechnungen betrug der Aufschlag an der Shanghai Gold Exchange (SGE) am 7. November 2025 rund 31 US-Dollar, drei Dollar mehr als eine Woche zuvor.
Messzeit: [Fr. 07.11.25, 14:30 h Shanghai] / [08:30 h MEZ Berlin]
Aufschlag China → Europa Spot: +31 USD/oz (31.10.25: +28 USD); Δ: +3 USD
Der Kursaufschlag an der Shanghai Gold Exchange stieg im November 2025 auf 31 US-Dollar je Unze.
Preisaufschlag im China-Goldmarkt
Markt / Kennzahl
07.11.25
31.10.25
Δ
Gold China SGE Fix (CNY/Gramm)
919,30
920,45
-0,12 %
Gold China SGE (USD/Gramm)
129,87
129,85
+0,02
Goldpreis China SGE
(USD/oz)
4.039
4.039
+0
Goldpreis Europa
(USD/oz)
4.008
4.011
-0,07 %
Aufschlag China
→ Europa (USD/oz)
+31
+28
+3
Goldpreis Shanghai Gold Exchange
Die Gold-Aufschläge in China waren in den Wochen zuvor kontinuierlich geschrumpft und sogar in einen Abschlag übergegangen. Dabei gab es zuletzt Hinweise auf eine steigende Goldnachfrage aus Asien – auch Zentralbanken haben Gold zugekauft.
Asiatische Goldnachfrage nimmt zu
Dass zuletzt wieder mehr Edelmetall nach China gelangt ist, zeigen die Goldexport-Daten der Eidgenössischen Zollverwaltung. Der Goldpreis-Aufschlag an der Shanghai Gold Exchange passt hier gut ins Bild. Damit steigt der chinesische Einfluss auf den internationalen Goldpreis wieder.
Goldreporter verfolgt den China-Aufschlag auf wöchentlicher Basis. In Hochphasen 2024 und im April 2025 lagen die Gold-Spreads zeitweise bei bis zu 90 US-Dollar. Signifikante Goldaufschläge werden von Arbitragehändlern genutzt und können den internationalen Goldpreis spürbar beeinflussen.
Methodik:SGE-Preis in CNY/Gramm zum Zeitpunkt 07.11.25; Umrechnung über 7,0788 CNY/USD (Vorwoche: 7,0887 CNY/USD). Vergleich mit zeitgleichem Spotpreis (FOREX). Angaben ohne Gewähr.
Gold aktuell am 11. November 2025: Der Goldpreis steigt auf 4.133 USD. Anleger hoffen auf ein Ende des längsten US-Shutdowns der Geschichte.
Gold steigt weiter
Der Goldpreis notierte am Dienstag um 9 Uhr bei 4.133 US-Dollar bzw. 3.575 Euro pro Unze. Damit startete das Edelmetall mit einem Plus von 0,4 Prozent in den Handel. Von der Bestmarke im Oktober war Gold noch 5 Prozent (in USD) bzw. 4,4 Prozent (in EUR ) entfernt.
Goldpreis am Vortag: Kursaufschwung
Die Aussichten auf ein baldiges Ende des US-Shutdown haben die Aktienmärkte und auch Gold beflügelt. Auch wenn das Repräsentenhaus den Prozess noch abschließen muss, weicht ein Stück Unsicherheit aus dem Markt. Eine Rückkehr zur Normalität könnte auch den nächste Kursaufschwung beim Goldpreis bedeuten. Der Goldpreis schloss fast 3 Prozent fester über 4.100 US-Dollar – erstmals seit dem 25. Oktober 2025.
Ausblick – Gold am Dienstag
Das endgültige Ende des US-Shutdown wird erwartet. Es bleibt abzuwarten, wann die Behörden ihre Betrieb wieder aufnehmen und die Berichtsroutine zurückkehrt. In Deutschand erscheint der ZEW-Index. Und es gibt wöchentliche US-Jobdaten von ADP.
Mehr zum aktuellen Kursgeschehen auf dem Goldmarkt: Goldpreis aktuell
Neue große Käufer auf dem Goldmarkt: Brasilien, Indonesien, Guatemala, Irak und Aserbaidschan erweitern ihre Goldreserven deutlich.
Wachsende Goldbestände weltweit
Der World Gold Council (WGC) hat neue Daten zu den weltweiten Goldreserven veröffentlicht. Demnach haben zahlreiche Zentralbanken ihre Bestände weiter aufgestockt. Die Übersicht basiert in den meisten Fällen auf den offiziellen Angaben der Länder per Ende September 2025. Besonders auffällig ist das starke Engagement mehrerer Schwellenländer, die mit größeren Käufen überraschen.
Mehrere Schwellenländer haben ihre Goldreserven kräftig erhöht. Brasilien, Indonesien und Irak melden deutliche Zukäufe im September/Oktober 2025.
Neue Großkäufer: Brasilien, Indonesien, Irak
Denn mit starken Goldkäufen tauchen folgende Staaten in der November-Meldung des WGC auf:
Brasilien erhöhte seine Reserven um 15,4 Tonnen auf 145,1 Tonnen.
Indonesien kaufte 14,8 Tonnen hinzu und hält nun 204,7 Tonnen – ein Sprung von Platz 49 auf Rang 26 der WGC-Liste.
Guatemala verdoppelte seine Bestände auf 13 Tonnen (+6,1 t).
Aserbaidschan steigerte um 3,7 Tonnen auf 184,8 Tonnen.
Der Irak legte um 8,2 Tonnen auf 170,9 Tonnen zu.
Auch Kasachstan meldet ein Plus von 7,9 Tonnen auf 324,4 Tonnen.
Weitere Länder auf dem Goldmarkt und regionale Trends
Auch die Türkei vergrößerte ihre rein staatlichen Reserven um 2,3 Tonnen auf 641,3 Tonnen. Einschließlich der bei der Zentralbank hinterlegten Bankbestände summiert sich das türkische Gesamtinventar auf 798,8 Tonnen.
Dagegen reduzierten sich die Bestände Usbekistans um 4,4 Tonnen auf 361,4 Tonnen.
Auch kleinere Notenbanken waren aktiv:
Tschechien: +1,5 t
Ghana: +1,1 t
Katar: +0,8 t
Philippinen: +0,6 t
VAE: +0,5 t
Kirgisien: +0,4 t
Serbien: +0,4 t
Ägypten: +0,2 t
Top 5 unverändert – Russland mit Zuwachs
An der Spitze bleibt das Bild stabil: Die USA führen mit 8.133,5 Tonnen, gefolgt von Deutschland (3.350,3 t), Italien (2.451,8 t) und Frankreich (2.437 t). Russland verzeichnet einen Anstieg um 3,1 Tonnen auf 2.329,6 t – genau jene Menge, die im Vormonat noch ausgebucht worden war.
Auch China hat seine Goldbestände um 1,9 Tonnen auf 2.302,3 Tonnen erhöht. Damit erreichte der Wert der chinesischen Reserven, wie bereits berichtet, ein neues Rekordniveau von 253 Milliarden US-Dollar.
Insgesamt weist der World Gold Council die weltweiten staatlichen Goldbestände nun mit 36.359,5 Tonnen aus – 0,2 Tonnen weniger als im Vormonat.
Aber nicht alle Länder veröffentlichen regelmäßige Zahlen. Zu den Staaten ohne laufende Berichte gehören Iran, Israel und Nordkorea. Die WGC-Daten basieren auf Meldungen der Zentralbanken sowie Informationen des Internationalen Währungsfonds (IWF).
Der US-Senat stimmt für einen Kompromiss, der das Ende des 40-tägigen Shutdowns einleiten soll. Einige Demokraten stimmen dafür – trotz parteiinterner Kritik.
Der US-Senat hat mit 60 zu 40 Stimmen ein Verfahren zur Beendigung des längsten Regierungs-Shutdowns der US-Geschichte eingeleitet. Mehrere moderate Demokraten unterstützten laut Bloomberg den Entwurf, der eine teilweise Wiederfinanzierung der Ministerien und rückwirkende Bezahlung der rund 600.000 beurlaubten Staatsangestellten vorsieht. Präsident Trump sprach von einem Durchbruch, doch die Zustimmung des Repräsentantenhauses gilt als unsicher. Dort fordern führende Demokraten weiterhin eine Verlängerung der auslaufenden Obamacare-Subventionen. Das Haushaltsabkommen könnte die Regierung noch in dieser Woche wieder öffnen.
Goldreporter-Kommentar: Das Ende des US-Shutdowns verringert die Unsicherheit an den Finanzmärkten. Warum steigt der Goldpreis dennoch? Man kann die Entwicklung als Rückkehr zur Normalität interpretieren. Die Geldpolitik tritt wieder in den Vordergrund. Genauso wie die anhaltende Schuldenproblematik, in der die USA in erster Reihe stehen.
Der Goldpreis steigt zum Wochenauftakt kräftig auf 4.075 US-Dollar. Nach 40 Tagen endet wohl der längste US-Shutdown der Geschichte – Anleger reagieren erleichtert.
Gold steigt, Ende des US-Shutdowns
Der Goldpreis startete am Montag mit deutlichen Gewinnen in den Handel. Nach 40 Tagen US-Shutdown (Rekord-Regierungsstillstand) einigen sich Demokraten und Republikaner auf eine Wiedereröffnung der Regierung – ohne Einigung bei der Gesundheitsreform. Gold notierte um 9:00 Uhr bei 4.075 US-Dollar bzw. 3.520 Euro. Damit schoss der Kurs jeweils um 1,8 Prozent nach oben. Die Distanz zum Rekordstand verkürzt sich auf 6,4 Prozent (in USD) bzw. 5,9 Prozent (in EUR).
Goldpreis am Vortag: 4.000 USD im Fokus
Der Goldspotkurs bewegte sich im Verlauf des Freitags um die 4.000er-Marke und schloss mit 4.001 USD bzw. 3.459 Euro rund 0,5 Prozent höher. Die Entwicklung war geprägt von einer Gesamtmarktschwäche. An vielen Stellen machten Anleger zuletzt Kasse oder gaben Positionen aufgrund von Abverkaufsängsten auf. Das gilt vor allem für extrem hoch bewertete Tech-/KI-Aktien, aber auch Kryptowährungen und Anleihen erlitten Kursverluste.
Ausblick – Gold am Montag
Bedeutende Konjunkturdaten gibt es heute nicht. Allerdings stehen diese Woche die Auktionen neuer Staatsanleihen im Mittelpunkt des Interesses. Diese Woche werden US-Staatspapiere im Volumen von 125 Milliarden US-Dollar angeboten, am Montag mit Laufzeiten von 3 und 6 Monaten sowie 3 Jahren. Die Nachfrage nach US-Treasuries dürfte zeigen, wie stabil sich das Vertrauen in den Anleihemarkt nach dem Rekord-Shutdown gestaltet.
Goldpreis pendelt um 4.000 USD. COMEX-Daten zeigen eine Zunahme der Gold-Futures-Verträge bei sinkenden Lagerbeständen. Markt bleibt in Wartestellung.
Der Goldpreis pendelt weiter um die Marke von 4.000 US-Dollar. Trotz seitlicher Bewegung lassen sich erste Anzeichen einer Stabilisierung erkennen. COMEX-Daten deuten auf eine vorsichtige Rückkehr institutioneller Händler hin – bei zugleich sinkenden Lagerbeständen.
Seitwärtsphase mit Widerstand
Die Feinunze schloss am Freitag im US-Futures-Handel knapp unter der 4.000-Dollar-Marke bei 3.999 USD (3.458 EUR). Damit blieb der Kurs nahezu unverändert zur Vorwoche. Vom Rekordhoch am 20. Oktober trennt Gold rund acht Prozent. Die Marktteilnehmer warten auf Impulse, nachdem viele Anleger zuletzt Gewinne aus Aktien und Anleihen mitgenommen hatten.
COMEX-Daten zeigen steigenden Open Interest bei sinkenden Lagerbeständen. Goldpreis pendelt weiter um die Marke von 4.000 USD.
Open Interest steigt – Stimmung hellt sich auf
An der COMEX erhöhte sich der Open Interest auf 476.871 Kontrakte (+2,4 %). Damit engagierten sich erstmals seit drei Wochen wieder mehr Futures-Händler. Auch bei den Gold-Optionen nahm das Handelsvolumen zu. Allerdings stieg die Zahl der Puts leicht gegenüber den Calls, was auf leicht sinkenden Optimismus hindeutet.
Das Put/Call-Verhältnis stieg auf 0,80. Auf 100 Puts kamen zuletzt 125 Calls – ein Indikator für sinkende Long-Wetten am Goldmarkt.
COMEX-Lager schrumpfen weiter
Die physischen Goldbestände in den COMEX-Tresoren nahmen um 440.000 Unzen auf 37,72 Millionen Unzen ab. Besonders deutlich fiel der Rückgang in der Kategorie „eligible“ aus – also bei jenen Beständen, die Händlern gehören und kurzfristig ausgeliefert werden können.
Physische Deckung sinkt
Bei einem Open Interest von 476.871 Kontrakten ergibt sich eine physische Deckung des Gold-Futures-Handels von rund 79 Prozent – nach 82 Prozent in der Vorwoche. Im Frühjahr 2025 lag der Wert zeitweise bei 98 Prozent, ausgelöst durch Einfuhrwellen infolge von Zollspekulationen. Historisch betrachtet schwankte die Deckungsquote teils deutlich, oft lagen nur rund 30 Prozent des Handels physisch hinterlegt vor.
Lieferanträge und physische Abwicklung
Für den laufenden Kontraktmonat meldete die CFTC bislang 7.119 Auslieferungsanträge, was rund 22 Tonnen Gold entspricht. Im Oktober summierten sich die physischen Abrufe auf 182 Tonnen. Der bisherige Höchstwert stammt aus Januar 2025 mit 238 Tonnen.
Technisches Bild und Ausblick
Der Wochenchart zeigt ein schwankendes, aber stabiles Kursverhalten. Nach Rücksetzern auf 3.939 USD testete der Preis mehrfach die 4.000er-Marke und verteidigte sie auf Schlusskursbasis.
Goldpreis-Chart 03.10. bis 07.11.2025, US-Futures (meistgehandelter Kontrakt -> Dezember): Wie in der Vorwoche pendelte der Kurs um die Marke von 4.000 US-Dollar (Quelle: CME Group).
Steigender Open Interest bei stabilen Kursen spricht dafür, dass sich neue Marktpositionen aufbauen – ein potenziell bullisches Signal. Solange aber frische Impulse ausbleiben, dürfte sich die Seitwärtsbewegung fortsetzen.
China erhöht seine Goldreserven im Oktober leicht. Die Zentralbank meldet einen Zuwachs auf 2.304 Tonnen und setzt ihre Kaufserie fort.
China stockt Goldreserven weiter auf
Die chinesische Zentralbank hat im Oktober erneut Gold gekauft – und damit ihre Serie an monatlichen Zukäufen fortgesetzt.
Allerdings blieb das Volumen auch diesmal überschaubar. Laut der State Administration of Foreign Exchange (SAFE) stiegen die offiziellen Bestände nur um 30.000 Unzen auf insgesamt 74,09 Millionen Unzen. Das entspricht rund 0,9 Tonnen zusätzlichem Gold.
Damit halten die People’s Bank of China (PBOC) nun 2.304,45 Tonnen Gold, was den zwölften Anstieg in Folge bedeutet – jedoch mit abnehmender Dynamik.
Die People’s Bank of China meldet im Oktober 2025 erneut Goldkäufe. Der Goldanteil an den Währungsreserven steigt auf acht Prozent.
Das heißt, die gesamten Bestände der People’s Bank of China (PBOC) belaufen sich nun auf umgerechnet 2.304,45 Tonnen – also rund 0,9 Tonnen mehr als Ende September.
Langfristige Entwicklung der PBOC-Reserven
China veröffentlicht traditionell unregelmäßig Angaben zu seinen Goldbeständen.
Auf Phasen ohne Aktualisierungen folgen häufig Perioden mit monatlichen Anpassungen.
Zwischen November 2022 und April 2024 summierten sich die Zukäufe auf rund 316 Tonnen Gold. Danach blieb es mehrere Monate still, bevor im Herbst 2024 wieder neue Meldungen folgten (Quelle: SAFE / PBOC, eigene Darstellung)
Chinesische Goldreserven
Die Tabelle zeigt monatliche Goldzukäufe der chinesischen Zentralbank seit 2022. Datenquelle: SAFE / PBOC.
Monat
Zugang in t
Zugang in Uz
November 2022
32,03
1.030.000
Dezember 2022
30,17
970.000
Gesamt 2022
62,20
2.000.000
Januar 2023
14,93
480.000
Februar 2023
24,88
800.000
März 2023
18,04
580.000
April 2023
8,08
260.000
Mai 2023
16,86
510.000
Juni 2023
21,15
680.000
Juli 2023
23,02
740.000
August 2023
28,93
930.000
September 2023
26,13
840.000
Oktober 2023
23,02
740.000
November 2023
11,82
380.000
Dezember 2023
9,02
290.000
Gesamt 2023
225,98
7.230.000
Januar 2024
9,95
320.000
Februar 2024
12,13
390.000
März 2024
4,97
160.000
April 2024
1,87
60.000
November 2024
4,97
160.000
Dezember 2024
10,26
330.000
Gesamt 2024
44,15
1.420.000
Januar 2025
4,97
160.000
Februar 2025
4,97
160.000
März 2025
2,80
90.000
April 2025
2,17
70.000
Mai 2025
1,90
60.000
Juni 2025
2,15
70.000
Juli 2025
1,90
60.000
August 2025
1,90
60.000
September 2025
1,24
40.000
Oktober 2025
0,90
30.000
Gesamt 2025
24,88
800.000
Gesamt seit 2022
356,13
11.450.000
Währungsreserven und Goldanteil steigen
Parallel zu den Goldkäufen nahm auch der Wert der gesamten chinesischen Währungsreserven zu – um 0,5 Prozent oder 18 Milliarden US-Dollar auf 3.706,84 Milliarden US-Dollar.
Der Goldanteil an diesen Reserven erhöhte sich leicht auf 8 Prozent (Vormonat: 7,7 %).
Mit einem Wert von 297,2 Milliarden US-Dollar erreichte das Goldportfolio der PBOC zugleich einen neuen Rekordstand.
Einordnung – China Goldreserven
Die anhaltenden, wenn auch kleinen Zukäufe gelten als Signal für Chinas strategische Positionierung im internationalen Währungsgefüge.
Denn die PBOC verfolgt das Ziel, die Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern und Gold als Reservekomponente langfristig zu stärken.
In der aktuellen geopolitischen Lage unterstreicht jeder Zukauf, dass Gold für China eine stabilisierende Reservefunktion behält – auch bei minimalem Kaufvolumen.
Die zweite Ausgabe des Branchen-Magazins GOLD & WEISS erscheint heute als Beileger im Handelsblatt und ist auch online verfügbar.
Die zweite Ausgabe von GOLD & WEISS erscheint am 7. November als Handelsblatt-Beileger und ist online verfügbar.
Ab heute verfügbar ist die zweite Ausgabe des Branchen-Magazins GOLD & WEISS. Herausgeber ist Wolfgang Wrzesniok-Rossbach, Geschäftsführer der Fragold GmbH und Veranstalter des ZukunftsForum Edelmetalle. Das Magazin blickt hinter die Kulissen der Edelmetall- und Rohstoffmärkte. In rund einem Dutzend Beiträgen werden Themen rund um Werte, Stabilität und Vertrauen behandelt – passend zum wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.
Die Printausgabe erscheint als Handelsblatt-Beileger und wird zusätzlich an rund 5.000 Fachadressen versendet. GOLD & WEISS ist auch online abrufbar.
Goldreporter-Kommentar: GOLD & WEISS verbindet langjährige Markterfahrung mit fundiertem Fachwissen zu einem informativen Branchenmagazin. Mit dem erfahrenen Edelmetall-Experten Wolfgang Wrzesniok-Rossbach als Herausgeber dürfte sich das Magazin als relevante Stimme des deutschen Edelmetallmarkts etablieren.
Einige Produkte im Edelmetall-Handel bleiben schwer verfügbar. Besonders bei Silbermünzen zeigen sich Engpässe, während die Ankaufspreise zuletzt deutlich angezogen haben. Hier unser wöchentlicher Marktüberblick.
Goldpreis stabil – Seitwärtsbewegung hält an
Der Goldpreis schwankte in den vergangenen Tagen um die Marke von 4.000 US-Dollar. Am Freitagmittag um 11:15 Uhr notierte die Feinunze auf dem europäischen Spotmarkt bei 4.006 US-Dollar beziehungsweise 3.469 Euro. Damit bewegte sich der Kurs nahezu auf Vorwochenniveau. Auch Silber zeigte sich stabil bei 48,70 US-Dollar beziehungsweise 42,22 Euro pro Unze.
Edelmetall-Handel im Fokus: Einige Produkte bleiben knapp, Preise stabilisieren sich.
In zahlreichen Onlineshops des Edelmetall-Handels sind derzeit verschiedene Produkte nicht oder nur mit Verzögerung erhältlich. Betroffen sind vor allem prägefrische Silbermünzen, Kilo-Silberbarren sowie bestimmte Serien von 100-Gramm-Goldbarren. Die Folge sind längere Lieferzeiten und vereinzelt leicht steigende Aufschläge.
Wie haben sich die Preise und Aufgelder im deutschen Handel entwickelt? Unsere wöchentliche Erhebung bei fünf Anbietern zeigt nur geringe Veränderungen.
Für prägefrische Krügerrand-Münzen (aktueller Jahrgang) zahlten Käufer durchschnittlich 3.594 Euro – rund 5 Euro weniger als in der Vorwoche. Das durchschnittliche Aufgeld sank auf 3,60 Prozent (Vorwoche: 3,83 %). Währenddessen blieben ältere Jahrgänge mit einem Abschlag von rund 65 Euro pro Unze auf erhöhtem Niveau.
Dagegen stieg das mittlere Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren leicht auf 2,59 Prozent (Vorwoche: 2,48 %). Ein Exemplar kostete im Schnitt 11.446 Euro und damit etwa 24 Euro mehr als vor einer Woche.
Silber kaufen – Nachfrage nach Münzen hoch
Beim Silberhandel bleiben die Preisaufschläge hoch. Eine Unze der Anlagemünze Maple Leaf (aktueller Jahrgang) kostete am Freitag im Mittel 56,98 Euro. Das entspricht einem stabilen Aufgeld von etwa 35 Prozent.
Dagegen verteuerten sich 1-Kilogramm-Silberbarren mit durchschnittlich knapp 30 Prozent Aufgeld etwas stärker (Vorwoche: 28 %).
Auffällig: Die Spreads zwischen An- und Verkaufspreis sanken deutlich auf 32 Prozent. Ursache sind gestiegene Händler-Ankaufspreise, die das Preisgefüge im Silberhandel enger werden lassen.
Preisdaten vom 7. November 2025: Durchschnittswerte deutscher Edelmetallhändler für Krügerrand, Maple Leaf, Silberbarren und Goldbarren.
Einordnung
Leichte Veränderungen bei Aufgeldern geben Hinweise auf kurzfristige Nachfrage- und Liefertrends. In Phasen erhöhter Marktspannung können sie deutlichere Ausschläge zeigen. Derzeit dominiert ein ausgeglichenes Marktumfeld – allerdings bei weiterhin eingeschränkter Produktverfügbarkeit.
Tipp zum Weiterlesen: Altersvorsorge mit Gold Wer die strategische Rolle von Gold im Vermögensaufbau verstehen möchte, findet im Spezial-Report „Altersvorsorge mit Gold“ fundierte Analysen. Der Report zeigt, wie Gold als langfristiger Baustein eingesetzt werden kann – inklusive steuerlicher Aspekte, Produktvergleichen und Fallbeispielen. Jetzt erhältlich im Goldreporter-Shop.
Gold-ETFs verbinden Finanzmärkte mit physischem Metall. Am Beispiel des SPDR Gold Shares erklären wir Handel, Lagerung und Preiswirkungen.
Jede Woche berichtet Goldreporter über die Bestands- und Kapitalbewegungen im größten Gold-ETF, dem SPDR Gold Shares (GLD). Exchange Traded Funds ermöglichen Investoren, am Goldpreis teilzuhaben, ohne selbst Barren kaufen oder lagern zu müssen. Offiziell steht jedem Anteil physisches Metall, das nach dem „Good Delivery“-Standard der LBMA hinterlegt wird. Wir erläutern, wie Fonds dieser Art strukturiert sind und Handel und Management konkret ablaufen.
Wer kann Gold erhalten – und wer nicht?
Privatanleger handeln nur die Anteile dieses ETFs. Ein direkter Anspruch auf Auslieferung des hinterlegten Edelmetalls besteht nicht. Diese Möglichkeit ist ausschließlich sogenannten Authorized Participants (APs) vorbehalten. Dabei handelt es sich um große Banken und Market Maker, die im Auftrag institutioneller Kunden agieren. Sie agieren neutral, verdienen an Arbitrage, nicht an eigener Marktrichtung.
Goldbarren nach LBMA-Standard werden für Gold-ETFs wie den SPDR Gold Shares in Londoner Tresoren eingelagert.
Außerdem lagert das Gold überwiegend in London, traditionell in Tresoren großer Banken wie HSBC sowie im Umfeld der Bank of England. Die Barren sind standardisiert, eindeutig identifiziert und revisionsfähig. Der Betreiber veröffentlicht und aktualisiert täglich eine detaillierte Barrenliste. Es handelt sich dabei um 400-Unzen-Barren des London-Good-Delivery-Standards, die im OTC-Markt Londons gehandelt werden.
Creation und Redemption: Der physische Motor
Die Handelstechnik hinter dem GLD basiert auf zwei Prozessen:
Creation (Erzeugung):
APs liefern physisches Gold an den Fonds und erhalten neue ETF-Anteile.
Redemption (Einlösung):
APs geben ETF-Anteile zurück und entnehmen physisches Gold aus dem Bestand.
Diese Mechanismen halten den ETF-Preis eng am Spotpreis. Weicht er ab, entsteht Arbitrage. Das sorgt für Liquidität und verhindert dauerhafte Preisverzerrungen.
Warum Privatanleger nichts ausliefern lassen können
Die Auslieferung erfolgt nur in großen Paketen, den sogenannten „Creation Units“. Diese umfassen typischerweise mehrere hundert Goldbarren. Voraussetzung sind regulatorische und logistische Anforderungen, die in der Regel nur institutionelle Häuser erfüllen.
Was passiert, wenn ETF-Anteile verkauft werden?
Bei einfachen Verkäufen wechseln die Anteile meist nur den Besitzer. Erst wenn APs aktiv werden, entstehen physische Konsequenzen:
Die Bestände steigen bei Creation.
Die Bestände sinken bei Redemption.
Daher ist es möglich, dass Kursbewegungen und Bestandsmeldungen zeitlich versetzt wirken. Im Goldhandel gilt üblicherweise eine Zwei-Tage-Frist (T+2) bis zur physischen Lieferung.
Warum Bestandsdaten verzögert wirken
ETF-Berichte zeigen häufig:
Kapitalflüsse heute
physische Bestandsänderungen erst in zwei Tagen
Deshalb können Anleger zeitweise widersprüchliche Signale sehen.
Welche Auswirkungen haben ETF-Bestände auf den Goldpreis?
Gold-ETFs bewegen realen Marktbedarf. Je nach Phase kann das Wirkung entfalten:
Kurzfristig:
Hohe Zuflüsse signalisieren Risikoneigung
Zusätzliche Goldnachfrage stützt Preise
Abflüsse belasten Sentiment
Mittelfristig:
Physische Abgänge aus London verknappen Angebot
Gold fließt oft weiter nach Asien
Regionale Preisaufschläge können entstehen
Langfristig:
ETF-Bestände gelten als messbarer Indikator institutioneller Goldallokation.
Steigen die Bestände über Monate, zeigt das wachsendes Vertrauen. Fallen sie anhaltend, deutet das auf gedrehte Risikoerwartungen.
Warum der GLD wie ein Marktthermometer wirkt
Der Fonds gehört zu den größten Haltern von Anlagegold weltweit. Veränderungen spiegeln:
Inflationserwartungen
Zinserwartungen
geopolitische Unsicherheit
Dollar-Stärke
Institutionelle Orders können hunderte Tonnen Gold bewegen – und genau deshalb wird GLD global aufmerksam beachtet.
Fazit Gold-ETF
Gold-ETFs wie der SPDR Gold Shares ermöglichen liquiden Zugang zum Goldmarkt, sind schnell handelbar und weltweit zugänglich. Sie sind kein Ersatz für tatsächliches physisches Gold. Private Goldbarren und Goldmünzen besitzt man ohne Gegenparteirisiko. ETFs dagegen sind reine Finanzinstrumente. Aber Authorized Participants verbinden Finanzmärkte mit dem wahren Metall. Wer die Mechanik von Creation und Redemption versteht, erkennt, warum nicht jeder Anteilverkauf automatisch Barren bewegt – und weshalb ETF-Ströme am Londoner Goldmarkt spürbare Preiswirkungen entfalten können.
Der Goldpreis bleibt am Freitag über 4.000 USD. Anleger warten auf US-Daten zum Verbrauchervertrauen und zu Inflationserwartungen.
Der Goldpreis setzte am Freitag seinen Tanz um die 4.000-Dollar-Marke fort. Gold kostete um 9:00 Uhr 4.008 US-Dollar bzw. 3.475 Euro und am Spotmarkt damit jeweils rund 0,8 Prozent über Vortagsschluss. Vom Allzeithoch war der Goldpreis damit 8 Prozent (in USD) bzw. 7 Prozent (in EUR) entfernt.
Goldpreis am Vortag: Breite Marktschwäche
Am Donnerstag gab der Goldpreis seine Gewinne vom Vormittag erneut ab und schloss mit 3.976 US-Dollar bzw. 3.444 Euro praktisch unverändert. Die Kursentwicklung spiegelt das Umfeld anhaltender Gewinnmitnahmen an den Finanzmärkten, wo vor allem Tech-Aktien aber auch der Kryptobereich (Bitcoin) unter Abgabedruck stehen. Schwache US-Arbeitsmarktdaten aus dem Privatsektor warfen einen Schatten auf die Konjunkturaussichten. Aufgrund des Rekord-Shutdowns müssen Analysten weiterhin ohne amtliche Wirtschaftsdaten auskommen.
Ausblick – Gold am Freitag
In den USA soll das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan Aufschluss über den Zustand der Wirtschaft geben. Auüerdem gibt es Daten zu den Inflationserwartungen.
Edelmetall-Lieferengpässe entstehen in Krisen immer wieder. Was dahintersteckt, welche Folgen es für Händler, Prägeanstalten und Anleger hat.
Warum Lieferengpässe im Edelmetall-Handel immer wieder auftreten
Immer dann, wenn wirtschaftliche Unsicherheit zunimmt, steigt die Nachfrage nach Gold, Silber und anderen Edelmetallen. Produzenten und Großhändler stoßen dabei regelmäßig an Kapazitätsgrenzen, weil die physische Produktion nicht beliebig skalierbar ist. Vor allem Barren und Münzen brauchen Fertigung, Lieferung und Qualitätskontrolle – ein System, das nur in konstanten Rhythmen funktioniert.
Lieferengpässe bei gängigen Gold- und Silberprodukten sorgen regelmäßig für Verzögerungen und steigende Aufgelder im physischen Edelmetall-Handel.
Historische Engpässe: Die wiederkehrenden Muster seit 2008
Mehrfach zeigte sich, wie schnell Lieferketten hin zum deutschsprachigen Edelmetall-Handel ins Stocken geraten:
Finanzkrise 2008/2009: Große Anleger suchten Sicherheit, Münzprägestätten kamen nicht hinterher. Aufgelder schossen nach oben, Lieferzeiten explodierten.
Euro- und Griechenland/Zypernkrise 2010–2012: Bankenmisstrauen befeuerte die Nachfrage. Lieferengpässe bei populären Formaten (Krügerrand, Maple Leaf) wurden zur Regel.
Corona-Pandemie:Grenzschließungen und Produktionsstopps führten zu echten Bruchstellen in der Lieferkette. Flugfrachter fielen aus, Raffinerien reduzierten Schichten.
Russischer Einmarsch in die Ukraine: Geopolitische Unsicherheit trieb Anleger in Gold und Silber – erneut mit deutlichen Spuren im physischen Handel.
Rückschläge für die Produktion: Wenn Nachfrage schwächelt
Phasen niedriger Nachfrage führen dazu, dass große Prägestätten und Raffinerien ihre Produktion drosseln. Denn Stillstand bedeutet geringere Auslastung und sensible Kostenstrukturen. Springt die Nachfrage später schlagartig an, müssen Anlagen wieder hochgefahren, Materialflüsse organisiert und Personal eingeplant werden. Dieser Prozess dauert – und verknappt während der Übergangsphase zusätzlich die Ware.
Hohe Aufgelder: Edelmetall-Handel nicht allein verantwortlich
Steigt der Druck, erhöhen nicht nur Händler die Aufschläge. Prägestätten selbst verlangen Aufpreise, wenn Rohmaterial knapp oder Produktionsslots ausgelastet sind. Händler geben diese Konditionen weiter, wodurch Endkunden die Belastung direkt spüren. Besonders betroffen sind standardisierte Massenprodukte wie 1-Unzen-Münzen, deren Preise stark auf Nachfrage reagieren.
In Phasen hoher Nachfrage fahren Prägestätten ihre Produktion oft nur verzögert hoch. Produktionsstatistiken der U.S. Mint zeigen, wie stark die Volumina schwanken.
In den Jahren 2024 und 2025 verkauften viele Besitzer ihre Bestände zu hohen Kursen zurück an den Handel. Dieser konnte einen Teil der Nachfrage über Rückläufer decken, statt Neuware zu ordern. Prägestätten reduzierten daraufhin den Output – mit der Folge, dass Engpässe erneut entstehen, sobald Verkaufswellen abebben und Neuware knapper wird.
Seltene Produkte: Warum Platin und Palladium teurer werden
Geringe Handelsvolumina bei Platin- und Palladium-Anlagestücken bedeuten geringere Fertigungsserien. Hier wirken Produktionsumstellungen unverhältnismäßig schwer. Sind Bestände knapp, schnellen die Aufgelder schnell deutlich stärker als bei Gold.
Seit der Einführung der vollen Mehrwertsteuer auf alle Silberanlageprodukte verteuert sich Neuware. Nur sogenannte „Zweitware“ darf weiter differenzbesteuert verkauft werden (§ 25a UStG, Differenzbesteuerung) – und ist deshalb besonders gefragt. Konsequenz: geringere Aufgelder in diesem Segment, aber zunehmende Knappheit für bestimmte Münztypen.
Folgen für Anleger: Lieferengpässe, Preisunterschiede, Marktverschiebungen
Engpässe im Edelmetall-Handel führen typischerweise zu:
verlängerten Lieferzeiten
deutlichen Aufgeldern bei Standardware
schneller Verfügbarkeit bei exotischen Produkten, aber höheren Preisen
verstärktem Handel mit Rückläufer-Material
Wer früh kauft, zahlt weniger. Wer in der Spitze kauft, trägt Marktdynamik und Produktionsdruck mit.
Daten der London Bullion Market Association (LBMA) zeigen, dass Raffineriekapazitäten global auf wenige Standorte konzentriert sind, was Lieferketten empfindlich macht.
Fazit: Lieferketten sind fragil – und bleiben ein Preistreiber
Edelmetalle sind physische Güter mit industrieller Fertigung. In Krisenzeiten steigt die Nachfrage abrupt, während Produktion und Logistik naturgemäß träge reagieren. Das macht Lieferengpässe zu einem wiederkehrenden Begleitphänomen aller Edelmetall-Haussephasen. Für Anleger bedeutet das: Preise vergleichen, flexibel bleiben – und Vorsorge treffen, bevor die Knappheit kommt.
Goldpreis stabilisiert sich nahe 4.000 USD. Kapitalabflüsse beim ETF GLD zeigen Zurückhaltung institutioneller Anleger.
Goldpreis: Stabilisierung nach dem Rücksetzer
Nach dem deutlichen Preisrutsch der vergangenen Wochen versucht Gold derzeit, eine charttechnische Basis auszubilden. Am Mittwochabend schloss die Feinunze im US-Futures-Handel bei 3.970 US-Dollar beziehungsweise 3.453 Euro. Damit lagen die Kurse gegenüber der Vorwoche um 1,3 Prozent (USD) und 2,2 Prozent (EUR) höher. Silber zeigte sich in der gleichen Periode etwas fester und gewann 0,7 Prozent auf 47,94 US-Dollar beziehungsweise 1,6 Prozent auf 41,70 Euro je Unze.
Kapitalströme beim SPDR Gold Shares (GLD)
Parallel zur jüngsten Gegenbewegung am Goldmarkt waren die Kapitalbewegungen beim SPDR Gold Shares (GLD) erneut ausgeprägt. Im Berichtszeitraum bis zum 5. November 2025 meldet der Fonds Nettoabflüsse im Volumen von rund 2,3 Milliarden US-Dollar. Solche Redemptions gelten häufig als Hinweis auf Umschichtungen institutioneller Anleger, insbesondere nach starken Kursphasen. Auffällig ist, dass der physische Goldbestand des Fonds dennoch zulegte.
Nettokapitalflüsse SPDR Gold Shares (GLD) vom 30. Oktober bis 5. November 2025
GLD: Nettokapitalflüsse 30. Oktober bis 5. November 2025
Nach Angaben des Betreibers erhöhte sich das hinterlegte Goldinventar innerhalb einer Woche um 2,58 Tonnen auf nun 1.038,63 Tonnen. Die Entwicklung belegt, dass Kapitalflüsse nicht zwingend zeitgleich mit Bestandsmeldungen verlaufen.
Abwicklung: physische Hinterlegung erfordert Zeit
Der Betreiber des ETFs muss pro Anteilsschein ein Zehntel Feinunze physisch vorhalten. Buchungen erfolgen jedoch zeitversetzt, da auf dem Goldmarkt die T+2-Abwicklung gilt: Erst zwei Handelstage nach Abschluss wandern die entsprechenden Barren in die Tresore. Das erklärt vermeintliche Widersprüche zwischen Kapitalflussdaten und Bestandsangaben.
Gold- und Silberbestände GLD und SLV per 5. November 2025 und Veränderung gegenüber Vorwoche.
iShares Silber Trust (SLV) mit Bestandsabgängen
Auch im Silbersegment kam es zuletzt zu Veränderungen. Beim iShares Silber Trust sank das ausgewiesene Inventar um 58,86 Tonnen auf nun 15.150,71 Tonnen. Der Netto-Kapitalabfluss beläuft sich laut Berichten auf rund 55 Millionen US-Dollar. Der SLV ist pro Anteilsschein mit einer Feinunze Silber gedeckt.
Jahresverlauf: deutliche Zuwächse
Seit Jahresbeginn zeigen beide großen Edelmetall-ETFs kräftige Bestandssteigerungen. Beim SPDR Gold Shares nahmen die hinterlegten Tonnen um 166 zu, verbunden mit Nettozuflüssen von rund 18,5 Milliarden US-Dollar. Beim SLV summieren sich die Zuwächse auf 775 Tonnen und knapp 1 Milliarde US-Dollar Nettozuflüsse.
ETFs als Marktindikator
Im Umfeld steigender Edelmetallpreise nehmen die Bestände großer ETFs häufig zu. Strukturell reagieren diese Werte jedoch zeitversetzt: Erst anhaltende Kursanstiege veranlassen größere Anleger, über „Papiergold“ zu investieren. Besonders junge US-Privatanleger nutzen dafür zunehmend Discount-Broker, was den institutionellen Anteil leicht verschiebt.
Einordnung
ETF-Bestände zeigen Stimmungsumschwünge in komprimierter Form. Größere Abflüsse können Liquiditätsbedarf in anderen Asset-Klassen widerspiegeln, während Zuflüsse Vertrauen in die Tragfähigkeit des Goldmarktes signalisieren. Für die kurzfristige Preisbildung bleibt dennoch der Terminmarkt zentral.
Goldpreis über 4.000 USD am Donnerstag. Leichte Gewinne, Anleger warten auf Fed-Signale, während der US-Shutdown mit 36 Tagen einen neuen Rekord setzt.
Der Goldpreis stieg am Donnerstagmorgen erneut über die Marke von 4.000 US-Dollar. Um 9:00 Uhr notierte Gold am Spotmarkt bei 4.005 US-Dollar (+0,6 %) bzw. 3.479 Euro (+0,5 %). Damit verkürzte sich der Abstand zum Allzeithoch auf 8 Prozent (in USD) bzw. 7 Prozent (in EUR). Seit Jahresbeginn liegt das Edelmetall weiterhin deutlich im Plus.
Goldpreis am Vortag: Gegenbewegung nach Rücksetzern
Am Mittwoch konnte sich Gold mit rund 1,2 Prozent Zuwachs erholen. Aktienanleger nutzten die jüngste Schwächephase für selektive Wiedereinstiege, vor allem im Tech-Sektor. Trotz Bewertungswarnungen unterstützen solide Unternehmensgewinne und das anhaltende KI-Momentum das Marktsentiment. Der laufende US-Shutdown überschritt mit 36 Tagen eine neue Rekordmarke und sorgt zusätzlich für politische Unsicherheit.
Marktumfeld: Dollar-Impuls bleibt entscheidend
Während der US-Dollar-Index (DXY) zuletzt an Dynamik verlor, stabilisierte sich Gold technisch oberhalb der 4.000-USD-Zone. Für eine nachhaltige Trendwende wäre eine Rückeroberung des Bereichs um 4.050 USD auf Tagesschlussbasis relevant.
Der US-Shutdown dauert nun 36 Tage und kostet die Wirtschaft wöchentlich Milliarden. Folgen für Jobs, Konsum und Hilfsprogramme wachsen.
Der US-Shutdown ist mit 36 Tagen der längste der Geschichte und richtet zunehmenden wirtschaftlichen Schaden an. Analysten schätzen via Bloomberg die Kosten auf rund 15 Milliarden US-Dollar pro Woche. Millionen Bürgern drohen Kürzungen bei Sozialleistungen wie SNAP, während staatliche Dienste eingeschränkt sind. Unternehmen erhalten keine Kleinkredite (SBA-Programme), Flughäfen melden Verzögerungen durch Personalmangel. Laut Moody’s könnte sich der Schaden in die Weihnachtssaison hinein verstärken und die US-Wirtschaft bremsen.
Goldreporter-Kommentar: Mit dem Rekord-Shutdown fehlen Seit Ende Septeber auch die Aufsichtsdaten vom US-Gold-Futures-Handel. Es fehlt also an Orientierung auf dem Goldmarkt. Dennoch kann ein lang anhaltender Stillstand das Vertrauen in US-Institutionen schwächen und Anleger wieder verstärkt in Gold treiben.
Kambodscha will erstmals Gold in China einlagern. Das stärkt Pekings Ambitionen als globaler Gold-Hub und zeigt wachsende geopolitische Diversifikation.
China baut seine Rolle als Verwahrort für Gold aus. Laut Bloomberg will Kambodscha künftig Teile seiner Reserven in einem mit der Shanghai Gold Exchange registrierten Tresor in Shenzhen lagern. Weitere Länder prüfen ähnliche Schritte, um von traditionellen Standorten wie London unabhängiger zu werden. Dies unterstützt Pekings Ziel, ein Finanzsystem weniger abhängig vom US-Dollar zu gestalten. Kambodscha hält rund 54 Tonnen Gold, etwa ein Viertel seiner Devisenreserven. Einige Zentralbanken holen dagegen Bestände zurück, um Zugriff und Souveränität zu sichern. Der Schritt zeigt den Trend, Gold näher an befreundete Staaten zu bringen – eine Entwicklung, die zuletzt auch die Lagerdebatte in den USA verstärkte (siehe unseren Artikel zu den Goldreserven in Manhattan).
Goldreporter-Kommentar: Auch beim Thema staatliche Goldlagerung baut China nun Opposition zu den Vereinigten Staaten auf. Damit dürfte der Schritt den Trend verstärken, Gold geografisch neu zu verteilen. Womöglich sehen wir in den kommenden Monaten weitere Verschiebungen internationaler Goldreserven.
Der Goldpreis schwankt um 4.000 USD. Charttechnik zeigt fragile Unterstützungen, Momentum bleibt schwach und Umkehrsignale fehlen.
Goldpreis unter 4.000 USD
Der Goldpreis arbeitet an einer Bodenbildung, nach der spektakulären Kursrally bis Mitte Oktober und dem nachfolgenden Abverkauf.
Am Dienstag ging der Goldpreis mit 3.934 US-Dollar bzw. 3.425 Euro aus dem US-Futures-Handel. Damit entwickelten sich die Notierungen im Verlauf der vergangenen fünf Handelstage uneinheitlich. Denn in US-Dollar sank der Goldpreis um 0,5 Prozent, während der Kurs aud Euro-Basis 1 Prozent anstieg. Die US-Dollar-Abwertung, sichtbar insbesondere über den sinkenden US-Dollar-Index (DXY), sorgte für das Ungleichgewicht.
Gold notierte zuletzt 9,7 Prozent oder 423 US-Dollar unter der Oktober-Bestmarke. In Euro sind es 8,5 Prozent oder 317 Euro. Die heutige Goldpreis-Entwicklung gibt es hier: Goldpreis aktuell –Tagesaktuelle Chart und News
Wie ist Gold charttchnisch zu beurteilen? Dazu analysieren die Lage per 4. November 2025.
Gold charttechnisch: Umkehrsignale?
Nachdem der Goldpreis zwischenzeitlich auf 3.926 US-Dollar zurrückgefallen war, folgte eine starke technische Gegenbewegung. Allerdings kam es zu keinem nachhaltigen Rebound und Gold fiel erneut unter die kritische Schwelle von 4.000 US-Dollar zurück.
Als kurzfristige Unterstützung dienen nun der erwähnte Wert von 3.926 US-Dollar sowie 3.855 US-Dollar. Dagegen ergäbe sich ein starkes Umkehrsignal, sollte des Kurs auf Tagesschlussbasis über 4.050 US-Dollar schaffen.
Marktstimmung
Das Gold-Semtiment befindet sich wie schon in der vergangenen Woche im neutralen Bereich. Das signalisiert der RSI (Relative-Stärke-Index) von 46. Steigt er über 70, gilt die Lage als technisch „überkauft“. Unterhalb von 30 wird ein Rebound wahrscheinlich.
Chartbild: Gold in US-Dollar, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract) am 4. November 2025.
Der Abstand zur 200-Tage-Linie ist mit 18 Prozent weiter hoch. Währenddessen nahm die Distanz zum 50-Tage-Mittel ab auf nur noch 2,4 Prozent.
Goldpreis in Euro zeigt sich stärker
In Euro gerechnet notierte Gold am Dienstag noch auf der Kante einer bedeutenden Unterstützung. Die US-Dollar-Erholung sorgte für Aufwind. Das Sentiment gleich dem Dollar-Goldchart. Währenddessen liegen die wichtigsten Support bei 3.425 und 3.385 Euro sowie auf der Höhe des 50-Tage-Schnitts (3.292 Euro).
Charttechnische Darstellung der Euro-Goldpreises, 6 Monate, auf Basis der US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract) per 4. November 2025.
Technischer Ausblick – Anhaltender Druck
Die Goldpreis-Entwicklung blieb bis zuletzt volatil und der Kurs schwankt um die Marke von 4.000 US-Dollar. Damit fehlt noch ein eindeutiger Hinweis auf ein belastbares Tief.
Goldpreis aktuell: Leichte Erholung auf 3.970 USD. Aktienmärkte bleiben schwach, Daten aus USA und Deutschland rücken in den Fokus.
Der Goldpreis startete am Mittwoch um 9:00 Uhr leicht erholt bei 3.970 US-Dollar / 3.454 Euro pro Unze in den Handel. Das Plus beträgt knapp 1 Prozent.
Seit Erreichen des Allzeithochs (20.10.25) hat Gold in USD um 8,8 Prozent nachgegeben und in Euro um 7,6 Prozent. Dagegen liegt der Goldpreis im Jahresverlauf noch 51 Prozent (in USD) bzw. 38 Prozent im Plus.
Goldpreis am Vortag: Der Goldpreis knickte am Dienstag deutlich ein, allerdings nur in US-Dollar. Durch die starke Dollar-Aufwertung blieb der Euro-Goldkurs unverändert bei 3.423 Euro, während der Kurs mit 3.931 US-Dollar um 1,8 Prozent nachgab. Der Tag war geprägt von Gewinnmitnahmen und Kursverlusten auf breiter Front – bei Aktien, Anleihen und auch bei Bitcoin (erstmals seit Juni wieder unter 100.000 USD).
Ausblick – Gold am Mittwoch: Aus Deutschland kommen die Auftragseingänge im September. Mit den ADP-Arbeitsmarktzahlen erscheinen US-Jobdaten aus dem Privatsektor. Außerdem wird in den USA der ISM-Einkaufsmanager-Index für das nicht-produzierende Gewerbe veröffentlicht.
Der Goldpreis konsolidiert und die Marke fungiert als Marktbarriere. Parallel steigen US-Dollar und Marktzinsen und die Aktienmärkte sind unter Druck.
Goldpreis unter 4.000 US-Dollar
Der Goldpreis befindet sich auf Konsolidierungskurs, dabei bleibt die Schwelle von 4.000 US-Dollar ein neuralgischer Punkt. Am Dienstagmittag notierte Gold am Spotmarkt bei 3.994 US-Dollar. Das entsprach 3.472 Euro. Damit reduzierte der Goldpreis seine Kursverluste vom Vormittag leicht. Gegenüber der Vorwoche verteuerte sich das Edelmetall um 2 Prozent (in USD) bzw. 3,4 Prozent. Informationen über die tagesaktuellen Kursbewegungen finden Sie unter Goldpreis aktuell.
Die Marke von 4.000 US-Dollar bildet im Zuge der Goldpreis-Konsolidierung ein Marktscharnier. Gold profitiert derzeit nicht von erhöhter Marktunsicherheit, auch der steigende Dollar-Index belastet.
Derzeit gibt es Unsicherheiten an den Finanzmärkten insgesamt. Die konjunkturelle Entwicklung in den USA ist aufgrund fehlender amtlicher Daten ungewiss (US-Shutdown). Die Aktienmärkte wurden zuletzt von den großen Tech- und KI-Werten getrieben, die mittlerweile aber als stark überhitzt gelten. Es gibt Gewinnmitnahmen, von einer Jahresendrally ist noch nichts in Sicht.
So rentierten 10-jährige US-Papiere am Dienstag mit 4,09 Prozent, nach 3,98 Prozent in der Vorwoche. Auch in Europa zogen die Renditen an – die französischen Papiere führen mit 3,44 Prozent. US-Ratingagenturen senkten die Bonität Frankreichs aufgrund der Haushaltsprobleme und der politischen Unsicherheiten.
Anleiherenditen in den USA und Europa in der Übersicht am 4. November 2025
Ausblick
Die kurzfristige Goldpreis-Entwicklung steht weiter unter dem Eindruck der Folgen der massiven Kursrally bis Mitte Oktober. Hier gibt es weiterhin Korrekturpotenzial, nachdem der Kurs seit Jahresbeginn noch gut 50 Prozent im Plus notiert.
Zudem legt der US-Dollar gegenüber wichtigen Währungen zu (Dollar-Index steigt). Auch das belastet Gold, das den klassische Gegenspieler zum Greenback darstellt.
Sollte es an den Märkten zu liquiditätsgetriebenen Verkäufen kommen, so könnten auch die Edelmetalle weiter unter Druck geraten. Im Fokus stehen diese Woche zudem die FedWatch-Wahrscheinlichkeiten, die zuletzt eine erhöhte Zinssenkungschance signalisieren.
Einordnung Gold und Zinsen
Steigende Renditen erhöhen Opportunitätskosten bei zinslosen Anlagen wie Gold. In Phasen hoher Realzinsen schichten vor allem quantitative Fonds Kapital um. Wird das Inflationsrisiko wieder dominanter, kann sich dieser Mechanismus kurzfristig umkehren.
Gold aus New York abgezogen: Die Fed meldet im Oktober 2025 den Abgang von 35 Tonnen an Goldreserven aus den Tresoren in Manhattan.
Weniger Gold bei der Fed in Manhattan
Die US-Notenbank hat erneut Abgänge von Teilen der in Manhattan gelagerten Goldbestände gemeldet. Dort lagern Goldbarren von Eigentümern aus aller Welt. Zumeist sind es Teile nationaler Goldreserven. Zuletzt hatte die Federal Reserve Bank of New York im August eine Änderung dieses Goldinventars gemeldet. Nun beliefen sich die im Auftrag Dritter verwahrten Bestände Ende Oktober auf einen Buchwert von 7.986 Millionen US-Dollar (Vormonat: 8.034 Millionen US-Dollar).
Welche Länder das meiste Gold halten und wer gerade gekauft oder verkauft hat, erfahren unter Goldreserven weltweit
Goldlager der Federal Reserve Bank of New York schrumpft im Oktober um 35 Tonnen.
35 Tonnen Gold abgezogen
Dieses Gold wird traditionell mit 42,22 US-Dollar pro Unze bewertet – dem Preis pro Feinunze am Ende des Goldstandards Anfang der 1970er-Jahre. Damit ergibt sich aus dem aktuellen Bilanzeintrag eine Goldmenge von 189.152.060,63 Unzen beziehungsweise 5.883,28 Tonnen.
Das heißt, das gemeldete Inventar sank gegenüber dem Vormonat um 1.136.901,95 Unzen oder 35,37 Tonnen. Damit hat die Fed seit August rund 50 Tonnen Gold in Manhattan ausgebucht.
Bedeutung der Goldverschiebungen
Welche Auswirkungen können Goldtransfers auf den Goldmarkt international haben? Solche Bestandsveränderungen beeinflussen die Liquidität im Zentralbankensektor, tangieren Währungsreserven und können das Anlegervertrauen in den Goldmarkt langfristig prägen. Abzüge dieser Größenordnung werden von Analysten häufig als Signal für geopolitische Neugewichtungen interpretiert.
Auf den Goldpreis selbst wirken solche Bestandsverlagerungen im Tagesverlauf meist nur indirekt, etwa über Vertrauen und Liquidität im Zentralbankensektor. Für die kurzfristige Kursbildung am Goldmarkt spielen solche Bewegungen allerdings nur eine indirekte Rolle.
Dennoch können große Goldverschiebungen Kurse bewegen, mehr dazu unter Goldpreis-aktuell. Ein Verlust an Vertrauen gegenüber dem Lagerort USA können auch den Dollar schwächen (US-Dollar-Index, DXY). Zuletzt häuften sich Zentralbankkäufe vor allem in den Schwellenländern und im asiatischen Raum – im Rahmen einer Abkehr vom US-Dollar als Währungsreserve (Dedollarisierung).
Verschiebung von Goldreserven
Diese jüngste Bestandsentwicklung ist deshalb bemerkenswert, weil das Goldlager bei der Fed in New York seit März 2023 wieder deutlich angestiegen war. Dagegen hatte es in den Jahren davor einen Trend zum Abzug von staatlichem Gold aus den Vereinigten Staaten gegeben.
Lesetipp: Goldreporter hatte 2014 Gelegenheit den unterirdischen Tresor persönlich zu besuchen. Daraus wurde eine spannende Reportage, die im Goldreporter-Shop für 9,95 Euro erhältlich ist: Der Fed-Report. Darin erfahren Sie auch, wie man als Privatperson Teile der Lagerstätte besuchen kann.
Geheime Goldbestände
Hintergrund zu den Daten: Einmal im Monat legt die Fed ihren Rechnungsbericht vor. Darin enthalten sind auch Angaben zum in der Federal Reserve Bank of New York gelagerten Gold. Aber in den Tresorräumen unter den Straßen von Manhattan befinden sich nicht etwa die US-Goldreserven, sondern das im Auftrag anderer Staaten und Zentralbanken verwahrte Währungsgold („Earmarked Gold“). Adresse: Liberty Street 33.
Die Frage bleibt offen, welcher Nation oder Entität die zuletzt ausgebuchten Goldbarren gehören. Darüber schweigen sich die New Yorker aus. Letztlich erhält man Auskunft nur von den Auftraggebern – in der Regel den Eigentümern der nationalen Goldbestände.